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Weser-Kurier: Über die Fifa schreibt Andreas Lesch:

Geschrieben am 08-10-2015

Bremen (ots) - Wer den Fußball liebt, der darf sich jetzt mal kurz
freuen. Denn Joseph Blatter, der Präsident des Weltverbandes (Fifa),
und Europas oberster Fußball-Funktionär Michel Platini sind für 90
Tage von ihren Ämtern suspendiert. Wer den Fußball auch in Zukunft
liebenswert finden will, der sollte aber nicht zu laut jubilieren.
Schließlich sind 90 Tage schnell vorbei, und die
Fifa-Ethikkommission, die die skandalumwitterten Herrschaften
verbannt hat, ist selbst ziemlich dubios. Die Entscheidung dieses
Gremiums soll Konsequenz demonstrieren. Doch sie ist nur billige
Propaganda und löst kein Problem. Sie soll der Öffentlichkeit
suggerieren, der Sport könne seine Probleme selbst lösen, er sei nun
mal eine eigene Welt mit eigenen Regeln. Dabei werden die
notwendigen, die relevanten Ermittlungen im Fifa-Korruptionssumpf
längst von internationalen Strafverfolgungsbehörden geführt.
DFB-Präsident Wolfgang Niersbach beklagt nun einen "absoluten
Super-Gau" und jammert, der Weltfußball sei führungslos. Ein
Super-Gau aber ist die Tatsache gewesen, dass Blatter und Platini
sich so lange in ihren Ämtern gehalten haben. Und mal ernsthaft: Wer
will denn geführt werden von Leuten wie ihnen? Vorläufig wird nun der
Vizepräsident Issa Hayatou die Fifa leiten, und die Tatsache, dass
auch seine Karriere von Skandalen begleitet ist, zeigt nur, dass der
Weltverband zutiefst verrottet ist. Er ist nicht von innen
reformierbar; es fehlt ihm, nach vielen Jahren dubioser
Machenschaften, integres Personal. Wer die Fifa retten will, der muss
sie zerschlagen und neu aufbauen. Mit Leuten, die von außen kommen.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


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