Mediengipfel 2014: Digital kills Print? (FOTO)
Geschrieben am 05-12-2014 |   
 
 Innsbruck, Österreich (ots) - 
 
   Die traditionelle Mediendiskussion beim Treffen der  
Auslandskorrespondenten in Lech war geprägt vom Kampf der  
Medienkulturen. Die jungen Digitalen von Krautreporter und Dossier  
standen dabei den etablierten aus dem Printbereich gegenüber. Am  
Podium wurden unterschiedliche Bezahlmodelle diskutiert, mittels  
derer Journalismus im 21. Jahrhundert überleben kann. 
 
   Am Freitagvormittag stand beim 8. Europäischen Mediengipfel in  
Lech die traditionelle Mediendiskussion am Programm. Unter der  
Leitung von Astrid Zimmermann, Generalsekretärin des Presseclubs  
Concordia, wurde zum Thema "Neue Businessmodelle für alte  
journalistische Tugenden" diskutiert. Einleitende Worte steuerte der  
Leiter des Fachbereichs Kommunikationswissenschaft und Professor für  
Medienpolitik und Medienökonomie an der Universität Salzburg, Josef  
Trappel, bei. Er sieht die etablierten Medienhäuser vor allem deshalb 
in der Krise, weil sie nicht - wie andere Unternehmen - in Forschung  
und Innovation investieren. 
 
   Medien und Wirtschaftlichkeit 
 
   Am Podium entwickelte sich im Anschluss daran eine lebhafte  
Diskussion zwischen den Vertretern der jungen, selbstorganisierten  
Medienprojekte und den Vertretern des etablierten Printsystems.  
Florian Skrabal, Chefredakteur von Dossier, und Theresia Enzensberger 
vom Projekt Krautreporter fungierten dabei als Repräsentanten der  
medialen Zukunft. Ihre Projekte stünden noch am Anfang und man müsse  
beobachten, wie sie sich entwickeln. Erfahrungswerte fehlen bislang.  
Dass die Unabhängigkeit dieser Medienprojekte auch zu Lasten der  
Wirtschaftlichkeit geht, war einer der großen Kritikpunkte. Denn auf  
der anderen Seite, in der ungewohnten Rolle des etablierten  
Mediensystems, stand etwa Falter Medienressortleiterin Ingrid  
Brodnig. Sie brach eine Lanze für den schon so oft totgesagten  
Printjournalismus und auch die dort gebotenen fixen  
Anstellungsverhältnisse für Journalisten: Noch sind die großen Medien 
die, die Themen setzen und den Diskurs bestimmen." Autor und  
Ex-Profil-Chefredakteur Christian Seiler pflichtete dem zwar bei,  
merkte aber an, dass sich die Arbeitsbedingungen im klassischen  
Journalismus rapide verschlechtert hätten: "Eine Seite im Profil ist  
heute an Honorar nur mehr 10 bis 15 Prozent dessen wert, was es vor  
30 Jahren war." Im Laufe der Diskussion schalteten sich Markus  
Spillmann, Chefredaktor NZZ, und Michael Fleischhacker, Chefredakteur 
des brandneuen Projekts NZZ.at, ein. Sie stellten einerseits ihren  
Versuch, in Österreichs Medienlandschaft online Fuß zu fassen, vor.  
Dieser widerlege zugleich Trappels These, die etablierten Medien  
würden nicht in Innovation investieren. Ob die Zukunft nun digital  
ist oder doch im Print liegt, blieb unbeantwortet. Das werde sich  
zeigen. 
 
   8. Europäischer Mediengipfel rückt Lech in den Blickpunkt Noch bis 
Samstag werden in Lech am Arlberg führende Medienvertreter, Politiker 
und Wirtschaftsexperten zum Thema "Wer regiert Europa?" diskutieren.  
Alle Hintergründe, die vollständigen Podiumsdiskussionen und  
Interviews mit den Teilnehmern werden auf der Event-Homepage  
www.mediengipfel.at bereitgestellt. Dort berichten angehende  
Journalisten aus Österreich und der Schweiz im Rahmen der  
Medienakademie Lech unter der Leitung von NZZ.at-Chefredakteur  
Michael Fleischhacker von der Veranstaltung. 
 
Kostenlose Bilder von der Veranstaltung sind unter folgendem Link zum 
Download:  
http://www.apa-fotoservice.at/galerie/6213/  
 
   Der Europäische Mediengipfel am Arlberg, der von der  
Kommunikationsagentur pro.media kommunikation 2007 initiiert wurde,  
wird neben der Lech Zürs Tourismus GmbH vor allem von der Telekom  
Austria Group, d. swarovski tourism services gmbh sowie von  
Medienpartnern, wie dem Verband der Auslandspresse in Österreich und  
Deutschland, ORF, APA - Austria Presse Agentur, news-aktuell, Der  
Standard, NZZ-Neue Zürcher Zeitung, Presseclub Concordia und  
Vorarlberger Medienhaus, getragen. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Lech Zürs Tourismus GmbH 
Pia Herbst 
Dorf 2 
a-6764 Lech am Arlberg 
 
t: +43 5583 2161 229 
f: +43 5583 3155 
 
www.lech-zuers.at 
presse@lech-zuers.at 
 
pro.media kommunikation 
c/o mag. stefan kröll 
maximilianstr. 9 
a-6020 innsbruck 
 
t: +43 512 214004 11 
f: +43 512 214004 21 
m: +43 664 5258868 
 
www.pressezone.at 
promedia.kroell@pressezone.at
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