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Neuer Greenpeace-Ratgeber "Essen ohne Gentechnik" / Diese Supermärkte verzichten auf Gentechnik in der Lebensmittelproduktion (FOTO)

Geschrieben am 09-01-2015

Hamburg (ots) -

Zur Internationalen Grünen Woche Berlin veröffentlicht Greenpeace
heute den neuen Einkaufsratgeber "Essen ohne Gentechnik". Dieser
zeigt: Im Handel tut sich einiges in puncto Gentechnik bei Eiern,
Fleisch und Milch. Denn Marktführer wie Rewe und Edeka wollen bei der
Produktion ihrer Eigenmarken künftig auf Gentechnik verzichten. Das
tut das Handelsunternehmen Tegut schon lange. Aldi, Lidl und Real
hingegen nehmen die Fütterung ohne Gen-Pflanzen bisher nicht als
generelles Qualitätskriterium auf. Doch Lidl und Aldi Nord setzen ab
Mitte 2015 in der Hähnchenproduktion keine Gentechnik mehr ein. "Der
Ratgeber zeigt: Die Verbraucherproteste gegen Gentechnik im
vergangenen Jahr waren erfolgreich", sagt Stephanie Töwe,
Landwirtschaftsexpertin von Greenpeace. "Die Supermärkte haben es nun
in der Hand, ob gentechnikfreie Fütterung dauerhaft als Standard in
Deutschland etabliert wird."

Gentechnik im Handel: Mehr Transparenz gefordert

Für den Greenpeace-Ratgeber wurden 13 große deutsche
Supermarktketten zu ihren konventionell erzeugten Eigenmarken
befragt, so etwa Aldi zu seinem Sortiment, Edeka (Gut&Günstig), Rewe
(Ja!) und Lidl (Milbona). Greenpeace wollte wissen, ob riskante
Gen-Pflanzen in der Tierfütterung zum Einsatz kommen bei der
Produktion von Eiern, Fleisch, Milch und Molkereiprodukten. Zudem
fragte die unabhängige Umweltschutzorganisation nach, wie es mit der
Transparenz Verbrauchern gegenüber aussieht. So zeigt der Ratgeber,
welche Marken der Supermärkte in der Erzeugung bereits ohne
Gen-Pflanzen auskommen, und welche mit dem Siegel "Ohne Gentechnik"
gekennzeichnet werden. Verbraucher können ohne entsprechende
Kennzeichnung nicht erkennen, ob Gen-Futter verwendet wurde. "Die
regierenden Parteien haben im Koalitionsvertrag vereinbart, sich für
eine Kennzeichnungspflicht für tierische Produkte einzusetzen", sagt
Töwe. "Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat bisher
jedoch nichts unternommen, um diese Vereinbarung umzusetzen." Solange
in der Politik nichts passiert, müsse der Einzelhandel freiwillig
aufklären. "Supermärkte wie Aldi, Lidl und Real brauchen beim Thema
Transparenz noch Nachhilfe", so Töwe.

Gefahren durch Gen-Pflanzen

Der Anbau von Gen-Soja gefährdet die Artenvielfalt und führt zu
erhöhtem Pestizideinsatz: Unkräuter werden resistent; die Landwirte
setzen in der Folge immer mehr Spritzmittel ein. Arbeiter und
Anwohner in Anbauländern wie Brasilien und Argentinien sind den
Giften oft schutzlos ausgeliefert. Der größte Teil der weltweit
hergestellten Gen-Pflanzen landet im Futtertrog und damit indirekt
und von Verbrauchern unbemerkt in Lebensmitteln.

Vom Einkaufsratgeber wurden seit 2004 bereits 3,5 Millionen
Exemplare verteilt. Auch die aktuelle Ausgabe des Ratgebers gibt
ausschließlich Auskunft über Gentechnik, dennoch ist und bleibt auch
die artgerechte Tierhaltung für Greenpeace eine zentrale Forderung
bei der Fleisch-, Eier- und Milcherzeugung. Der Ratgeber ist
kostenlos erhältlich unter http://www.greenpeace.de/ratgeber und Tel.
040-30618-120.

Achtung Redaktionen: Bei Rückfragen oder für ein
Hintergrundgespräch am Freitag, 16.01.2015, im Rahmen der
Internationalen Grünen Woche Berlin (IGW) wenden Sie sich bitte an
Landwirtschaftsexpertin Stephanie Töwe, Tel. 0171-878 08 38 oder
Pressesprecherin Antje Rudolph, Tel. 0151-422 61 551. IGW-Stand: 202,
Halle 1.2. Informationen zur Kampagne gibt es unter
www.greenpeace.de/genfutter.


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