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NOZ: Interview Medien mit dem Schauspieler Fabian Hinrichs

Geschrieben am 11-04-2015

Osnabrück (ots) - Neuer "Tatort"-Kommissar Fabian Hinrichs
verlässt Berlin

"Keine Lust mehr auf diese Unverbindlichkeit" - Schauspieler sieht
sich selbst nicht gern im Film

Osnabrück.- Für Schauspieler Fabian Hinrichs (40), der an diesem
Sonntag im neuen Franken-"Tatort" sein Debüt als Kommissar Felix Voss
gibt, stehen auch privat Veränderungen an: "Ich ziehe demnächst
wieder weg aus Berlin, nach Potsdam," sagte der gebürtige Hamburger
in einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag).

Berlin habe "enorme Vorzüge", räumte Hinrichs ein, er sei der
Stadt auch dankbar, weil er mit ihr habe zusammenwachsen können.
"Aber alles hat seine Zeit. Wenn man viel ausgeht, der
Kleinbürgerlichkeit entwachsen, in Ruhe gelassen werden will und die
Anonymität sucht, ist Berlin sicher eine ideale Stadt. Wenn sich aber
die Lebensumstände ändern und man wie ich Vater wird, sieht man
einiges anders. Ich vermisse die Natur, möchte aber nicht in einen
Vorort. Ich vermisse auch intensivere persönliche Begegnungen, in
Großstädten verstreut sich das alles sehr, auch wenn andere Menschen
das sicher anders empfinden."

Und noch etwas stört den Schauspieler an der Hauptstadt: "Die
Tatsache, dass Berlin in Deutschland die Stadt mit den meisten
Möglichkeiten ist, geht oft mit der Tatsache einher, dass man sich
nicht entscheiden kann - weder für einen Menschen noch für einen
Beruf. Nicht für etwas, was man abends macht, und nicht für etwas,
was man morgen macht. Auf diese Unverbindlichkeit habe ich keine Lust
mehr."

Obwohl sowohl sein Vater als auch sein Bruder Polizisten sind, hat
Hinrichs mit beiden noch nicht über seine neue Rolle als
"Tatort"-Kommissar gesprochen: "Mein Beruf ist bei uns gar nicht so
das Thema und nimmt nicht den Raum ein, wie man es vielleicht
vermutet. Kann sein, dass die beiden mit ihren Kollegen darüber
gesprochen haben - mit mir aber noch nicht."

Seine eigenen Filme sieht sich Hinrichs längst nicht immer an:
"Ich sehe mich selber nicht gerne und habe die meisten meiner Filme
außer bei der Nachsynchronisation gar nicht gesehen. Es gibt zwei
Arten von Schauspielern: Die einen schauen sich sehr genau an, um
nachjustieren zu können - das kann gut, aber auch sehr schlecht sein.
Man sieht sich dabei immer durch die Augen der anderen und fragt
sich: Wie wirke ich auf andere? Das möchte ich aber gar nicht, damit
will ich mich nicht belästigen."

Zum ersten Franken-"Tatort", der an diesem Sonntag (12. April)
unter dem Titel "Der Himmel ist ein Platz auf Erden" ausgestrahlt
wird, hat Hinrichs aber dennoch ein klares Urteil: "Ich halte ihn
wirklich für sehr gelungen, und ich glaube, dass er von der
Bildsprache, der Opulenz, der Art der Regie und der Kameraführung her
eigentlich ein Kinofilm ist", sagte Hinrichs.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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