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Weser-Kurier: Über die Deutsche Bank schreibt Stefan Lakeband:

Geschrieben am 29-10-2015

Bremen (ots) - Wer ein Problem hat, der möchte es meist schnell
wieder loswerden. Und wer das nicht alleine schafft, der holt sich
Hilfe. So auch die Deutsche Bank. Das Geldhaus hat gelitten. Viele
Skandale, Streitereien vor Gericht und zuletzt dicke Verluste in der
Bilanz. John Cryan ist der Mann, der aufräumen soll. Und das tut er -
mit einem rigorosen Sparprogramm, durch das Tausende Stellen
gestrichen werden und Anleger auf ihre Dividende verzichten müssen.
Tabula rasa in Frankfurt am Main. Ist das der richtige Weg? Die
Deutsche Bank ist eine Institution in der deutschen Wirtschaft. Lange
haben sich ihr viele Menschen anvertraut. Mit Konten, Geldanlagen
oder als Aktionäre. Diese Menschen werden nun bestraft für Fehler,
die sie nicht zu verantworten haben. Und nicht nur die. Wie müssen
sich all jene Menschen fühlen, die tagtäglich an den Bankschaltern
stehen? Diejenigen, die für viele Kunden "die Gesichter" der Bank
sind? Kaum ein Angestellter kann sich in der aktuellen Situation
sicher sein, dass er seinen Arbeitsplatz behält. Dabei hat ein
Großteil von ihnen gute Arbeit geleistet - und soll sich nun für das
verantworten, was in höheren Etagen falsch gemacht wurde. In diesem
Fall von unumgänglicher Sanierung zu sprechen, ist schwierig.
Natürlich: Wäre es leicht, Probleme loszuwerden, wären es keine.
Dennoch muss man behutsam vorgehen. John Cryan ist gekommen, um die
Deutsche Bank zu sanieren. Doch läuft er Gefahr, dass am Ende die
wichtigste Währung verloren geht: Das Vertrauen derer, die lange an
die Deutsche Bank geglaubt haben.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


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