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Gewinnsprung bei Berenberg: Ergebnis mehr als verdoppelt

Geschrieben am 20-01-2016

Hamburg (ots) -

- Jahresüberschuss springt von 40 auf Rekordergebnis von 104 Mio.
Euro
- Bruttoerträge steigen von 309 Mio. auf 423 Mio. Euro
- Erträge wachsen im Investment Banking um knapp 50 %, im Private
Banking, Asset Management und Corporate Banking jeweils deutlich
zweistellig
- Verwaltetes Vermögen steigt um 11 % auf 40,1 Mrd. Euro

Die Privatbank Berenberg konnte dank des in den letzten Jahren
eingeleiteten Expansionskurses einen Gewinnsprung verzeichnen: Der
Jahresüberschuss wuchs von 40 auf das Rekordergebnis von 104 Mio.
Euro (+160 %).

"Wir haben in den letzten Jahren konsequent unsere Kernkompetenzen
ausgebaut. Berenberg steht heute als kompetenter Partner für
Privatkunden, institutionelle Anleger und Unternehmen für besonderes
Know-how, Unabhängigkeit, Servicetiefe und
Verantwortungsbewusstsein", so Dr. Hans-Walter Peters, Sprecher der
persönlich haftenden Gesellschafter. "Wir haben begonnen, unser
erfolgreiches europäisches Aktien-Research in den USA zu vermarkten
und haben im September den Aktienhandel in den USA aufgenommen. Der
Start verlief sehr erfolgreich, und die Perspektiven sind
vielversprechend", ergänzt Hendrik Riehmer, zweiter persönlich
haftender Gesellschafter.

Berenberg feierte 2015 sein 425-jähriges Bestehen und hat in den
letzten Jahren den Wandel von der norddeutschen Privatbank zu einem
international gefragten Beratungshaus vollzogen. Der Gesamtumsatz
(Bruttoerträge) in den vier Geschäftsbereichen Private Banking,
Investment Banking, Asset Management und Corporate Banking hat sich
seit 2005 mehr als verdreifacht (137 auf 423 Mio. Euro), im
Berichtsjahr ist er von 309 auf 423 Mio. Euro (+ 37 %) gestiegen.
Dabei konzentriert sich Berenberg in starkem Maße auf das
Dienstleistungsgeschäft. Das Provisionsergebnis steht daher so stark
im Fokus wie bei kaum einer anderen Bank: Das Verhältnis lfd.
Zinsüberschuss zu Provisionsüberschuss beträgt 12 zu 88, was
Berenberg weniger anfällig macht für das niedrige Zinsniveau.
Maßgebend sind also die Provisionserträge: Sie stiegen im
Berichtsjahr von 244 auf 321 Mio. Euro (+32 %). Die Zahl der
Mitarbeiter hat Berenberg analog zum Geschäftswachstum weiter erhöht,
sie wuchs von 1.250 auf 1.330 (+6,4 %) und ist mehr als doppelt so
hoch wie vor zehn Jahren (2005: 551).

Geschäftsbereiche

Berenberg bietet heute Private-Banking-Dienstleistungen an elf
Standorten in Deutschland, der Schweiz und England. Mitte 2016 wird
in Münster eine weitere Niederlassung eröffnet. Die Berater sind oft
auch in Fragestellungen jenseits der reinen Vermögensanlage
eingebunden. Sieben Kompetenzzentren bündeln dabei besonderes
Know-how für Kundengruppen wie Familienunternehmer, Senior
Executives, Stiftungen oder Sportler. Ausdruck des kundenorientierten
Angebotes ist, dass Berenberg trotz stetig steigender regulatorischer
Anforderungen - und im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern - weiterhin
die Vermögensberatung anbietet, bei der der Kunde die
Anlageentscheidung im Dialog mit dem Berater trifft. Hier wurde 2015
das internationale Investment Advisory weiter ausgebaut. Für die
Vermögensverwaltung, bei der der Kunde die Umsetzung der Anlageziele
delegiert, trat zum Jahresbeginn mit Dr. Manfred Schlumberger ein
vielfach für hervorragende Performance ausgezeichneter
Chefanlagestratege sein Amt an.

