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WAZ: Das Leben nicht zu Tode regulieren - Kommentar von Frank Preuß zum Lärmschutz

Geschrieben am 10-02-2016

Essen (ots) - Wer heute öffentlich zur Party lädt, ist weiß Gott
nicht zu beneiden. Spätestens seit der Loveparade-Tragödie sind die
Sicherheitsanforderungen in einem Maße festgeschraubt worden, dass
dem kleinen Verein fürs Dorffest kaum noch Luft bleibt. Selbst wenn
das hier und da bürokratische Blüten treiben mag, gibt es erst einmal
wenig daran zu kritisieren: Sicherheit muss streng gehandhabt werden,
Kosten dürfen keine Rolle spielen - wer wollte sonst die
Verantwortung übernehmen?

Dass der Umweltminister nun allerdings auch noch beim Lärmschutz
hineingrätscht, zeugt davon, wie lebensfremd Politik zuweilen sein
kann. Wer hier auf Paragrafen herumreitet, galoppiert ins Abseits.
Die Städte sind in dieser Frage kulant, wenn sie ihre Genehmigungen
erteilen, und so sollte es bleiben. Wollen wir wirklich jedes Fest zu
Tode regulieren? Wollen wir noch mehr Klagen von Anwohnern vor
überlasteten Gerichten? Ist nicht leben und leben lassen ein gesundes
Motto?

Natürlich ist ein Schützenfest kein Freibrief für eine 24-stündige
Krawallorgie. Aber wer kein Geräusch ertragen mag, wenn Menschen
feiern, dem empfiehlt sich das Schweigekloster.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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