(Registrieren)

Analyse zeigt: In Wolfsburg, Berlin und Ingolstadt steigen Mieten am stärksten

Geschrieben am 29-10-2014

Berlin (ots) - Mieten und Immobilienpreise entwickeln sich in
Deutschland unterschiedlich. Während in einigen Hot-Spots
Preisobergrenzen erreicht sind, steigen andernorts die Mieten noch
überproportional. Gleichzeitig stagnieren die Mieten in
strukturschwachen Regionen. Das und mehr zeigt der Immobilienreport
2014 von ImmobilienScout24, für den über eine Million
Immobilienangebote ausgewertet wurden, die in den letzten 12 Monaten
auf dem Portal angeboten wurden.

Deutschlandweit sind die Neuvertragsmieten in den letzten fünf
Jahren durchschnittlich um rund 15 Prozent gestiegen. Die stärksten
Anstiege gab es in Wolfsburg mit über 40 Prozent, gefolgt von Berlin
(30,8 Prozent) und Ingolstadt (28,9 Prozent). Das aktuelle
Preisniveau in diesen Städten liegt nahe der 8-Euro-Marke. So
bezahlen Neumieter in Berlin derzeit durchschnittlich 7,70 Euro, in
Wolfsburg 8,20 Euro und in Ingolstadt 8,77 Euro pro Quadratmeter.

Dem stehen Großstädte gegenüber, in denen der Mietpreisanstieg
nicht einmal den Inflationsausgleich deckt, etwa im und um das
Ruhrgebiet. So sind z.B. in Wuppertal, Hagen und Remscheid im selben
Zeitraum die Angebotsmieten nur um rund 4 Prozent gestiegen. Aber
auch in Chemnitz (5,1 Prozent) haben sich die Mieten nur sehr schwach
entwickelt. Preislich liegen diese Städte zwischen 5,05 Euro in
Chemnitz und 6,11 Euro in Remscheid.

Der stärkste Mietanstieg von 2009 bis 2014 in Großstädten (über
100.000 Einwohner):
Wolfsburg: 40,7 Prozent (8,20 Euro pro m²)
Berlin: 30,8 Prozent (7,70 Euro pro m²)
Ingolstadt: 28,9 Prozent (8,77 Euro pro m²)
Kassel: 28,8 Prozent (6,72 Euro pro m²)
Göttingen: 27,7 Prozent (7,17 Euro pro m²)

Der geringste Mietanstieg von 2009 bis 2014 in Großstädten (über
100.000 Einwohner):
Wuppertal: 4 Prozent (6,00 Euro pro m²)
Hagen: 4,3 Prozent (5,55 Euro pro m²)
Remscheid: 4,7 Prozent (6,11 Euro pro m²)
Oberhausen: 4,7 Prozent (5,81 Euro pro m²)
Chemnitz: 5,1 Prozent (5,10 Euro pro m²)

"Die Mieten steigen derzeit vor allem dort, wo ein moderates
Preisniveau auf sehr positive Rahmenbedingungen trifft. Das ist neben
einigen Automobilstandorten und Universitätsstädten vor allem auch
die Bundeshauptstadt", erklärt Michael Kiefer, Chefanalyst bei
ImmobilienScout24. "In vielen anderen Metropolen werden aufgrund des
sehr hohen Preisniveaus hingegen erste Preisobergrenzen erreicht."

