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JLL: Anteil ausländischen Kapitals erreicht neuen Höhepunkt - Der deutsche Markt für Logistik- und Industrieimmobilien auf dem Weg zu neuem Rekordjahr

Geschrieben am 09-07-2015

Frankfurt (ots) - Der deutsche Logistik- und
Industrieimmobilienmarkt ist nach Angaben von JLL in den letzten
Jahren immer internationaler geworden. Schon 2012 lag der Anteil
ausländischer Investoren bei bemerkenswerten 44%, in den Folgejahren
legte der Anteil stetig zu, 2013: 51%, 2014: 65%. Ein weiterer
Höhepunkt ist zum Halbjahr 2015 erreicht: Über 1,2 Mrd. Euro durch
ausländische Investoren investiertes Kapital bedeuten einen Anteil
von satten 75%. Das ist nicht nur deutlich mehr als im Gesamtmarkt
der gewerblich genutzten Immobilien (H1 2015: 59%), sondern auch ein
höherer Anteil als in jeder anderen Immobilien-Assetklasse.

Neben den klassischen angelsächsischen Investoren drängen immer
mehr asiatische und Investoren aus dem Mittleren Osten in den
Logistikinvestmentmarkt. Interessant ist hierbei, dass der Standort
nicht zwingend im Vordergrund steht, sondern Sicherheit über Bonität
und Laufzeit gesucht wird.

Insgesamt haben die Investoren nach einem soliden Jahresauftakt
mit einem Transaktionsvolumen von 695 Mio. Euro im zweiten Quartal
noch einmal nachgelegt. Weitere 950 Mio. Euro in den Monaten April
bis Juni - das drittbeste Quartalsergebnis in den letzten fünf Jahren
- sorgten für ein Halbjahresergebnis von knapp 1,65 Mrd. Euro. Zwar
bleibt das Volumen des Vorjahres nicht ganz erreicht (-10 %),
immerhin am Ende ein Rekordjahr, der Vergleich mit dem
Fünfjahresschnitt weist aber auf eine nachhaltig gute Entwicklung: +
65 % können sich durchaus sehen lassen. JLL sieht extrem viel
Bewegung im Markt, getragen von einer guten Konjunktur, hoher
Liquidität, dem Bedürfnis der Anleger, die Portfolios durchzumischen.
Es kann gut sein, dass der Rekordwert von 2014 nach 12 Monaten schon
wieder Makulatur ist. 3,7 Mrd. Euro müssten es dann schon sein.

Eindeutig das meiste Kapital kam von Asset/Fondsmanagern, die für
900 Mio. Euro in Logistikobjekte investierten und damit mehr als die
Hälfte abdeckten. Auf Verkäuferseite überrascht wenig, dass
Entwickler mit einem Anteil von 49 % die Spitzenposition einnehmen.
42 % des Transaktionsvolumens im Logistikbereich entfiel auf
Paketverkäufe. Das ist mehr als im Durchschnitt über alle
Assetklassen hinweg (36%). Die fünf größten Transaktionen, darunter
vier Portfoliodeals im dreistelligen Millionenbereich, summierten
sich auf 620 Mio. Euro (H1 2014: 755 Mio. Euro, ebenfalls 4 über 100
Mio. Euro). Bei 90 Transaktionen insgesamt, deutlich mehr als im
vergangenen Jahr, gab es auffallend viele Transaktionen gab es im
kleineren und mittleren Segment: Über 20 Transaktionen zwischen 10
und 30 Mio. Euro sind ein gutes Drittel mehr als im
Vorjahreszeitraum.

Auch Anleger, die sich mit einem Investment in eine
Logistikimmobilie beschäftigen, sehen sich einem äußerst knappen
Angebot an Core-Produkten gegenüber. Die Folge: Ihr Fokus muss sich
nolens volens auch auf Produkte abseits des Top-Segments richten Das
zeigt sich in der Statistik. Nur 41% des Halbjahresvolumens entfiel
auf Core-Transaktionen, das Core-plus-Segment war mit 39% fast
genauso stark. Selbst Value-Add-Produkte mit hohem Leerstand,
kürzeren Mietvertragslaufzeiten, insgesamt mit
Wertsteigerungspotential durch Sanierung oder Renovierung machen
einen Anteil von 20 % aus.



Pressekontakt:
Dorothea Koch, Tel. +49 (0)69 2003 1007, dorothea.koch@eu.jll.com


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