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"Ich habe natürlich großen Respekt vor der Leistung, die Google innerhalb von 17 Jahren zu einem Frontrunner gemacht hat" (AUDIO)

Geschrieben am 15-09-2015

Frankfurt (ots) -

Daimler-Chef Dr. Dieter Zetsche im Interview zu den Impulsen, die
von der 66. IAA ausgehen werden, zur erstmaligen Präsenz von Google
auf der Messe und zur Bedeutung der Digitalisierung für die
Automobilindustrie INTERVIEW MIT DR. DIETER ZETSCHE

Anmoderation:

Die IAA in Frankfurt hat heute mit dem ersten Pressetag begonnen.
Seit 8.30 Uhr laufen auf dem riesigen Messegelände im
Viertelstundentakt, teilweise sogar parallel Pressekonferenzen. Diese
IAA gilt nicht nur als die weltgrößte Automobilausstellung, sie hat
auch die meisten Weltpremieren und setzt die Trends für die kommenden
Jahre. Im Exklusiv-Interview mit Daimler-Chef Dr. Dieter Zetsche
haben wir uns über das Hauptthema Digitalisierung unterhalten, über
die Konkurrenz von Google - das Unternehmen ist erstmals auf der IAA
- und über die Impulse, die von dieser 66. IAA ausgehen werden.

1. Frage: Herr Dr. Zetsche, die Mercedes-Benz Halle ist auch noch
Stunden nach Ihrer Pressekonferenz proppenvoll. Worauf führen Sie das
zurück? Das Entscheidende ist, dass unsere Produkte bei dem Publikum
hervorragend ankommen, wir sehr viele neue Produkte in den Markt
bringen und jedes einzelne Produkt eigentlich ein Verkaufshit wird.
Und das führt in Summe zu dem großen Erfolg den wir genießen. (0:16)

2. Frage: Die Messe ist erst wenige Stunden alt, Sie selbst führen
ein Interview nach dem anderen. Haben Sie trotzdem schon Feedback
erhalten, wie Ihre neuen Fahrzeuge ankommen? Schon jetzt sind die
Reaktionen ausschließlich positiv und, ohne dass es den Ansatz von
Arroganz haben soll, sind wir davon nicht völlig überrascht, weil wir
von den Produkten, die wir hier zeigen, sehr überzeugt sind. (0:15)

3. Frage: Sie haben gestern Abend und auch heute das Thema
Digitalisierung in den Mittelpunkt Ihrer Ausführungen gestellt. Wie
wichtig ist dieses Thema für Ihr Unternehmen, für die ganze Branche?
Die Digitalisierung erfasst sehr viele Bereiche des Lebens, zumindest
des wirtschaftlichen Lebens, in großen Teilen der Wertschöpfung, ob
sich um den Vertrieb handelt, die Produktion oder den Arbeitsplatz
insgesamt und natürlich das Produkt. Das führt auch dazu, dass sich
neue Wettbewerber in diesen Feldern tummeln, zum Teil auch mit dem
Risiko, dass der Kontakt zum Kunden nicht mehr direkt durch uns
geschieht, sondern über Dritte. Wir sehen in allererster Linie aber
Chancen in diesen Entwicklungen, dass wir überall neue Möglichkeiten
erschließen können. Und wenn wir das schneller tun als unsere
Wettbewerber, dann werden wir damit nur ein besseres Unternehmen
werden. (0:46)

4. Frage: Zum ersten Mal ist mit Google ein Vertreter der
digitalen Industrie auf der IAA. Müssen die traditionellen Hersteller
Angst vor Google haben? Angst ist grundsätzlich kein guter Ratgeber.
Ich habe natürlich großen Respekt vor der Leistung die Google
innerhalb von 17 Jahren zu, am Marktwert gemessen, einem Frontrunner
in der weltweltweiten Wirtschaft gemacht hat. Und selbstverständlich
wird das, was sie gegebenenfalls im Feld der Automobilindustrie tun
wollen, sehr ernst zu nehmen sein. Aber ich weiß eben auch, dass wir
große Stärken haben, dass wir Zuversicht haben können und wenn wir
offen bleiben, wenn wir lernen, wenn wir uns schnell bewegen, dann
brauchen wir uns vor niemandem Sorgen machen. (0:34)

5. Frage: Das Highlight der heutigen Präsentationen war das
Mercedes-Benz S-Klasse Cabrio. Die Reaktionen der Journalisten waren
geradezu euphorisch. Warum hat es eigentlich 44 Jahre gedauert, bis
Sie wieder ein viersitziges Luxus-Cabrio auf den Markt gebracht
haben? Das gilt eigentlich für alles, was überzeugt, dass man fragt,
wieso nicht vorher. Hier ist es natürlich so, dass ein
S-Klasse-Segment kleiner ist, als ein E-Klasse, C-Klasse oder gar
Kompakt-Segment, und dass das Cabriolet eine Nische im Segment
darstellt und insofern ist es für alle Hersteller schwierig, aus
diesen vergleichsweise kleinen Stückzahlen, ein wirtschaftlich
vielversprechendes Projekt zu starten. Wir sind nun in der
hervorragenden Lage, dass wir in dem Gesamtsegment mit Abstand
stärker sind, als jeder andere. Und deshalb können wir es uns
leisten, auch mit größeren Stückzahlen für so ein Nischenfahrzeug
rechnen zu können. Das erlaubt uns eben heute ein solches
Traumfahrzeug den Kunden anzubieten und damit nicht nur unsere Marke
weiter mit dem Scheinwerfer zu beleuchten sondern das auch unserer
Profitabilität weiter zu gute kommen zu lassen. (0:53)

6. Frage: Die IAA gilt traditionell als Trendmesse. Welche Impulse
erwarten Sie? Sicherlich ist die Digitalisierung ein Thema, was sich
quer durch alle Stände und Hersteller zieht. Wir haben darüber hinaus
natürlich Design-Werthaltigkeit als ein Thema, was wir sehr stark
gesetzt haben. Wir haben mit der C-Klasse ein völlig neues Niveau in
diesem Segment definiert und werden sicherlich bei den
Neuerscheinungen der Wettbewerber Reaktionen darauf sehen. Aber das
ist ja schön, wenn man die Pace vorgibt und unser Ansinnen ist es
auch, das so fortzusetzen. (0:30)

Abmoderation

Daimler-Chef Dr. Dieter Zetsche im Exklusiv-Interview.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.



Pressekontakt:
Ansprechpartner:
Mercedes-Benz: Bettina Fetzer, 0711 17 75858
Mercedes-Benz: Claudia Merzbach, 0711 17 95379
all4radio: Hermann Orgeldinger, 0711 3277759 0


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