Prognose: auch 2015 werden Mieten in Berlin weiter steigen

Auf Basis einer Fortschreibung der aktuell vorliegenden Daten ist
u.a. in der Bundeshauptstadt im kommenden Jahr mit einem weiteren
hohen Anstieg der Neuvertragsmieten zu rechnen. So kommt die aktuelle
Prognose der ImmobilienScout24-Daten zu einem fast fünfprozentigen
Anstieg in 2015. "Berlin ist für viele Menschen aus dem In- und
Ausland hoch attraktiv. Dem starken Zuzug steht ein stagnierendes
Angebot an Mietobjekten gegenüber. Das führt zu enormen Preisdruck",
erklärt Michael Kiefer. Weniger Mietwachstum wird hingegen für andere
Metropolen wie etwa Hamburg oder Köln prognostiziert. Nach den
vorliegenden Daten ist an der Alster und am Rhein nur mit einem
Anstieg von 1,5 Prozent bzw. 1,62 Prozent zu rechen. Ursächlich
hierfür seien das bereits vergleichsweise hohe Preisniveau sowie das
geringere Bevölkerungswachstum in beiden Metropolen, was nur wenig
Spielraum für weitere Erhöhungen lasse, so Kiefer weiter.

Der höchsten prognostizierten Mietpreisanstiege für 2015 in
Großstädten (über 100.000 Einwohner):
Braunschweig: 5,51 Prozent (7,16 Euro pro m²)
Dresden: 5,37 Prozent (6,89 Euro pro m²)
Heilbronn: 5,19 Prozent (7,73 Euro pro m²)
Augsburg: 5,12 Prozent (7,71 Euro pro m²)
Berlin: 4,87 Prozent (7,70 Euro pro m²)

"Wie die angekündigte Mietpreisbremse die Mietwicklung
beeinflussen wird, bleibt abzuwarten. Ich rechne jedoch nicht mit
sichtbaren dämpfenden Effekten vor dem zweiten Halbjahr 2015",
erklärt Michael Kiefer.

Große Preisspanne: Berliner Mieten reichen von 5,25 bis 11 Euro

Wer derzeit in die Hauptstadt zieht, trifft auf ein Objektangebot,
dessen Preisspanne von 5,25 Euro bis 11 Euro pro Quadratmeter reicht.
Spitzenreiter ist der Bezirk Grunewald mit 11 Euro pro Quadratmeter.
Am günstigen werden Mietwohnungen derzeit in Wartenberg (5,25 Euro)
im Nordosten der Stadt angeboten. Bei der Entwicklung der Mieten
zeichnet sich jedoch ein anderes Bild. Es sind vor allem die
innerstädtischen Bezirke, in denen die Mieten steigen. Spitzenreiter
ist Neukölln. In dem als neuer In-Bezirk gefeierten ehemaligen
Arbeiterbezirk haben die Mieten in den letzten fünf Jahren um 54,5
Prozent zugelegt. Aber auch in Kreuzberg (44 Prozent), Treptow (44
Prozent) und Friedrichshain (42,2 Prozent) sind die Angebotsmieten
überdurchschnittlich stark angestiegen.

Der stärkste Mietanstieg von 2009 bis 2014 in Berliner Bezirken:
Neukölln: 54,4Prozent (8,21 Euro pro m²)
Kreuzberg: 44 Prozent (9,04 Euro pro m²)
Treptow: 44 Prozent (8,41 Euro pro m²)
Friedrichshain: 42,2 Prozent (9,10 Euro pro m²)
Wedding: 41,4 Prozent (7,31 Euro pro m²)

Diese und viele weitere Ergebnisse sind Teil des Immobilienreport
2014 von ImmobilienScout24. Hierfür hat das Immobilienportal über
eine Million aktueller Immobilienangebote ausgewertet. Die aktuellen
Preise beziehen sich immer auf das 2. Quartal 2014. Der
Immobilienreport 2014 ist kostenlos über presse@immobilienscout24.de
zu beziehen.



Pressekontakt:
Marcus Drost
Immobilien Scout GmbH
Fon 030 / 24 301 - 1418
E-Mail: presse@immobilienscout24.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

554216

weitere Artikel:
  • Stern: Festnahme von Schweizer Banker in Polen ist für die Eidgenossen "ein Schock" Hamburg (ots) - Die Festnahme des Schweizer Bankers Jürg Hügli vergangene Woche in Polen sorgt in der eidgenössischen Bankenwelt für Unruhe, wie das Magazin stern in seiner aktuellen Ausgabe berichtet. "Das ist ein Schock", sagte Peter-René Wyder, Präsident des Schweizerischen Bankenpersonalverbandes dem stern. "Es gibt eine Menge Banker, die sich fragen, ob sie die Schweiz noch verlassen können. Manche sollten jetzt wirklich lieber zu Hause bleiben." Hügli war lange Zeit Chef des Devisenhandels bei der Zürcher Privatbank Vontobel. mehr...

