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Rheinische Post: Kommentar: Schatten über dem Sommermärchen

Geschrieben am 16-10-2015

Düsseldorf (ots) - Der Deutsche Fußball-Bund und seine führenden
Repräsentanten haben in den vergangenen Wochen häufig das Wort von
der Unschuldsvermutung im Mund geführt. Damit kommentierten sie die
Korruptionsvorwürfe gegen Fifa-Präsident Blatter und Uefa-Präsident
Platini. Bis zum Beweis seiner Schuld gilt diese Unschuldsvermutung
nun auch für den DFB. Aber es steht ein Vorwurf im Raum, der den
größten Sportverband der Welt bis ins Fundament erschüttern wird.
Wenn stimmt, was der "Spiegel" berichtet, dann ist das Sommermärchen
von 2006 ein Lügenmärchen, dann gab es die Fußball-WM in Deutschland
nur, weil der Verband für viel Geld Stimmen gekauft hat. Geld, das
überdies aus einem Kredit stammen soll, den ausgerechnet der damalige
Chef des Ausrüsters Adidas gegeben hat. Der Vorwurf ist
ungeheuerlich. Wenn er sich erhärtet, wird Präsident Wolfgang
Niersbach darüber stürzen. Franz Beckenbauer, der das
Bewerbungskomitee anführte, wäre als Lichtgestalt des deutschen
Fußballs erledigt. Der DFB stünde als ein Verein von Heuchlern da.
Das wäre nicht nur eine Glaubwürdigkeitskrise, sondern die größte
anzunehmende Krise in der Geschichte des Sportverbands. Aber noch
gilt die Unschuldsvermutung.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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