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NDR Rundfunkrat diskutiert aktuelle Fragen zur Berichterstattung und Ergebnisse der Medienforschung

Geschrieben am 29-01-2016

Hamburg (ots) - Der NDR Rundfunkrat hat sich - wie zuvor bereits
der Programmausschuss - mit der Berichterstattung der Medien zu
Übergriffen auf Frauen in der Silvesternacht 2015 in mehreren
deutschen Städten intensiv auseinandergesetzt. Das Gremium war am
Freitag, 29. Januar, in Hamburg zu seiner ersten Sitzung im neuen
Jahr zusammengekommen. Intendant Lutz Marmor begründete die späte
Berichterstattung vor allem mit der mangelhaften Informationspolitik
der Kölner Polizei. Auch die Hamburger Polizei habe zunächst von
einer "ganz normalen Silvesterlage" gesprochen. Das ganze Ausmaß habe
sich verlässlich erst am 4. Januar gezeigt. Grundsätzlich gelte auch
weiterhin für alle Redaktionen die Grundsätze "Sorgfalt vor
Geschwindigkeit" und "berichten, was ist".

Dagmar Pohl-Laukamp, Vorsitzende des NDR Rundfunkrats: "Der
Rundfunkrat hält die Erläuterungen des NDR für gut nachvollziehbar.
Das Gremium erwartet auch weiterhin ein hohes Maß an Sorgfalt und
Sensibilität in der Berichterstattung über gesellschaftliche und
gesellschaftspolitische Vorgänge. Dies gilt ganz besonders mit Blick
auf Migranten und Flüchtlinge, aber ebenso auf Frauen als Opfer von
Gewalt in der Öffentlichkeit und im Privaten."

Außerdem informierte sich der Rundfunkrat über die Ergebnisse der
jüngsten Imagebefragungen. Die NDR Medienforschung stellte u. a. den
so genannten ARD-Trend mit 3135 Befragten vor, den das Institut TNS
Infratest durchgeführt hat. Danach ist Das Erste mit einem
Zustimmungswert von 51,7 Prozent klar das beliebteste Fernsehprogramm
in Deutschland. Zugleich wird dem Ersten mit 77 Prozent Zustimmung
die höchste Nachrichtenkompetenz zugeschrieben. Bei aktuellen
Ereignissen ist Das Erste für die Mehrheit der Zuschauerinnen und
Zuschauer erste Wahl.

Eine weitere repräsentative Umfrage von TNS Infratest mit mehr als
3000 Befragten in Norddeutschland hat ergeben, dass die Menschen den
NDR für glaubwürdig halten. Einer entsprechenden Aussage stimmen 86
Prozent der Norddeutschen zu. Die Frage zum Vertrauen ergab ebenfalls
einen hohen Zustimmungswert: 82 Prozent sagen, dass sie dem
Norddeutschen Rundfunk "voll und ganz" bzw. "eher" vertrauen.

Dagmar Pohl-Laukamp: "Die Ergebnisse der repräsentativen
Befragungen sind erfreulich. Sie zeigen, dass sich pauschale Aussagen
zu einem generellen Vertrauensverlust in die Medien jedenfalls für
den NDR nicht bestätigen. Die Norddeutschen verlassen sich auf die
Berichterstattung des NDR und dürfen das auch tun. Die hohen
Zustimmungswerte sind für den Sender Lob und Verpflichtung zugleich."

Zwei Programmbeschwerden, die zuvor im Programmausschuss behandelt
worden waren, standen ebenfalls auf der Tagesordnung des
Rundfunkrats. In keinem Fall sah der Rundfunkrat die
staatsvertraglich festgelegten Programmgrundsätze verletzt und wies
die Beschwerden ab.

29. Januar 2016



Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2300
Fax: 040 / 4156 - 2199
http://www.ndr.de


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