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NABU braucht fleißige Vogelzähler

Geschrieben am 04-01-2016

Berlin (ots) - Vom 8. bis 10. Januar 2016 findet zum sechsten Mal
die bundesweite "Stunde der Wintervögel" statt: Der Naturschutzbund
Deutschland (NABU) und sein bayerischer Partner Landesbund für
Vogelschutz (LBV) rufen Naturfreunde auf, eine Stunde lang die Vögel
am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen
und zu melden. Um im Vergleich mit anderen Jahren Bestandszu- oder
-abnahmen feststellen zu können, hofft der NABU auch in diesem Jahr
auf eine rege Beteiligung bei Deutschlands größter wissenschaftlicher
Mitmachaktion.

Spannend erwartet wird, ob das bisher extrem milde Winterwetter
vermehrt Zugvögel wie Zilpzalp oder Hausrotschwanz zur Überwinterung
in Deutschland verleitet hat. "Andererseits kann der jüngste
Kaltlufteinbruch im Osten Deutschlands oder intensives
Silvesterfeuerwerk viele Vögel noch einmal zum Ortswechsel gezwungen
haben, so dass manche Vogelfreunde nun vielleicht andere Vögel als
noch im alten Jahr in ihren Gärten antreffen werden", sagte
NABU-Vogelschutzexperte Lars Lachmann.

Besondere Aufmerksamkeit verdient in diesem Jahr der Stieglitz,
Vogel des Jahres 2016. Sein Bestand nimmt deutschlandweit stark ab,
der Finkenvogel liebt aber winterliche Futterstellen. "Bisher liegt
die Art mit durchschnittlich 0,35 gezählten Vögeln pro Garten auf
Rang 22 der häufigsten Wintervögel", so Lachmann. "Im Jahr des
Stieglitz fordern NABU und LBV alle Bürger auf, viele 'bunte Meter'
aus samenreichen Wildblumen anzulegen oder zu erhalten. Die 'Stunde
der Wintervögel' wird darüber Aufschluss geben, ob die Aktion im
Anschluss zu höheren Stieglitzbeständen führen wird."

Die Wintervogelzählung funktioniert ganz einfach: Von einem
ruhigen Beobachtungsplätzchen aus wird von jeder Art die höchste
Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig zu beobachten
ist. Die Beobachtungen können dann im Internet unter
www.stundederwintervoegel.de bis zum 18. Januar gemeldet werden, die
Ergebnisse werden dort ausgewertet. Zudem ist am 9. und 10. Januar
jeweils von 10 bis 18 Uhr die kostenlose Rufnummer 0800-1157-115
geschaltet.

Das pure Interesse und die Freude an der Vogelwelt reichen zur
Teilnahme aus, eine besondere Qualifikation ist für die
Wintervogelzählung nicht nötig. Bei der letzten großen Vogelzählung
im Januar 2015 beteiligten sich über 77.000 Menschen. Mehr als 2
Millionen Vögel aus über 53.000 Gärten wurden gemeldet. Der
Haussperling ergatterte damals den Spitzenplatz als häufigster
Wintervogel in Deutschlands Gärten, die Kohlmeise Platz zwei. Auf den
Plätzen drei bis fünf folgten Feldsperling, Blaumeise und Amsel. Nun
erhoffen sich der NABU und sein bayerischer Partner, der Landesbund
für Vogelschutz (LBV), auch 2016 wieder eine rege Beteiligung. Denn
je größer die Teilnehmerzahl ist, desto wertvoller werden die
Ergebnisse.

Neben der wissenschaftlichen Datenerhebung ist es für den NABU und
den LBV bei dieser Aktion ebenso wichtig, die engagierten Zähler auf
die Natur vor der Haustür aufmerksam zu machen und zur naturnahen
Gestaltung von Gärten als Lebensraum für Vögel zu motivieren.

Im Rahmen der "Schulstunde der Wintervögel" vom 11. bis 15. Januar
wird zudem die NAJU auf www.NAJU.de/SdW für jeden Tag eine
Aktionsidee für Kindergruppen und Schulklassen anbieten. Die dort
gesammelten Daten werden ebenfalls in die Auswertung einfließen.

Informationen zur Aktion unter www.stundederwintervoegel.de.

Zur Aktion stellt der NABU eine Zählhilfe, Porträts der häufigsten
Vogelarten sowie Tipps zur Winterfütterung zur Verfügung. Für
Printmedien gibt es einen druckfähigen Teilnahmecoupon samt
Vogelgalerie, Onlinemedien können die Meldemöglichkeit zur "Stunde
der Wintervögel" als Widget einbinden. Weitere Infos finden Sie unter
www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/stunde-der-winte
rvoegel/ueber-die-aktion/medieninfos.html, Pressefotos zum Download
gibt es unter http://www.nabu.de/presse/fotos/#stundederwintervoegel.

Ein Video zum kostenlosen Einbinden, das zeigt, wie man einfach
selbst einen Futterspender für Vögel bauen kann, und ein Infopapier
"Wer frisst was?" finden Sie unter: www.NABU.de/futterspender-bauen

Audio-Files der häufigsten Gartenvögel stellen wir Ihnen gern zur
Verfügung.

Für Rückfragen:

Lars Lachmann, NABU-Vogelschutzexperte, Tel.: 030-284984-1620,
Mobil: 0172-9108275, E-Mail: Lars.Lachmann@NABU.de

Markus Erlwein, LBV-Pressestelle, Tel. +49(0)9174.4775.80, E-Mail:
M-Erlwein@LBV.de



Pressekontakt:
NABU-Pressestelle
Kathrin Klinkusch | Iris Barthel | Britta Hennigs | Nicole Flöper
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1952 | -1722 | -1958
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de


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