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Werder Bremen-Presseservice: Bürgermeister Böhrnsen drückt am Sonntag in der Werder-Loge die Daumen

Geschrieben am 30-01-2015

Bremen (ots) - Wie alle Werder-Fans fiebert auch Werder-Präsident
und Geschäftsführer Dr. Hubertus Hess-Grunewald dem Start der
Bundesliga-Rückrunde entgegen. Seit einem Monat ist er im neuen Amt,
WERDER.DE sprach mit Dr. Hubertus Hess-Grunewald über die ersten
Wochen.

Herr Dr. Hess-Grunewald in zwei Tagen geht die Bundesliga wieder
los. Dann haben Sie ihre erste Vorbereitung als Geschäftsführer
hinter sich. Wie haben sie diese ersten Wochen in der neuen Funktion
erlebt?

Dr. Hubertus Hess-Grunewald: Es ging gleich in die Vollen! Eine
Schonzeit war nicht vorgesehen. Ich habe die ersten Tage genutzt, um
mir einen Überblick zu verschaffen, die meisten Kollegen persönlich
kennenzulernen, habe mit meinen wichtigsten Mitarbeitern die ersten
Etappen unseres Schaffens definiert, die ersten Schritte eingeleitet
und nebenbei meinen Beitrag geleistet, wenn ich in Sachen Transfers
gefragt war.

Außerdem bestreiten Sie noch die letzten Mandate aus ihrer Zeit
als Rechtsanwalt! Wie schwer fiel dieser Übergang. Wo liegen die
Unterschiede im Arbeitsalltag?

Dr. Hubertus Hess-Grunewald: Klar, fällt das erst mal nicht
leicht, wenn man aus der erfolgreichen Kanzlei ausscheidet, die man
selbst aufgebaut hat. Aber Werder ist einfach eine so spannende
Aufgabe, dass es mir an nichts fehlen wird. Es ist ein
unbeschreibliches Gefühl, jetzt rund um die Uhr für Werder arbeiten
zu dürfen. Früher bin ich nach Feierabend, manchmal auch etwas müde,
noch in die Franz-Böhmert-Straße eingebogen, um noch ein paar Stunden
bei Werder mitzuwirken. Jetzt bin ich in der Situation, dass ich
jeden Morgen direkt zu Werder ins Büro fahren und gleich loslegen
kann - mit voller Energie, mit viel Zeit und mit vollem Terminplan.
Das ist schon etwas, dass ich jetzt sehr zu schätzen weiß.

WERDER.DE: Welche Termine stehen denn am Wochenende rund um das
Spiel gegen Hertha BSC an?

Dr. Hubertus Hess-Grunewald: Es gibt einen Termin, über den ich
mich sehr freue. Unser Bürgermeister Jens Böhrnsen ist der Einladung
der Geschäftsführung gefolgt, quasi zum Antrittsbesuch im
Weser-Stadion nach den personellen Veränderungen im Präsidium, in der
Geschäftsführung und im Aufsichtsrat. Er wird das Spiel gegen Hertha
BSC in unserer Werder-Loge verfolgen und mit uns Daumen drücken. Es
ist sozusagen das Hinspiel! Die Einladung zum Rückspiel ist ebenfalls
bereits ausgesprochen. Wir werden in den kommenden Wochen mit dem
neuen Präsidium und Vertretern von Geschäftsführung und Aufsichtsrat
unseren Gegenbesuch im Rathaus abstatten.

WERDER.DE: Das wäre sicher noch im Herbst eine große Schlagzeile
wert gewesen. Als die Entscheidung der Stadt hinsichtlich der
Weiterberechnung von Polizeikosten für viel Wirbel sorgte. Gibt es da
ein Umdenken?

Dr. Hubertus Hess-Grunewald: Davon gehe ich nicht aus. Aber es ist
sicher ein Signal von beiden Seiten, dass es in der Beziehung
zwischen Stadt und Werder mehr gibt, als unterschiedliche
Auffassungen zum Thema Polizeikosten. Darauf soll (wir) wieder mehr
der Fokus gelegt werden. Wir müssen die Beziehungen zwischen beiden
Seiten nicht verbessern, sie waren bei vielen Berührungspunkten immer
schon gut. Nehmen Sie nur die Zusammenarbeit in der Bremer
Weser-Stadion GmbH oder zuletzt die gemeinsame Initiative "Bremen tut
was", die am vergangenen Montag 7.000 Menschen zusammengebracht hat
und für Vielfalt und Toleranz zu demonstrieren.

WERDER.DE: An diesem Abend hat Werder viel Applaus geerntet, weil
die Grün-Weißen (......) mit Ihnen, Marco Bode, Klaus-Dieter Fischer
und Profi Sebastian Prödl sehr prominent und ausdauernd solidarisch
mit den Menschen dieser Stadt gezeigt haben.

