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Allensbach-Umfrage: Bundesbürger halten deutsche Medienlandschaft für qualitativ hochwertig

Geschrieben am 06-11-2014

Berlin (ots) - Repräsentativbefragung im Auftrag des VDZ / 81
Prozent empfinden die Qualität als "gut" oder "sehr gut" / 96 Prozent
sehen "große" oder "sehr große" Medienvielfalt in Deutschland /
Bundesbürger schätzen Zeitschriften insbesondere wegen interessanter
Anregungen und alltagstauglicher Tipps / Durchschnittliche Lesedauer
pro Ausgabe beträgt 67 Minuten / Preis-Niveau von Zeitschriften
gegenüber GEZ-Gebühren als deutlich attraktiver bewertet / Unklare
Vorstellungen über den angemessenen Preis für die Digital-Ausgabe
einer Zeitschrift / Printmarken besitzen unverändert hohe Strahlkraft

Die große Mehrheit der Bundesbürger bescheinigt der deutschen
Medienlandschaft eine hohe Qualität. 81 Prozent der Bevölkerung ab 16
Jahre beurteilen das Angebot von Zeitungen, Zeitschriften,
Internet-Seiten sowie Radio- und Fernsehsendern insgesamt als
qualitativ "gut" (65 Prozent) oder "sehr gut" (16 Prozent). Das geht
aus der Repräsentativbefragung "Wert und Relevanz von Print" unter
1.520 Personen hervor, die das Institut für Demoskopie Allensbach im
Auftrag des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ)
durchgeführt hat. Die Ergebnisse wurden auf dem "Publishers' Summit"
in Berlin vorgestellt. Der weltweit einzigartigen Vielfalt der
Medienlandschaft in Deutschland sind sich nahezu alle Befragten
bewusst - knapp zwei Drittel (62 Prozent) halten sie für "sehr groß";
ein weiteres Drittel (34 Prozent) bewertet sie als "groß".

Bei der Motivation für das Lesen von Zeitschriften dominiert der
Informations- und Unterhaltungswert. 62 Prozent der Bundesbürger
gaben an, dass sie in Zeitschriften immer wieder interessante
Anregungen und Ideen finden. Knapp die Hälfte der Befragten (48
Prozent) findet dort Tipps, die im Alltag nützlich sind. Zugleich
sind Zeitschriften für viele ein Mittel zur Entschleunigung - 46
Prozent können beim Zeitschriftenlesen gut entspannen.

Der Wert der Zeitschriften für die Nutzer spiegelt sich in der
Lesedauer wider. Im Durchschnitt lesen die Befragten 67 Minuten in
einer Zeitschrift, die sie interessiert. Zeitschriften-Abonnenten
widmen sich der Lektüre durchschnittlich 78 Minuten - dem Höchstwert
der Untersuchung. Sogar bei den 16- bis 29-Jährigen sind es 53
Minuten; die Lesedauer steigt bis auf 76 Minuten bei den über
60-Jährigen. "Die Gattung Zeitschriften wird heute als Werbeträger
weit unter Wert gehandelt - sowohl im Printbereich wie Online", sagte
Prof. Dr. Renate Köcher, Geschäftsführerin des Instituts für
Demoskopie Allensbach.

In der Allensbach-Studie "Wert und Relevanz von Print" wurde auch
nach den Preisvorstellungen der Bundesbürger zu verschiedenen
Lebensbereichen gefragt. Dabei zeigt sich, dass jeweils lediglich gut
ein Viertel die Preise für gedruckte Zeitschriften (28 Prozent) und
gedruckte Zeitungen (27 Prozent) als relativ hoch empfindet. Bei
ePaper-Abonnements von Zeitschriften und Zeitungen sind sogar nur 17
Prozent dieser Meinung. Dagegen gaben zwei Drittel der Befragten (66
Prozent) an, dass sie die GEZ-Gebühren für relativ hoch halten. Die
größten Preistreiber im alltäglichen Leben sind den
Studienteilnehmern zufolge Benzin (86 Prozent), Strom (84 Prozent)
und Wohnungsmieten (75 Prozent). "Im Medienbereich gibt es nur einen
Bereich, der von der Bevölkerung als hochpreisig angesehen wird - und
das ist das öffentlich-rechtliche Fernsehen", kommentierte Köcher.

Unklare Vorstellungen haben die Bundesbürger von dem aus ihrer
Sicht angemessenen Wert der Digital-Ausgabe einer Zeitschrift. 28
Prozent halten weniger als 2,50 Euro für gerechtfertigt, drei Prozent
einen Preis von 2,50 bis 4,00 Euro und zwei Prozent einen Betrag von
mehr als 4,00 Euro. Rund zwei Drittel (67 Prozent) waren
unentschieden oder machten keine Angabe. Im Durchschnitt sehen alle
Befragten 1,45 Euro für eine Digital-Ausgabe als angemessen an, bei
der Gruppe der Zeitschriften-Abonnenten liegt der Wert bei
durchschnittlich 1,65 Euro.

Die Frage nach dem angemessenen Preis für die Print-Ausgabe einer
Zeitschrift zeigt: Im Vergleich zur Digital-Ausgabe haben hier viel
mehr Menschen eine klare Meinung, wobei der Wert mehr als doppelt so
hoch angesetzt wird. Demnach halten 28 Prozent weniger als 2,50 Euro
für einen fairen Preis, während 23 Prozent zwischen 2,50 und 3,50
Euro und 14 Prozent zwischen 3,50 und 5,00 für angemessen halten.
Jeder Zehnte sagt, dass eine Print-Ausgabe mehr als 5,00 Euro kosten
darf. Lediglich jeder Vierte war bei dieser Frage unentschieden oder
machte keine Angabe. Der angemessene Preis für die Print-Ausgabe
einer Zeitschrift liegt im Durchschnitt für alle Befragten bei 2,98
Euro und für die Zeitschriften-Abonnenten bei 3,45 Euro.

"Die Unsicherheit im Hinblick auf den angemessenen Preis für eine
Digital-Ausgabe spiegelt wider, dass wir es hier mit einem
vergleichsweise jungen Medienangebot zu tun haben", sagt
VDZ-Hauptgeschäftsführer Stephan Scherzer. "Für die
Zeitschriften-Verlage ist dies ein Ansporn, ihr Digital-Angebot
weiterzuentwickeln und den Usern für die jeweiligen Endgeräte
optimierte Inhalte anzubieten, die exakt auf die Nutzerbedürfnisse
zugeschnitten sind. Zugleich wird deutlich, dass Printmarken eine
unverändert hohe Strahlkraft besitzen. Dieser große Stellenwert zeigt
sich nicht zuletzt auch darin, dass die Deutschen bereit sind, Monat
für Monat mehr als 250 Millionen Euro für Zeitschriften auszugeben -
das ist Paid Content in Reinkultur."



Pressekontakt:
Peter Klotzki
Tel: +49 (30) 72 62 98-162
E-Mail: p.klotzki@vdz.de
Internet: www.vdz.de
Twitter: www.twitter.com/VDZPresse


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