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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur WHO-Studie zum Fleisch

Geschrieben am 26-10-2015

Bielefeld (ots) - Angst essen Seele auf. Und nicht nur die. Auch
Körper und Geist können enormen Schaden nehmen, wenn bei allem und
jedem Tun die Angst mitschwingt, krank zu werden.

Und bei all den vielen Warnungen von Medizinern, Instituten,
Behörden, Umweltorganisationen sowie anderen Experten und solchen,
die sich dafür halten, kann einem die Lust am Leben schon vergehen.
Was kann ich denn überhaupt noch essen? Ist das Mineralwasser auch
rein genug? Das Glas Wein am Abend schadet doch bestimmt der Leber.
Und dann die Luft erst. Was müssen die Lunge und andere Organe da
alles verarbeiten?!

Ja, wer sich tagtäglich mit diesen Gedanken herumplagt und
darüber die Freude am Leben verliert, der wird garantiert krank.
Natürlich ist es wichtig, Erkenntnisse aus neuesten Studien und
wissenschaftlichen Untersuchungen zu gewinnen. Ebenso
selbstverständlich muss es dann sein, die richtigen Rückschlüsse
daraus zu ziehen. Die entscheidende Frage aber ist, wie die
Fachleute mit ihrem gewonnenen Wissen umgehen.

Muss es immer die Holzhammermethode sein, um die Menschen
wachzurütteln? Sicher nicht, vor allem, wenn mit »kann« und
»wahrscheinlich« längst nicht alle Fragen eindeutig zu beantworten
sind. So wie jetzt bei den Krebsforschern der
Weltgesundheitsorganisation (WHO). Rotes Fleisch wird von ihnen
»generell als wahrscheinlich krebserregend« eingestuft. Was denn nun?
Generell oder wahrscheinlich?

Ebenso im Konjunktiv bleiben die Wissenschaftler mit ihrer
Äußerung, dass verarbeitetes Fleisch Krebs verursachen kann.
Wohlgemerkt: kann. Dann nämlich, wenn man zu viel davon zu sich
nimmt. Das aber gilt für so manche Dinge im Leben. Alkohol im
Maßen kann die Gesundheit fördern, doch wer es übertreibt, ruiniert
seinen Körper. Das Stückchen Schokolade am Abend kann Glücksgefühle
bescheren. Wer aber jeden Abend mehrere Tafeln isst, läuft Gefahr,
als Übergewichtiger vorzeitig an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu
sterben.

Maßhalten ist deshalb das einzige, was wirklich aus der Auswertung
der 800 Studien über den Zusammenhang von Fleischkonsum und dem
Risiko, an Krebs zu erkranken, zu lernen ist.

Diese Erkenntnis allerdings ist alles andere als neu. Schon
lange empfiehlt beispielsweise die Deutsche Gesellschaft für
Ernährung, nicht mehr als 300 bis 600 Gramm Fleisch und Fleischwaren
pro Woche zu essen. Im Durchschnitt, aufs Jahr gesehen. Da darf's
dann beim Grillabend im Sommer durchaus mal 'ne Wurst mehr sein.

Vegetarier und Veganer sollten jetzt übrigens nicht zu laut
jubeln. Denn im gleichen Atemzug weisen die Ernährungswissenschaftler
darauf hin, dass im Fleisch auch lebenswichtige Vitamine und andere
Stoffe enthalten sind.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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