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Zetsche-Interview: Wettbewerb aus dem Valley - Joint Venture als Option (FOTO)

Geschrieben am 21-08-2015

Hamburg (ots) -

Joint Venture mit US-Herausforderern, Auslaufmodell
Brennstoffzelle, Revolution in der Formel 1: Im Interview mit dem
Mittelstandsportal DUB.de spricht Dieter Zetsche,
Vorstandsvorsitzender der Daimler AG, Klartext über Google und Apple
als mögliche Partner, die mangelnde Perspektive für die
Brennstoffzelle und die Chancen der Digitalisierung in der Formel
1-Übertragung.

"Wir stehen vor der Neuerfindung des Automobils", kündigt Dieter
Zetsche im Interview mit dem Mittelstandsportal Deutsche
Unternehmerbörse (DUB.de) an. Aus Sicht des Daimler-Chefs
konvergieren die Branche für Consumer Electronics und die
Automobilindustrie. Das eröffne unglaublich viele Chancen. Der Grund:
"Aus der Idee des autonomen Fahrens wird eine realistische
Perspektive", so der Daimler-CEO. "Das Schlagwort heißt 'the third
place': Neben dem Zuhause und dem Arbeitsplatz wird mit dem Auto ein
dritter Raum geschaffen, in dem nicht nur am Steuer gesessen wird,
sondern in dem auch gearbeitet, kommuniziert und entspannt werden
kann."

Den "beeindruckenden Leistungen und der finanziellen Macht" von
Google und Apple zollt Zetsche Respekt. Auf ihr Eindringen in sein
angestammtes Territorium verfalle er allerdings nicht in Angststarre,
sondern setze auf Wettbewerb oder Zusammenarbeit. "Eine Option könnte
sein, dass die Autos in einem Joint Venture entstehen und wir diese
dann bauen. Aber ich spreche hier rein fiktiv", pokert der
Daimler-Chef mit Blick auf die Zukunft.

Die genaue Rollenverteilung, wer Partner und wer Konkurrent werden
könnte, sei laut Zetsche noch unklar: "Auf der einen Seite gibt es
Felder der Zusammenarbeit mit diesen Firmen. Auf der anderen Seite
kann es sein, dass wir um den gleichen Kunden mit unterschiedlichen
Produkten buhlen."

Auf keinen Fall aber will Zetsche sich zum Zulieferer degradieren
lassen. Auf die Frage, ob es denkbar wäre, dass Daimler für Google
oder Apple Autos produzieren würde, antwortet er: "Wir wollen keine
Lieferanten werden, die keinen direkten Kundenkontakt mehr haben und
Hardware an Dritte liefern."

Skeptisch zeigt sich der Daimler-Stratege mit Blick auf die
Perspektive der Brennstoffzelle im Vergleich zum Elektroauto mit dem
Energiespeicher Batterie: "Wir sehen, dass die Batterie schneller
leistungsfähiger wird als erwartet. Der Vorteil der Brennstoffzelle
ist deshalb heute geringer einzuschätzen als noch vor fünf Jahren."
Daimler gilt als einer der Pioniere auf dem Gebiet der
Brennstoffzellen-Technologie.

Kritisch äußert sich der Daimler-Chef auch zur medialen
Inszenierung der Formel 1. Das Fernsehen kämpfe um seine
Attraktivität als Medium. "Im Bezug auf die Formel 1 müssen wir uns
natürlich fragen, wie diese Plattform weiterentwickelt werden kann."
Der Inhalt, sprich die Rennen, seien klasse, so der Daimler-Chef.
"Wir haben in der Vergangenheit selten so viele Überholvorgänge und
Kämpfe auf der Strecke gesehen wie heute." Der CEO fordert daher, die
Formel 1 stärker digital und interaktiv zu vermarkten. Hier habe man
noch gewaltigen Rückstand. Vorstellbar wäre eine digitale Plattform
von Daimler selbst. Seine Forderung: "Für die Formel 1 brauchen wir
interaktive Formen." Vorbild sei das Reitturnier in Aachen, wo man
bei der Dressur als Zuschauer eine Bewertung auf dem Smartphone oder
Tablet abgeben könne. "Das macht Spaß, man ist dabei und nicht nur
passiver Zuschauer. So etwas kann ich mir auch bei der Formel 1
vorstellen."

Das vollständige Interview mit Dr. Dieter Zetsche,
Vorstandsvorsitzender der Daimler AG, kann auf dem Mittelstandsportal
Deutsche Unternehmerbörse unter folgendem Link kostenfrei abgerufen
werden: www.dub.de/zetsche

Als Journalist haben Sie die Möglichkeit, das komplette Interview
direkt per Email an dub@jdb.de anzufordern.



Pressekontakt:
Deutsche Unternehmerbörse DUB.de GmbH
Pressebüro
c/o JDB MEDIA GmbH
Thomas Burtschak
Schanzenstraße 70
20357 Hamburg
Tel. 040 468832-608
Fax 040 468832-32
E-Mail: dub@jdb.de
www.dub.de


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