Frankreich wir kommen! Experten im Mercedes-Benz Sportpresseclub diskutieren über die beiden letzten schwachen Spiele der Deutschen Nationalmannschaft (AUDIO)

Leizig (ots) -

Anmoderation:

Frankreich wir kommen! Mit einem etwas mühsamen 2:1-Sieg gegen
Georgien hat sich die deutsche Nationalmannschaft gestern Abend in
Leipzig für die Europameisterschaft im kommenden Jahr qualifiziert.
Es war eine eher holprige Qualifikation und besonders die 0:1
Niederlage am vergangenen Freitag gegen Irland hat für unnötige
Spannung und für ein "Endspiel" am letzten Spieltag gesorgt. Doch
letztendlich hat der Weltmeister als Gruppenerster der Gruppe D
erfolgreich abgeschlossen. Und das zählt am Ende des Tages. Dass
Bundestrainer Joachim Löw mit dem Spiel gegen Georgien nicht ganz
zufrieden war, war bei der Pressekonferenz im Mercedes-Benz
Sportpresseclub unüberhörbar:

O-Ton Joachim Löw

Wir haben jetzt die Gruppe gewonnen, das ist gut, da können wir
sicherlich zufrieden sein. Mit den beiden letzten Spielen bin ich
nicht zufrieden, das muss man auch in aller Klarheit sagen. So wie
wir gespielt haben gegen Irland und jetzt gegen Georgien, das ist
normalerweise nicht unser Anspruch. Und ich glaube, dass wir wissen,
dass wir jetzt da in den nächsten Monaten noch einige Arbeit vor uns
haben, um eben auch wieder auf dieses Niveau wie bei der WM zu
kommen. (0'32)

Natürlich wurde im Mercedes-Benz Sportpresseclub eifrig darüber
diskutiert, warum sich die deutsche Mannschaft in den beiden letzten
Spielen gegen schwache Gegner so schwer getan hat und es am Ende
unnötig spannend wurde. Doch Talk-Gast Ralf Rangnick weiß aus eigener
Trainererfahrungen, wie schwer es ist, nach einem großen Erfolg und
Rücktritten wieder konstant gute Leistungen zu bringen:

O-Ton Ralf Rangnick

Es ist nicht so einfach, denn es ist schon ein ganz besonderer
Höhepunkt, so ein WM-Titel. Und wenn Du dann als nächstes gegen
Gibraltar spielst in der Quali oder - selbst bei allem Respekt- gegen
Länder wie Georgien oder Polen dann diese Spannungsbogen wieder
aufzubauen ist nicht so einfach. Trotzdem hat es die deutsche
Mannschaft das nach den ersten zwei, drei Spielen wieder geschafft
und die Tabelle von hinten aufgerollt. Wir sind sicher auch mit
dieser Generation von Spielern einer der Topfavoriten und ich halte
es durchaus für möglich, dass wir in Frankreich ähnliches
vollbringen, wie die Spanier, nämlich nacheinander Weltmeister und
dann Europameister zu werden. (0'34)

Im Spiel gegen Georgien war der deutschen Mannschaft anzumerken,
dass sie sich viel vorgenommen hatte und am Sonntagabend im frostigen
Leipziger Stadion nichts anbrennen lassen wollte. Doch wieder wurden
massenweise glasklare Chancen vergeben. Und fast wäre der Tipp von
Lewan Kobiaschvili in Erfüllung gegangen: Der neugewählte Präsident
des georgischen Fußballverbands und ehemalige Bundesliga-Profi hatte
im Mercedes-Benz Sportpresseclub ein 1:1 getippt. Trotzdem war er mit
dem Ergebnis seiner Mannschaft zufrieden:

O-Ton Lewan Kobiaschvili

Also die sind Weltmeister und sie sind nicht umsonst Weltmeister
geworden. Das haben sie sich verdient. Und das ist einfach eine
klasse Mannschaft. Und einige Spieler haben aufgehört, wie Lahm oder
Klose. Und das fehlt einfach. Aber auf der anderen Seite habt Ihr
eine Topmannschaft mit Weltklassespieler. Diese Probleme hätten wir
auch gerne (lacht). (0'28)

Abmoderation:

Deutschland hat mühsam gegen Georgien mit 2:1 gewonnen und sich
damit direkt für die Europameisterschaft in Frankreich im kommenden
Jahr qualifiziert.

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Pressekontakt:
Mercedes-Benz, Claudia Merzbach, 0711 17 95379
all4radio, Hermann Orgeldinger, 0711 3277759 0