Dr. Hubertus Hess-Grunewald: Wir haben uns nicht solidarisch mit
den Menschen gezeigt, wir gehören zu den Menschen dieser Stadt. Die
Reaktionen haben das bestätigt. Wir haben uns in den Dienst der
Bremer gestellt, so wie sie sich bei jedem Heimspiel hinter unserem
Team positionieren. Deswegen hat es mich besonders gefreut, dass sich
Sebastian Prödl, der gerade erste aus der Reha nach Bremen
eingeflogen war, sofort bereit erklärt hat, uns auf den Marktplatz zu
begleiten. Mit ihm konnten wir unsere Botschaft sehr authentisch
rüberbringen. Wir waren dort ja auch mit Kindern aus unserem Projekt
"Spielraum" für Flüchtlinge vertreten und mit ihm als Profi. Das
symbolisierte die Vielfalt und das Miteinander bei Werder. Es zeigte
die Strahlkraft der Werderaner für diese Stadt und ihre Menschen. Das
war ein starkes Signal.

WERDER.DE: Ein starkes Signal sollen auch die jungen Kicker des SV
Werder am Sonntag gegen Hertha setzen für deren Ausbildung im
Leistungszentrum Sie in ihrer neuen Funktion verantwortlich sind.

Dr. Hubertus Hess-Grunewald: Wenn es nach mir geht, könnte es am
Sonntag so weitergehen wie es gegen Borussia Dortmund aufgehört hat,
als wir fünf Spieler aus der U23-Mannschaft im Kader hatten. Diese
Partie war ein extremer Ansporn, unseren Weg weiterzugehen. Die
Nachwuchsarbeit ist ein wichtiger Beitrag, um die Klasse zu halten
und Werder weiterzuentwickeln. Da sind wir uns alle einig.

WERDER.DE: Welche Aufgaben stehen in Werders "Forschungs- und
Entwicklungsabteilung" wie sie es im Trainingslager in Belek so
bildhaft genannt haben an?

Dr. Hubertus Hess-Grunewald: Wir müssen dort die Voraussetzungen
dafür schaffen, dass wir weiter liefern können, dass wir regelmäßig
neue Spieler hervorbringen. Wenn wir diesen neuen Weg mit eigenen
Talenten gehen wollen, gehört das auch zu unserem Kerngeschäft. Da
warten große Herausforderungen auf uns, denn viele Vereine,
insbesondere Wolfsburg, Leipzig und Hoffenheim haben im
Nachwuchsbereich aufgerüstet. Wir befinden uns in einem permanenten
Konkurrenzkampf.

WERDER.DE: Werders Leistungszentrum wird in wenigen Tagen wieder
mit der Bestnote ausgezeichnet werden. Doch sie warnen, dass man sich
darauf nicht ausruhen darf?

Dr. Hubertus Hess-Grunewald: Dieser Warnung bedarf es nicht, hier
weiß jeder, dass wir in diesem Bereich extrem kreativ agieren müssen.
Alle Klubs kennen den Stellenwert der Nachwuchsarbeit. Viele
schrauben an ihrer Infrastruktur und erhöhen die Aufwendungen. Wir
wollen uns aber darüber nicht beklagen, denn wir sind gut aufgestellt
und können den Spielern in dieser Konkurrenzsituation etwas anderes
bieten. Wir zeigen ihnen unseren Werder-Weg auf, verdeutlichen dass
es eine Werder-Philosophie gibt und dass sie Zeit haben, sich bei uns
zu entwickeln. Wir wollen ihnen und den Familien aufzeigen, dass uns
nicht nur die fußballerische, sondern auch die persönliche
Entwicklung der Spieler am Herzen liegt. Wir können unsere kurzen
Wege, unsere familiäre Ausprägung in die Waagschale werfen. Diesen
Trumpf darf keiner unterschätzen.

WERDER.DE: Unterschätzen darf auch keiner die Herausforderungen,
die sich Ihnen als Präsident des Sportvereins und dem neuen
Präsidium, stellen. Der gesellschaftliche Wandel macht sich
bemerkbar, Mitgliederzahlen sind schon seit einem Jahr nicht mehr
ansteigend, ...

Dr. Hubertus Hess-Grunewald: Diese Entwicklungen müssen wir sicher
im Auge behalten. Wir haben uns als Verein in den letzten Jahren
glänzend präsentiert, stehen wirtschaftlich sehr gesund da. Was nicht
zuletzt auch daran lag, dass wir stets flexibel auf Entwicklungen
reagiert haben, offen für Neues waren, wichtige Entscheidungen für
den Verein getroffen und Dinge ausprobiert haben. Das müssen wir
fortsetzen.

WERDER.DE: Viel Arbeit für die ersten Monate.

Dr. Hubertus Hess-Grunewald: Ja, aber auch eine gute Mannschaft.
Ich habe schon in den ersten Wochen gemerkt, dass unsere Mitarbeiter
hoch motiviert sind. Wir haben in allen Geschäftsbereichen kreative
Köpfe, die kompetent und in ihren Fachbereichen gut vernetzt sind und
alle sind werder-verrückt. Mit diesem Team werden wir unsere Ziele
erreichen.



Pressekontakt:
SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA
Franz-Böhmert-Str. 1 c
Michael Rudolph, Direktor Public Relations
medien@werder.de
Telefon: 0421/434590


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