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Im schlimmsten Fall finanziell ruiniert / Fünf Fragen zur ADAC-Ambulanzdienst-Bilanz (AUDIO)

Geschrieben am 22-04-2015

München (ots) -

1. Aus dem Paradies ins Krankenbett - das wünscht man keinem
Urlauber. Und dennoch passiert es jeden Tag!?

Antwort: Ja, leider hatte der ADAC-Ambulanzdienst auch 2014 wieder
alle Hände voll zu tun. Fast 52 000 kranke oder verletzte Urlauber
mussten medizinisch betreut werden. Für mehr als jeden vierten dieser
Patienten wurde eigens ein Rücktransport in ein Krankenhaus in der
Heimat organisiert. Aus dem Ausland ist das oft eine sehr
kostspielige Geschichte. Vor allem, wenn ein Ambulanzflugzeug zum
Einsatz kommt.

2. Was kostet denn so ein Spezialflug, z.B. aus Ägypten?

Antwort: Der ADAC hat weltweit vier fliegende Intensivstationen im
Einsatz, darunter auch zwei Großraum-Ambulanzflugzeuge für bis zu
zehn Patienten. Grundsätzlich gilt: je länger der Flug, desto teurer.
Je nach Maschinentyp kostet ein ADAC-Ambulanz-Sonderflug von z.B.
Ägypten oder den Kanarischen Inseln nach Deutschland bis zu 45 000
Euro. Ein Intensivtransport aus Mexiko z.B. kann bis zu 70 000 Euro
kosten. Und aus Asien oder Australien kommen schnell bis zu 130 000
Euro zusammen.

3. Werden diese Kosten von der gesetzlichen Krankenkasse
übernommen?

Antwort: Leider nein. Ein Krankenrücktransport in eine Klinik in
Deutschland ist generell nicht über die Kasse abgedeckt. Egal in
welchem Land Sie Urlaub machen. Wer in so einem Fall keinen
zusätzlichen Auslandskrankenschutz abgeschlossen hat, riskiert im
schlimmsten Fall den finanziellen Ruin. Deshalb raten sämtliche
Verbraucherschützer, ja sogar die gesetzlichen Krankenkassen selbst,
bei Auslandsreisen auf jeden Fall einen Auslandskrankenschutz
abzuschließen. Den gibt es für die ganze Familie schon für rund 20
Euro im Jahr.

4. Was ist mit den Arzt- und Krankenhauskosten? Bekomme ich
zumindest diese Ausgaben von der Kasse bezahlt?

Antwort: Auch bei der Übernahme von Arzt- oder Krankenhauskosten
sieht es für Urlauber oft schlecht aus, denn außerhalb von Europa
bezahlt die gesetzliche Kasse überhaupt nichts. Und auch innerhalb
von Europa wird oft nur ein Bruchteil der Behandlungskosten
übernommen - wenn Sie z.B. in einer Privatklinik landen. In so einem
Fall werden maximal die über die gesetzliche Krankenversicherung des
Urlaubslandes abgedeckten Kosten erstattet. Da bleiben dann schnell
einige Tausend Euro am Patienten hängen.

5. Wie verhalte ich mich richtig, wenn ich im Ausland krank werde?

Antwort: Wer ins Ausland reist, sollte sich möglichst schon vor
Beginn der Reise über die medizinische Versorgung in der Ferienregion
informieren. Dies gilt vor allem für Familien mit Kindern, denn in
vielen Urlaubsregionen mangelt es an geeigneten Kinderärzten,
Kinderkliniken oder Fachmedizinern. Im Notfall dauert es oft zu
lange, bis der richtige Arzt oder das optimale Krankenhaus gefunden
ist. Die Tipps von Hotelangestellten oder Ferienhausvermietern sind
in vielen Fällen keine gute Lösung. Da sich mit ausländischen
Patienten gutes Geld verdienen lässt, werden erkrankte Touristen in
manchen Urlaubsregionen nur zu ganz bestimmten Ärzten oder Kliniken
gebracht. Im Krankheitsfall also besser den medizinischen
Reiseservice des ADAC anrufen. Der Ambulanzdienst des Clubs ist unter
der Telefonnummer 0049/(0)89/7676-77 erreichbar. Täglich. 24 Stunden.

Diese Presseinformation finden Sie online unter
http://presse.adac.de. Dazu bietet der ADAC Fotos, eine Grafik, ein
Hörfunk-Interview und Footage-Material an. Folgen Sie uns auch unter
twitter.com/adacpresse.



Pressekontakt:
Jochen Oesterle
ADAC Öffentlichkeitsarbeit
Externe Unternehmenskommunikation (EKO)
ADAC e.V. Zentrale, Hansastraße 19, 80686 München
Tel.: +49 89 76 76 34 74;
Fax: +49 89 76 76 28 01;
mailto: Jochen.Oesterle@adac.de
www.adac.de


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