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Festakt zum 60-jährigen Bestehen: "gesundheit gestalten - KZBV 1955-2015" / Gröhe und Eßer würdigen wichtigste vertragszahnärztliche Interessenvertretung auf Bundesebene

Geschrieben am 01-07-2015

Berlin/Köln (ots) - Mit mehr als 200 Gästen aus Selbstverwaltung,
Politik, Wissenschaft und Verbänden hat die Kassenzahnärztliche
Bundesvereinigung (KZBV) am Mittwoch in Berlin ihr 60-jähriges
Bestehen gefeiert. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU)
würdigte in seiner Festrede die Arbeit der KZBV als Körperschaft des
öffentlichen Rechts und als wichtigste Interessenvertretung der
Vertragszahnärzteschaft auf Bundesebene. Er benannte prägende Themen
der zahnärztlichen Versorgung in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
und betonte die erhebliche Verantwortung der KZBV als Institution der
gemeinsamen Selbstverwaltung der Gesetzlichen Krankenversicherung
(GKV).

"Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung hat in den letzten 60
Jahren an der erfolgreichen Entwicklung der zahnmedizinischen
Versorgung hin zu Vorsorge und Prävention maßgeblich mitgewirkt. Dank
des Einsatzes unserer Zahnärztinnen und Zahnärzte nimmt Deutschland
bei der Mundgesundheit von Kindern und Jugendlichen heute einen
Spitzenplatz in Europa ein. Die Anstrengungen gilt es weiter zu
verstärken, denn in jedem Alter tragen gesunde Zähne ganz wesentlich
zum Wohlbefinden bei. Mit dem Präventionsgesetz und dem
Versorgungsstärkungsgesetz sorgen wir dafür, dass die Vorsorge und
die Behandlung von Zahnerkrankungen bei Kleinkindern, genauso wie bei
Pflegebedürftigen und Menschen mit Behinderungen weiter verbessert
wird", sagte Gröhe.

"Gesprächspartner und Ratgeber auf Expertenbasis"

Dr. Wolfgang Eßer, Vorstandsvorsitzender der KZBV: "Das Engagement
der KZBV war immer ein Spiegel der jeweiligen Zeit. Wir standen seit
unserer Gründung vor sechs Jahrzehnten im Diskurs mit Regierungen
unterschiedlichster politischer Couleur, zahlreichen
Gesundheitsministerinnen und -ministern und nahezu ebenso vielen
Entscheidern im Sozialministerium. Das Handeln der KZBV hatte dabei
immer einen roten Faden, einen inneren Kompass: Sich für das
Patientenwohl und das Wohl der Vertragszahnärzte gleichermaßen
einzusetzen. Wir bieten uns als Gesprächspartner und Ratgeber auf
Expertenbasis an. Wir gestalten Lösungsansätze in Versorgungs-,
Gesundheits- und Strukturfragen, vernetzen uns in der Gremienarbeit
der Selbstverwaltung und suchen nach Mitteln und Wegen, von denen
alle Beteiligte, Betroffene und Akteure profitieren."

Rahmenprogramm mit Kunst, Fachdiskussionen und Musik

Bei dem Festakt in der historischen Kassenhalle des
Humboldt-Carrès, in dem unter anderem auch die Berliner Vertretung
der KZBV ihren Sitz hat, wurde das Wirken der KZBV unter dem Motto
"gesundheit gestalten - KZBV 1955-2015" in Form einer
Retroperspektive filmisch in Szene gesetzt. Dabei ging es um
Parallelen des Gestaltungsbegriffs in Gesundheitspolitik und Kunst.
Ein begleitender Katalog zeichnete die wichtigsten Meilensteine der
60jährigen Geschichte der KZBV nach. Der Film selbst entstand nach
einer Idee der Kommunikationsagentur orangeblue relations in
Zusammenarbeit mit dem Berliner Künstler Matthias Zinn, der das
bildliche Leitmotiv für die Veranstaltung entwickelte.

Podiumsdiskussion: Gesundheitssystems zwischen Selbstverwaltung
und Staatsmedizin

Im Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion mit Spitzenvertretern der
Selbstverwaltung und des Bundesgesundheitsministeriums standen
Aufgaben und Herausforderungen eines Gesundheitssystems zwischen
Selbstverwaltung und Staatsmedizin. Den Impulsvortrag hielt der
Direktor des Max-Planck-Instituts für Sozialrecht und Sozialpolitik
in München, Prof. Dr. Ulrich Becker. Moderiert wurde die Themenrunde
vom Präsidenten des Zahnärztlichen Interessensverbandes Österreich
(ZIV), DDr. Claudius Ratschew. Beim anschließenden Empfang konnten
sich die Gäste an besonderer Gestaltung erfreuen: Die vielfach
ausgezeichnete Vocal-Gruppe Delta Q brillierte mit zeitgemäßer
A-Capella-Perfektion.

60 Jahre KZBV: Geschichte, Aufgaben und Erfolge

Die KZBV wurde im Jahr 1955 in Köln förmlich konstituiert, nachdem
sie bereits ein Jahr zuvor als Arbeitsgemeinschaft der
Kassenzahnärztlichen Vereinigungen (KZVen) ihre Arbeit aufgenommen
hatte. Seitdem gehört die Wahrung der Rechte von derzeit etwa 53.000
Vertragszahnärztinnen und Vertragszahnärzten in Deutschland gegenüber
Krankenkassen, dem BMG und dem Gesetzgeber zu ihren Hauptaufgaben.
Desweiteren gewährleistet die KZBV die Sicherstellung der
vertragszahnärztlichen Versorgung entsprechend den gesetzlichen und
vertraglichen Bestimmungen. Durch die Mitwirkung als
Trägerinstitution in den Entscheidungsgremien der Selbstverwaltung
gestaltet die KZBV vertragszahnärztliche Versorgungsstrukturen und
die Qualitätsförderung der Behandlung in den Praxen maßgeblich mit.
In den vergangenen 60 Jahren hat die KZBV gemeinsam mit den KZVen
zahnärztliche Abrechnungsstrukturen entwickelt und etabliert, wie
etwa das bewährte Festzuschuss-System für Zahnersatz. Durch
praxisnahe Konzepte, wie etwa zur zahnärztlichen Versorgung von
Kleinkindern oder von älteren, pflegebedürftigen und behinderten
Patienten, setzt die KZBV Impulse für die rechtliche Ausgestaltung
der Versorgungsrealität durch den Gesetzgeber. Dienstsitz der KZBV
ist das Zahnärztehaus in Köln.



Pressekontakt:

Kai Fortelka
Telefon: 030 280 179-27, E-Mail: presse@kzbv.de


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