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Studie: Banken unterschätzen Datenflut durch SEPA und Basel III

Geschrieben am 23-10-2014

Hamburg (ots) - SEPA und Basel III führen dazu, dass immer mehr
Daten immer schneller verarbeitet werden müssen. Doch viele
Geldhäuser unterschätzen dieses Problem. Zwar gehört die steigende
Datenmenge für 73 Prozent zu den wichtigsten Themen im
Zahlungsverkehr. Für konkrete Projekte sieht aber nur ein Viertel
konkreten Handlungsbedarf. Das sind Ergebnisse der Studie "Exzellenz
im Zahlungsverkehr" des Software- und Beratungshauses PPI und ibi
research. Dafür wurden führend Kreditinstitute befragt, die
zusammengenommen rund 50 Prozent der Transaktionen des deutschen
Zahlungsverkehrs abwickeln.

Ein Grund für die steigenden Datenmengen ist das XML-Format, das
durch die Schaffung des einheitlichen europäischen
Zahlungsverkehrsraums (SEPA) zum Standard bei der Datenübertragung
wird. Dieses benötigt wesentlich mehr Volumen als das bisherige
DTA-Format. "Durch SEPA steigt die Datenmenge, die von den Banken
verarbeitet werden muss, um das Zwei- bis Dreifache", sagt Dr.
Hubertus von Poser, Studienleiter und Zahlungsverkehrsexperte von
PPI. Neben dem Handling der steigenden Datenmengen müssen die Banken
darüber hinaus künftig in der Lage sein, die Daten noch schneller als
bisher zu verarbeiten. Grund dafür sind unter anderem die
Anforderungen an das untertägigen Liquiditätsmanagements,
Echtzeitzahlungen sowie der Schutz vor Betrug.

"Banken haben die Bedeutung des Datenmanagements lange
unterschätzt. Dabei hängt der Erfolg im Zahlungsverkehr maßgeblich
von der Fähigkeit ab, die Daten schnell und reibungslos verarbeiten
zu können", so von Poser. Kritisch sieht der Zahlungsverkehrsexperte
vor allem, dass die meisten Banken an ihren bestehenden
IT-Infrastrukturen festhalten. Wie die Studie zeigt, besteht für eine
Mehrzahl der Befragten derzeit keine Notwendigkeit, ihre
IT-Infrastrukturen zu erneuern. Schon jetzt haben jedoch viele der
Kreditinstitute Probleme, die vorhandenen Datenmengen effektiv zu
verarbeiten.

"Wer nicht rechtzeitig in neue Systeme investiert, wird von der
steigenden Datenflut, die auf die Banken zukommt, erschlagen", warnt
der PPI-Experte. Die Folgen könnten von Verzögerungen bei der
Bearbeitung von Überweisungen bis hin zu Unterbrechungen im
kompletten Zahlungsverkehr einer Bank reichen. Das hätte dramatische
Folgen. "Der Zahlungsverkehr ist der häufigste, in vielen Fällen
sogar der einzige Kontakt zwischen Kunde und Bank. Das gilt sowohl
für Privat- als auch für Firmenkunden, die auf zügige und
termingenaue Erledigung von Zahlungsaufträgen angewiesen sind. Es
drohen immense Reputationsschäden", sagt von Poser. Banken müssen den
Zahlungsverkehr daher dringend als strategische Aufgabe begreifen und
ihm die Aufmerksamkeit schenken, die er verdient: als Drehscheibe für
die Kundenbeziehung.

Über die Studie "Exzellenz im Zahlungsverkehr

Die Studie "Exzellenz im Zahlungsverkehr" von PPI und ibi research
erfasst den Status quo im Zahlungsverkehr und deckt strategische
Handlungsoptionen auf. Dafür wurden 15 große und mittelgroße
Kreditinstitute befragt, die zusammengenommen rund 50 Prozent der
Transaktionen des deutschen Zahlungsverkehrs abwickeln. Die Studie
kann ab dem 4. November 2014 bei der PPI AG und ibi research
angefordert werden.

Über PPI

Die PPI AG ist seit 30 Jahren erfolgreich für die Finanz- und
Versicherungsbranche tätig und ist Spezialist in den Geschäftsfeldern
Consulting, Software-Factory und eBanking. PPI verfolgt hierbei hohe
Ziele: Das erfüllen höchster Kundenansprüche an Qualität und
Professionalität, das Stärken der Wirtschaftlichkeit und der
Marktposition der Kunden sowie das Handeln nach dem Gebot der
unbedingten Fairness gegenüber Kunden und Mitarbeitern. Hierzu zählt
insbesondere die hohe Verlässlichkeit in Preis- und Terminaussagen.
Mit diesem Anspruch ist PPI seit 1984 stabil gewachsen. Weitere
Informationen unter www.ppi.de.

Über ibi research

Seit 1993 bildet die ibi research an der Universität Regensburg
GmbH eine Brücke zwischen Universität und Praxis. Das Institut
forscht und berät zu Fragestellungen rund um das Thema
"Finanzdienstleistungen in der Informationsgesellschaft". ibi
research arbeitet auf den Themenfeldern Retail Banking, E-Business,
E-Commerce, E-Finance, IT-Governance und Geschäftsprozess-Management.
Zugleich bietet ibi research umfassende Beratungsleistungen zur
Umsetzung der Forschungs- und Projektergebnisse an und ist Initiator
und Herausgeber des E-Commerce-Leitfadens
(www.ecommerce-leitfaden.de). Weitere Informationen unter www.ibi.de



Pressekontakt:
PPI AG
Dr. Hubertus von Poser
Tel. 040 227433-4228
E-Mail: Hubertus.von.Poser@ppi.de

ibi research
Prof. Dr. Hans-Gert Penzel
Tel. 0941 943-1901
E-Mail: Hans-Gert.Penzel@ibi.de


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