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Volkswagen als weltweit innovativster Automobilkonzern ausgezeichnet

Geschrieben am 29-04-2015

Frankfurt am Main (ots) - AutomotiveINNOVATIONS Award 2015 von CAM
und PwC: VW siegt in der Kategorie "Innovationsstärkster
Automobilkonzern" / Mercedes-Benz beim Markenranking an der Spitze /
Bedien- und Anzeigekonzepte bilden neuen Entwicklungsschwerpunkt /
Bei alternativen Antrieben bricht die Zahl der Innovationen um ein
Drittel ein

Volkswagen und Daimler führen die Rangliste der weltweit
innovativsten Automobilkonzerne an - und das bereits seit zehn
Jahren. So kann Volkswagen beim AutomotiveINNOVATIONS Award 2015, den
die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC und das Center
of Automotive Management (CAM) jährlich verleihen, zum wiederholten
Mal seinen ersten Platz in der Kategorie "Innovationsstärkster
Automobilkonzern" behaupten. Mit 244 Innovationen im Jahr 2014 und
einer Innovationsstärke, die erstmals die Schwelle von 200
Indexpunkten überschreitet, erreicht Volkswagen die höchsten je
gemessenen Werte für einen einzelnen Konzern seit 2005. Mit
deutlichem Abstand an zweiter Stelle ist Daimler zu finden, dicht
gefolgt vor Ford.

"Die Innovationskraft ist gerade für deutsche Automobilhersteller
eine zentrale Voraussetzung für Erfolg. Wer einen Mercedes, Audi, BMW
oder Porsche kauft, erwartet zu Recht Spitzentechnologie für sein
Geld", so Felix Kuhnert, Partner und Leiter des Bereichs Automotive
bei PwC Deutschland und Europa. "Gleichzeitig muss eine weltweit
exportierende Branche auf die Anforderungen von Kunden anderer Länder
reagieren. Auch das erhöht die Taktzahl bei den Entwicklungen."

2014 gab es so viele Innovationen wie nie zuvor

Grundlage für die Auswertung liefert die Innovationsdatenbank des
CAM in Bergisch Gladbach. Sie umfasst die fahrzeugtechnischen
Innovationen von 18 Automobilkonzernen und 53 Marken. Als
Innovationen gelten nur Neuerungen, die einen spürbaren zusätzlichen
Kundennutzen bieten und bereits in Prototypen vorgestellt wurden. Im
Jahr 2014 gingen mehr als 1.200 Innovationen in die Bewertung ein, so
viele wie nie zuvor. Mit 37 Prozent entfällt nach wie vor der größte
Anteil auf deutsche Automobilkonzerne trotz eines Rückgangs von vier
Prozentpunkten im Vergleich zum Rekordwert des Vorjahrs. Mit einem
Minus von vier Prozentpunkten sinkt auch die Zahl der Innovationen in
Japan, das sich jedoch mit einem Gesamtanteil von 18 Prozent weiter
auf Rang zwei behauptet. Amerikanische Hersteller können dagegen
zulegen: Sie steigern ihren Anteil an Innovationen um zwei
Prozentpunkte auf insgesamt 17 Prozent. Den Innovationsanteil auf 7,8
Prozent sogar verdoppeln konnte der indische Tata-Konzern, zu dem die
Marken Jaguar und Land Rover gehören. Der Preis für die
innovationsreichste Volumenmarke geht in diesem Jahr erstmals an
Ford. Der Volvo XC90 siegt 2015 als innovationsstärkstes Automodell
mit 35 Indexpunkten vor dem VW Passat (31) und dem Jaguar XE (23).

"Die Automobilindustrie ist mitten in einer Phase paradigmatischer
Veränderung: Neue Märkte, neue Kundenanforderungen und neue
Technologien führen in vieler Hinsicht zu einer 'Neuerfindung des
Automobils'", erläutert CAM-Studienleiter Prof. Dr. Stefan Bratzel.
"Eine hohe Innovationskraft ist dabei eine wichtige Voraussetzung,
aber keine Garantie, für künftigen Erfolg in einer Branche, für die
sich zunehmend auch neue Player wie Google und Apple interessieren."

Sonderpreise zum Jubiläum der Studienreihe

Anlässlich des zehnjährigen Bestehens der
AutomotiveINNOVATIONS-Studienreihe werden in diesem Jahr drei
Sonderpreise verliehen - für den innovationsstärksten Konzern, die
innovationsstärkste Marke und das innovativste Projekt der
vergangenen zehn Jahre. Auch hier liegt Volkswagen bei der
Konzernwertung vorn: Das Unternehmen kommt innerhalb von zehn Jahren
auf rund 1.250 Einzelinnovationen. Beim Markenranking kann
Mercedes-Benz im Hinblick auf die ganze Dekade einen deutlichen
Vorsprung von mehr als 200 Indexpunkten vorweisen. Auch 2015 belegt
die schwäbische Premiummarke erneut Platz eins. Die BMW AG wird für
ihr Engagement im Bereich alternativer Antriebe gewürdigt: Das
"project i" erhält den Sonderpreis als innovativstes Projekt der
vergangenen zehn Jahre. Mit seinen Modellen i3 und i8 setzt der
Münchner Konzern konsequent auf E-Mobilität und auf eine leichte
Karosseriebauweise mit Karbon-Konstruktionen.