"Im Investment Banking haben wir unseren Geschäftsansatz -
erstklassiges Research über europäische Unternehmen zu erstellen und
dafür Handelsaufträge zu bekommen - in den USA aufgenommen",
erläutert Hendrik Riehmer. Seit September 2015 ist Berenberg in New
York mit einem Handelsdesk vertreten und kann nun für amerikanische
Anleger US-Aktien handeln und zudem den Service für europäische
Anleger ausbauen. In einem zweiten Schritt wird derzeit ein
amerikanisches Aktien-Research aufgebaut, zusätzlich zu den fast 600
europäischen Werten sollen bis Jahresende rd. 200 amerikanische
Unternehmen analysiert werden. "Von unseren über 700 institutionellen
Kunden, die regelmäßig mit uns Geschäft machen, sind heute bereits
ein Drittel aus den USA. Daher war es logisch, Einheiten in New York,
Boston und San Francisco zu eröffnen, um dieses Geschäft auszubauen."
Die im Aktiengeschäft erzielten Erträge konnte Berenberg im
Berichtsjahr um 58 % steigern.

Bei der Anzahl der Equity-Capital-Markets-Transaktionen hat sich
Berenberg im deutschsprachigen Raum 2015 erneut auf Platz eins
gesetzt. Insgesamt 27 Transaktionen hat die Bank betreut, davon zehn
Börsengänge (u. a. der schweizerische Telekombetreiber Sunrise (2,3
Mrd. CHF), Deutsche Pfandbriefbank (1,2 Mrd. Euro), Sixt Leasing (239
Mio. Euro) oder Hapag-Lloyd (265 Mio. Euro)) verschiedene
Kapitalerhöhungen (u.a. Rocket Internet (589 Mio. Euro) oder
Aroundtown (320 Mio. Euro)) sowie Umplatzierungen (u. a. Wüstenrot &
Württembergische für Unicredit oder Zooplus für Burda). Das
Emissionsvolumen betrug insgesamt 8,5 Mrd. Euro.

Die Anfang 2015 verkündete Zusammenarbeit mit der Bayern LB im
Bereich Investment Banking und Finanzierung ist sehr erfolgreich
gestartet. Das Dienstleistungsangebot wird von Kunden beider Häuser
stark nachgefragt.

Das Asset Management bietet seine Dienstleistungen in erster Linie
Altersvorsorgeeinrichtungen sowie Versicherungen, Family Offices,
Industrieunternehmen und Finanzdienstleistern an. Die hohen
Schwankungen der Wechselkurse sorgten für eine starke Nachfrage nach
Absicherungsstrategien für Währungsrisiken. Hier konnte sich
Berenberg als Top-5-Anbieter weltweit für aktives Währungsmanagement
positionieren und deutliche Mittelzuflüsse verzeichnen. Aber auch in
anderen Kompetenzfeldern, wie europäischen Aktien und
Volatilitätsstrategien, konnte eine überdurchschnittliche Performance
erwirtschaftet und Assets gewonnen werden. Auch die
Internationalisierungsstrategie, vor allem in den Märkten
Großbritannien, Skandinavien, Nordamerika und Australien, konnte
weiter ausgebaut werden. Dieses Wachstum wurde auch durch die
Etablierung eines neuen Büros in Chicago untermauert.

Das Corporate Banking berät kapitalmarktnahe und große
mittelständische Unternehmen bei der Auswahl und Umsetzung optimaler
Finanzierungsstrukturen. Die Aktivitäten sind mittlerweile stark
transaktionsgetrieben, sodass ein Großteil der Erlöse auf
Provisionserträge entfällt. Spezial-Know-how hält Berenberg in
Bereichen wie Schifffahrt, Immobilien und Structured Finance vor.
2015 hat der neu errichtete Bereich Infrastructure & Energy ein
umfassendes Beratungsmandat für ein europäisches
Windenergie-Großprojekt betreut.

Resümee/Ausblick

"Wir haben in den letzten Jahren erheblich in die Qualität unserer
Dienstleistungen, in die Infrastruktur und den Ausbau des Geschäftes
investiert. Nur mit erstklassiger Kompetenz und einem hohen Einsatz
aller Kolleginnen und Kollegen ist ein so außergewöhnlich hoher
Jahresüberschuss möglich gewesen. Wir sind langfristig orientiert und
freuen uns, dass wir auch trotz weiterer Investitionen ein so
hervorragendes Ergebnis 2015 ausweisen können. Dies stellt einmal
mehr unter Beweis, dass das Berenberg-Geschäftsmodell sehr
erfolgreich ist. Wir haben die Diversifikation nicht nur in
unterschiedliche Geschäftsbereiche, sondern auch in die Regionen
weiter verstärkt und sind daher unabhängiger geworden von einzelnen
Entwicklungen. Auch 2016 werden wir weiter in den Ausbau unseres
Geschäftes investieren", erklärt Peters.



Pressekontakt:
Berenberg
Karsten Wehmeier
Direktor Unternehmenskommunikation
Telefon +49 40 350 60-481
karsten.wehmeier@berenberg.de


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