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Die Gründungskultur in Deutschland entwickelt sich positiv, Rahmenbedingungen für schnelles Wachstum fehlen aber (FOTO)

Geschrieben am 06-10-2015

Berlin (ots) -

Sechs von zehn jungen Unternehmen der Informations- und
Kommunikationstechnologiebranche haben derzeit eine gute
Auftragslage. Ganze 93 Prozent erwarten in den kommenden zwölf
Monaten zudem eine positive Auftragsentwicklung. Wermutstropfen: 38
Prozent von ihnen halten schnelles Wachstum in Deutschland aufgrund
ungünstiger Rahmenbedingungen nicht für realisierbar. Dies sind zwei
zentrale Ergebnisse der Befragung zum "Trendbarometer junge
IKT-Wirtschaft 2015", die das Institut für Innovation und Technik
(iit) in der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH im Auftrag des
Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) durchgeführt
hat.

In Deutschland gibt es demzufolge ein erhebliches Potenzial an
schnell wachsenden, innovativen jungen Unternehmen, sogenannten
Gazellen. So geben 69 Prozent der Befragten - ehemalige Teilnehmer
des "Gründerwettbewerb - IKT Innovativ" - schnelles Wachstum als
gewünschte Entwicklungsperspektive an. Mehr als die Hälfte glaubt
sogar, dass dieses zwingend notwendig sei, um als Unternehmen am
Markt bestehen zu können. "Die 'Gazellen' sind Hoffnungsträger für
eine Erneuerung der Wirtschaft, für Wachstum und Arbeitsplatzaufbau
aus einem dynamischen Gründungsgeschehen heraus. Die
gesamtwirtschaftliche Relevanz solcher Jungunternehmen wird höher
eingeschätzt denn je; von ihnen gehen starke, positive Effekte auf
die Dynamik der zukünftigen Wirtschaftsentwicklung aus", so Dr. Jan
Wessels vom iit.

Neue Finanzierungsmöglichkeiten werden zur echten Alternative

Zum Problem wird oftmals die Finanzierung: 38 Prozent der jungen
IKT-Unternehmen halten ihre Bestrebungen aufgrund ungünstiger
Rahmenbedingungen für nicht realisierbar. Drei von zehn Start-ups
ziehen den Schritt ins Ausland in Erwägung, weil sie in Deutschland
keine Chance auf die ausreichende Akquise von Wachstumskapital sehen.
Dabei stehen die Jungunternehmer alternativen
Finanzierungsmöglichkeiten offener denn je gegenüber. Zwar stehen
klassische Finanzierungsmöglichkeiten wie Eigenkapital (Zustimmung:
61 Prozent) und Business Angels (Zustimmung: 57 Prozent) nach wie vor
an der Spitze, die Alternativen erhalten aber zunehmend mehr Gewicht:
Wagniskapital als Wunschfinanzierung ist in der Einschätzung der
Start-ups gegenüber der letzten Befragung im Jahr 2014 um 14
Prozentpunkte auf 42 Prozent gestiegen; immerhin 34 Prozent der
IKT-Start-ups sind zudem offen für Crowdfunding (2014: 23 Prozent).

Schulen und Hochschulen fördern den Gründergeist

Neben den finanziellen Mitteln erhöht auch die zunehmende
Vermittlung von Gründungskompetenzen an Schulen und Hochschulen das
Potenzial für Unternehmensgründungen in Deutschland. 75 Prozent der
Befragten wurden von Erfahrungen in Schule und Ausbildung in der
eigenen Unternehmensgründung bestärkt, 42 Prozent haben im Studium
entsprechende Kompetenzen erworben. Nach Einschätzung der
Jungunternehmer wandelt sich auch die Wahrnehmung von Gründertum in
Deutschland allgemein: Deutlich mehr als die Hälfte von ihnen
registriert sowohl in Medien und der Politik als auch in der
Gesellschaft zunehmend gründungsfreundliche Tendenzen.

Dieses Umfeld macht Gründer in Deutschland kreativ: Sie
realisieren meist nicht nur eine einzige Geschäftsidee. Während 38
Prozent tatsächlich an der Umsetzung weiterer Produkte oder
Dienstleistungen tüfteln, haben drei Viertel aller Befragten
innovative Ideen, an deren Entwicklung sie derzeit aber noch nicht
arbeiten. Mehrfachgründungen sind für die IKT-Start-ups eine
realistische Option, sie verlieren aber auch die wirtschaftlichen
Notwendigkeiten nicht aus den Augen. So sind 42 Prozent der Befragten
der Meinung, Start-ups sollten bereits in der Gründungsphase eine
Exit-Strategie entwickeln. Die Übernahme durch ein anderes
Unternehmen ist für 71 Prozent dabei gut vorstellbar.

Weitere Informationen unter www.gruenderwettbewerb.de. Das gesamte
Trendbarometer steht auch als PDF kostenlos zum Download zur
Verfügung: http://ots.de/AKMSt



Pressekontakt:
Jessica Vanscheidt
LoeschHundLiepold Kommunikation GmbH
Tegernseer Platz 7
81541 München
Tel.: 089-720 187-271
Fax: 089-720 187-20
E-Mail: gruenderwettbewerb@lhlk.de


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