Sicherheit und vernetztes Fahrzeug sind die großen Themen

Die meisten Innovationen sind im Bereich Sicherheit und vernetztes
Fahrzeug angesiedelt. Vor allem die Zahl neuer Bedien- und
Anzeigekonzepte hat sich gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt. "Die
Hersteller haben erkannt, dass die zunehmende Funktionsvielfalt im
Auto für den Fahrer beherrschbar bleiben muss", begründet Dr. Richard
Viereckl, Leiter des Automobilbereiches bei Strategy&, diesen Trend.
Mit fast 300 aktiven und passiven Sicherheitsinnovationen wird ein
neuer Höchststand in diesem Technologiefeld erreicht. Es macht fast
ein Viertel aller Neuerungen aus. Zum Vergleich: Im Jahr 2008 waren
nur 80 Innovationen in diesem Bereich zu verzeichnen. "Zwar sind auf
dem Weg zum vollautonomen Fahren noch einige Fragen ungeklärt,
dennoch sind einzelne Funktionen wie beispielsweise der
Staufolgeassistent bereits auf dem Markt erhältlich", so Viereckl.
"In den nächsten Jahren wird das Auto deutlich intelligenter werden
und dem Fahrer immer mehr Routineaufgaben abnehmen."

In der Kategorie "Konventionelle Antriebe" kann der
Volkswagen-Konzern seine Spitzenposition halten. Hier sorgen
insbesondere sparsame Motoren für das ausgesprochen gute Ergebnis von
mehr als 100 Indexpunkten. Auch bei den Fahrzeugkonzepten lässt
Volkswagen aufhorchen. Der Konzern treibt den Leichtbau voran. So
kann der Nachfolger des Audi Q7 dank hochfestem Stahl und einem
höheren Aluminiumanteil das Gewicht um 325 Kilogramm reduzieren. In
der Kategorie "Alternative Antriebe" konnte sich in diesem Jahr
erstmals die Daimler AG dank ihrer neuen Hybrid-Motorisierungen in
der C- und S-Klasse an die Spitze setzen. Insgesamt bricht die Zahl
der Innovationen in diesem Bereich jedoch deutlich ein: Ihr Anteil
ist von 9,8 Prozent im Vorjahr auf 6,5 Prozent und damit um ein
Drittel gesunken. Das ist der niedrigste Wert seit Beginn der
Studienreihe.

Deutsche Konzerne profitieren von innovativen Zulieferern

Während deutsche Automobilkonzerne bei den Herstellern die Liste
der Preisträger anführen, ist die Gruppe der Gewinner bei den
Zulieferern international: In der Kategorie "Elektrik/Elektronik"
kann sich die Continental AG durchsetzen. Im Bereich "Interieur"
erhält der französische Zulieferer Faurecia die meisten Punkte, das
amerikanische Unternehmen TRW Automotive gewinnt mit seinen
Sicherheitssystemen in der Kategorie "Chassis". Bei "Karosserie und
Exterieur" entschied sich die Jury für die ThyssenKrupp AG. Bei der
"Antriebstechnik" wird das kanadisch-österreichische Unternehmen
Magna mit seiner Allradtechnik ausgezeichnet. Nach Einschätzung von
PwC-Automobilexperten Felix Kuhnert beruht die Spitzenposition
deutscher Automobilhersteller zu einem nicht zu vernachlässigenden
Teil auf der Innovationskraft ihrer Zulieferer: "In Zukunft wird es
immer wichtiger, die enge Vernetzung zwischen Herstellern und
Zulieferern zu fördern. Das bringt beide Seiten voran. Denn der
Premiumanspruch deutscher Hersteller motiviert Zulieferer zu immer
neuen Höchstleistungen."

Weitere Informationen finden Sie unter:
www.pwc.de/automotive_innovations_2015

Über PwC

PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung. Dort schaffen
wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten. Mehr als
184.000 Mitarbeiter in 157 Ländern entwickeln in unserem
internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
an 28 Standorten mit 9.300 Mitarbeitern eine Gesamtleistung von rund
1,55 Milliarden Euro.

Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder
eine oder mehrere der rechtlich selbstständigen
Netzwerkgesellschaften. Weitere Details unter www.pwc.com/structure

Über CAM

Das Center of Automotive Management (CAM) versteht sich als
unabhängiges Institut für empirische Automobilforschung sowie für
strategische Beratung. Das Auto-Institut unterstützt seine Kunden auf
Basis umfangreicher Automobil-Datenbanken, insbesondere zu den
fahrzeugtechnischen Innovationen der Automobilindustrie. Mit weit
mehr als 6000 einzeln bewerteten Neuerungen von Automobilherstellern
und Automobilzulieferunternehmen, die mehrmals im Jahr aktualisiert
werden, verfügt die CAM-Innovationsdatenbank über wertvolles Wissen
in allen relevanten Technologiefeldern. Mittels eines fundierten
Branchen-Know-hows und intimer Marktkenntnisse erarbeitet das
Auto-Institut individuelle Marktforschungskonzepte und
praxisorientierte Lösungen für seine Kunden aus der Automobil- und
Mobilitätswirtschaft.



Pressekontakt:
Center of Automotive Management (CAM)
Prof. Dr. Stefan Bratzel
Direktor
Tel.: (02202) 28 57 70 / 0174 973 1778
E-Mail: stefan.bratzel@auto-institut.de
www.auto-institut.de


PwC AG WPG
Sven Humann
Presseabteilung
Tel.: (069) 95 85 2559
E-Mail: sven.humann@de.pwc.com
www.pwc.de


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