  • TERMINAVISO: Live-Übertragung der Pressekonferenz der voestalpine AG anlässlich der Finanzergebnisse des 1. Halbjahres 2014/15 - VIDEO Wien (ots) - voestalpine AG lädt zur Pressekonferenz anlässlich der Veröffentlichung der Halbjahresergebnisse 2014/15. - Datum: 05.11.2014 - Uhrzeit: 10:00 Uhr MEZ - Webcast: http://streaming.voestalpine.com Link zur digitalen APA-OTS Pressemappe der voestalpine AG: http://www.ots.at/pressemappe/2054/voestalpine-ag Rückfragehinweis: voestalpine AG Mag. Peter Felsbach Pressesprecher voestalpine-Straße 1, 4020 Linz Tel.: +43/50304/15-2397 mailto:peter.felsbach@voestalpine.com www.voestalpine.com mehr...

  • 90 Jahre Weltspartag: Sondertilgung schlägt Sparbuch / Interhyp-Tipp zum morgigen Weltspartag: Immobilienbesitzern mit laufender Finanzierung bietet sich lohnenswertere Sparalternative München (ots) - Rund 970 Milliarden Euro haben deutsche Sparer momentan auf Tagesgeld- und Girokonten geparkt - bei jedoch meist minimaler Verzinsung. "Aktuelle Sparbuchzinsen von 0,5 Prozent und weniger fangen nicht einmal die jährliche Inflation von derzeit 0,8 Prozent in Deutschland ab. Damit ist schnell klar, dass das klassische Sparschwein im jetzigen Zinsumfeld ausgedient hat", so Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG, Deutschlands größtem Vermittler privater Baufinanzierungen. Wie Immobilienbesitzer mit bestehenden mehr...

  • Beschuldigter Steueranwalt im stern: Schweizer Fahnder "wurden hinter die Fichte geführt" Hamburg (ots) - Bei der Großrazzia Schweizer Ermittler in sieben Kantonen in der vergangenen Woche wurden 20 Büros und Wohnungen von Bankern, Anwälten und Fondsbetreibern durchsucht. Dabei leisteten erstmals Schweizer Strafverfolgungsbehörden Amtshilfe für ihre deutschen Kollegen in Köln. Dort waren Anzeigen des Drogerieunternehmers Erwin Müller und des Investors Carsten Maschmeyer eingegangen. Einer der Beschuldigten in dem Verfahren, der in der Schweiz lebende deutsche Steueranwalt Hanno Berger, erhebt im stern Vorwürfe: Die Schweizer mehr...

  • IG WIDERRUF: Verbraucher sollten bei BGH-Urteil zu Bearbeitungsgebühren Verjährung zum Jahresende berücksichtigen Frankfurt am Main (ots) - - Kredite ab dem Jahr 2004 betroffen - IG WIDERRUF bietet auf www.widerruf.info kostenlose Prüfung und kostengünstige anwaltliche Vertretung Der Bundesgerichtshof (BGH) hat heute entschieden, dass private Kreditnehmer ihre Bearbeitungsgebühr für Kredite ab 2004 zurückfordern können. Allerdings sollten sie dazu noch in diesem Jahr aktiv werden - ansonsten droht die Verjährung. Die Interessengemeinschaft (IG) WIDERRUF, ein Zusammenschluss von privaten Verbrauchern, erwartet, dass Banken mehr...

Mehr zu dem Thema Finanzen

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Century Casinos wurde in Russell 2000 Index aufgenommen

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht