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Cyber3 Konferenz - Mehr Sicherheit in einer weniger sicheren Welt

Geschrieben am 26-01-2015

Tokio (ots/PRNewswire) - Die japanische Regierung veranstaltet in
Zusammenarbeit mit dem Weltwirtschaftsforum Cyber3, einen
Multi-Stakeholder-Dialog zu Cybersicherheit, Cyberkriminalität und
Cyberverbindungen und den Auswirkungen dieser Themengebiete auf die
Zukunft des Internets.

7. bis 8. November 2015; Bankoku Shinryokan, Okinawa, Japan

Wir leben in einer extrem vernetzten Welt, in der niemand mehr
"eine Insel ist". Es ist für eine einzelne Person, Organisation oder
politische Einheit mittlerweile unmöglich geworden, sämtliche
Konsequenzen zu überblicken und zu verstehen, die vermeintlich
unabhängige Handlungen nach sich ziehen. Dieser neue globale Kontext
bringt es mit sich, dass wir immer rascher von einem unsichtbaren
Netzwerk von Menschen, Geräten und Systemen abhängig werden. Das
führt zu einem Netz an Verbindungen, die weit über das hinausreichen,
was wir uns im Generellen unter "dem Internet" vorstellen.

Die Bedrohungen der Cyber- beziehungsweise Internetsicherheit
bedeuten nicht nur, dass wir ein enorm nützliches Werkzeug verlieren
könnten. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass wir erleben
müssen, was geschieht, wenn man dieses Werkzeug gegen uns richtet.
Bei dieser Konferenz wird es selbstverständlich um Technologie gehen,
aber mehr noch um das Festsetzen von Richtlinien und die Entwicklung
gemeinsamer Standards und Normen. Zu diesem Zweck sollen
Unternehmenslenker, führende Akademiker und ranghohe
Regierungsvertreter aus aller Welt eingebunden werden. Beim Internet
kann nicht länger unterschieden werden zwischen "Gleis 1"-Dialogen
(staatliche Belange) und "Gleis 2"-Dialogen (Privatsektor). Was heute
gebraucht wird, ist ein "Gleis 1,5"-Ansatz, der beide Wege
miteinander verbindet.

Leider reicht es dabei nicht aus, Best Practices zu teilen und
Checklisten für Abwehrmaßnahmen zu erarbeiten, denn derartige
Strategien können sich über Nacht als veraltet erweisen. Gefährdungen
der Cybersicherheit entstehen zu plötzlich und verändern sich viel zu
rasch - deutlich schneller, als Sicherheitslösungen sich darauf
einstellen können. Die Bedrohungen erwachsen zusehends asynchron.
Eine effektive Reaktion darauf kann sich nicht auf die rein
technische Ebene beschränken, sondern muss auch zwischenmenschlich
erfolgen: durch Netzwerken auf hoher Ebene, durch das Knüpfen von
Beziehungen, die auf Vertrauen basieren, durch interaktive Debatten,
offene Kommunikation und durch Platform-Building.

Das Internet überschreitet Ländergrenzen, kulturelle, sprachliche
und ethnische Grenzen. Insofern lassen sich auch Cyberprobleme nur
durch globale Kooperation lösen. Es muss ein Multistakeholder-Modell
mit gemeinsamen Zielen geben. Genau aus diesem Grund eignet sich das
Weltwirtschaftsforum als unabhängige internationale Organisation so
hervorragend dafür, diese Diskussion anzuführen.

Japans Regierung hat Cybersicherheit kürzlich zur höchsten
Priorität erklärt. Es sei ein "Thema von zentraler Bedeutung",
erklärte Chefkabinettssekretär Yoshihide Suga, denn in Tokio finden
2020 die Olympischen Sommerspiele und die Paralympics statt. Darüber
hinaus ist Japan eine der weltweit am stärksten vernetzte
Gesellschaft und muss sich damit auseinandersetzen, dass die
Gesellschaft rasch altert. Insofern muss Japan sich zunehmend auf IT,
Automatisierung und Robotertechnologie verlassen. Das steigert die
Bedeutung von Fragen zu Sicherheit, Benutzerfreundlichkeit,
Zuverlässigkeit und nahezu allumfassender Vernetzung.

Um in diesen komplexen Themenbereich eine dringend benötigte klare
Linie zu bringen, wird sich Cyber3 mit drei zentralen Aspekten
befassen. Wichtig dabei ist, dass dies keine eigenständigen Themen
sind, sondern voneinander abhängig und eng miteinander verknüpft
sind.

1. Cybersicherheit: Wie können Organisationen aller Arten und
Größen ein grundlegendes Maß an Cyberhygiene entwickeln und für mehr
Sicherheit sorgen? Wie können unterschiedliche Unternehmen aus aller
Welt lernen, miteinander zu kooperieren, und zwar nicht nur, um sich
vor bösartigen Angriffen zu schützen und von derartigen Attacken zu
erholen, sondern auch zu dem Zweck, den Informationsaustausch zu
verbessern und Vernetzung zu einem Pluspunkt anstatt zur Belastung zu
machen?

2. Cyberkriminalität: Traditionelle Verbrechen finden immer
stärker ein entsprechendes digitales Gegenstück, sei es
elektronischer Diebstahl oder körperliche Angriffe. Die globalen
Stakeholder müssen sich abstimmen, ihr Gefahrenbewusstsein schärfen
und Informationen und Erkenntnisse ohne Einschränkung austauschen.

3. Cyberverbindungen: Wir müssen die Frage untersuchen, wie sich
die Menschen ins Internet einwählen und was dies für die Zukunft
bedeutet. Bei den Debatten wird es in erster Linie um drei
Unterthemen geben:

- Die digitale Kluft. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung hat
keinen Zugang zum Internet. Alle Nationen müssen sich mit diesem
zentralen Thema befassen, damit eine friedlichere und produktivere
Welt entstehen kann.

- Fragmentierung. Das Internet umfasst eine Vielzahl nationaler
Gerichtsbarkeiten, weshalb es zur technischen Interoperabilität, die
das Internet überhaupt erst ermöglicht hat, kein rechtliches
Gegenstück gibt. Für die grenzüberschreitende Onlinewelt muss ein
flexibles Grundgerüst entworfen werden, das ein Miteinander
unterschiedlicher nationaler Gesetze und Bestimmungen ermöglicht.

- Das Internet der Dinge (IoT). Zunächst vernetzte das Internet
Computer und im Zuge dessen auch Menschen. Inzwischen wächst sich das
Internet zu einem Netzwerk aus, das Autos verbindet, Telefone,
Haushaltsgeräte, Herzschrittmacher, Fertigungsroboter und vieles
mehr. Die Welt wird immer stärker vernetzt. Welche Bedenken
können/sollten damit einhergehen? Welche Folgen hat eine IoT-Welt für
die Sicherheit und wie sollten Unternehmen darauf reagieren?

Um die Pläne for die Cyber3-Konferenz zu diskutieren und
eventuelle Fragen zu beantworten, findet am Donnerstag, den 22.
Januar 2015, von 12.15 Uhr bis 12.45 Uhr eine Pressekonferenz statt,
und zwar im Pressekonferenzraum des Kongresszentrums im Schweizer
Davos.

Kontakt: William H. Saito Sonderberater Regierungsbüro der
Regierung von Japan Mitglied des Global Agenda Council on Cyber
Security, Weltwirtschaftsforum Telefon: +41-79-785-03-96 E-Mail:
hiroyuki.saito@cao.go.jp[mailto:hiroyuki.saito@cao.go.jp]


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