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Bundespräsident Gauck übergibt 22. Deutschen Umweltpreis in Kassel (FOTO)

Geschrieben am 22-10-2014

Kassel (ots) -

Sonntag Festakt der DBU für Wissenschaftler Hennicke und
Unternehmer Krieg - Ehrenpreis für Weinzierl

Bundespräsident Joachim Gauck übergibt am Sonntag in Kassel den
22. Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).
Die mit 500.000 Euro höchstdotierte unabhängige Umweltauszeichnung
Europas geht 2014 an den Ökonomen und Energieeffizienzexperten Prof.
em. Dr. Peter Hennicke (72, Wuppertal) und an den Wissenschaftler und
Gründer von UNISENSOR Sensorsysteme Prof. Dr.-Ing. Gunther Krieg (72,
Karlsruhe). Hubert Weinzierl (78, Wiesenfelden) erhält den Ehrenpreis
für sein lebenslanges Naturschutz-Engagement. Hennicke sei ein
ausgewiesener Experte für eine nachhaltige Energieversorgung, Krieg
erfolgreicher Entwickler weltweit einmaliger Mess- und
Analysesysteme, sagte DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann.
Weinzierl bekomme den Ehrenpreis, weil er den organisierten
Naturschutz aus der Nische in das Zentrum der Gesellschaft gerückt
habe. Beim Festakt anwesend sein werden auch Bundesumweltministerin
Dr. Barbara Hendricks und Hessens Umweltministerin Priska Hinz.

Zu dem feierlichen Festakt am Sonntag im Kongress Palais Kassel
werden über 1.200 geladene Gäste erwartet - darunter die
DBU-Kuratoriumsvorsitzende Rita Schwarzelühr-Sutter, der
Nobelpreisträger für Physik Georg Bednorz, die ehemaligen
Umweltpreisträger Prof. Dr. Klaus Töpfer und Prof. Dr. Ernst Ulrich
von Weizsäcker, seit 2012 Co-Präsident des Club of Rome. Durch die
Veranstaltung führt die TV-Moderatorin Katrin Bauerfeind. Die
32-Jährige ist aktuell mit ihrem Magazin "Bauerfeind assistiert" auf
3Sat zu sehen. Nach der Begrüßung durch die Kuratoriumsvorsitzende
Rita Schwarzelühr-Sutter wird Bauerfeind in einem Gespräch mit
Bundesumweltministerin Hendricks, Hessens Umweltministerin Hinz,
Ernst Ulrich von Weizsäcker und Dr. Carl-Friedrich Schleußner,
wissenschaftlicher Berater bei Climate Analytics in Berlin,
Gastforscher am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und
ehemaliger DBU-Stipendiat, auf das Thema Klimaschutz eingehen.

Musikalisch und künstlerisch wird das Saxophonquartett
"Sistergold" die Preisverleihung begleiten. Vier Frauen verbinden
Ladypower und Entertainment mit kreativem Gespür zu musikalischer
Perfektion und Hörgenuss auf höchstem Niveau. Für kurzweilige
Unterhaltung sorgt außerdem der ganz besondere "Zirkus Buntmaus":
Kinder mit ganz verschiedenen sozialen Hintergründen, mit und ohne
Behinderung, können dort zusammen Jonglieren, Einradfahren oder
Akrobatik erlernen. Die gesamte Veranstaltung kann über einen
Live-Stream zwischen elf und 13 Uhr auf www.dbu.de mitverfolgt
werden. Die Preisträger werden zudem in einer "spezial"-Ausgabe des
Wissenschaftsmagazins "nano" bereits am Freitagabend um 18.30 Uhr auf
3sat porträtiert.

Die Leistungen der Preisträger machte DBU-Generalsekretär
Bottermann noch einmal deutlich: "Hennicke ist ein anerkannter
Wissenschaftler und Experte für eine nachhaltige Energieversorgung.
Mit außergewöhnlichem Engagement und wissenschaftlicher Kompetenz
arbeitet er erfolgreich für den ökologischen Umbau des
Energiesystems, das Einsparen von Energie und die ökonomische
Machbarkeit einer Vollversorgung aus erneuerbaren Energien." Der
Ökonom und Professor für Wirtschaftspolitik habe maßgeblich dazu
beigetragen, die wissenschaftlichen Grundlagen für die Energiewende
zu schaffen und deren politische Umsetzung in Deutschland
voranzubringen. Unter seiner Leitung sei eine Neukonzipierung des
Forschungsprogramms am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und
Energie erfolgt, das sich mit dem Umsetzen von
Nachhaltigkeitsstrategien in die Praxis beschäftige.

Der Preisträger Krieg habe mit seinen "weltweit einmaligen Mess-
und Analysesystemen" seine Vision in die Realität umgesetzt, das
weltweite Verschwenden wertvoller Ressourcen einzudämmen. Krieg habe
sich während seiner wissenschaftlichen Laufbahn an der Hochschule für
Technik und Wirtschaft in Karlsruhe mit der optischen Analyse von
Stoffen befasst und 1990 UNISENSOR gegründet. Die von ihm
entwickelten Technologien seien "Meilensteine im
produktionsintegrierten Umweltschutz. Mit seinen revolutionären
Verfahren können wertvolle Kunststoffe auf höchstem Qualitätsniveau
wiederverwertet und Chemikalien etwa im Offsetdruck viel genauer
dosiert und damit eingespart werden", so Bottermann. Mit seinem
technologischen Gespür und seiner Leidenschaft für neue Entwicklungen
trage Krieg maßgeblich dazu bei, den verschwenderischen Verbrauch
endlicher Ressourcen wie etwa Erdöl zu verringern und die
Materialeffizienz zu steigern.

Über den Ehrenpreisträger Weinzierl sagte Bottermann: "Weinzierl
ist ein Vordenker und Visionär. Er ist einer der ganz wenigen
Zeitzeugen, die den organisierten Naturschutz aus der Nische in das
Zentrum unserer Gesellschaft gerückt haben. Er gilt vielen als
profiliertester Naturschützer Deutschlands und Integrationsfigur von
klassischem Naturschutz und moderner Umweltpolitik." Der
Ehrenpräsident des Deutschen Naturschutzringes (DNR) und
Ehrenvorsitzende vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
(BUND) habe sich Zeit seines Lebens mit viel Zivilcourage in der
Naturschutzbewegung engagiert. Er sei nicht eine, sondern die
tragende Persönlichkeit des Naturschutzes in Deutschland. Er habe
wichtige Akzente für Nachhaltigkeit, Schöpfungsverantwortung und den
Schutz der Artenvielfalt gesetzt. Beispielhaft für den langjährigen
Kuratoriumsvorsitzenden der DBU seien seine Impulse für die
Umweltbildung, einen nachhaltigen Lebensstil sowie für den
praktischen Artenschutz.

Mit dem Deutschen Umweltpreis der DBU - dem unabhängigen, mit
500.000 Euro höchstdotierten Umweltpreis Europas - werden Leistungen
ausgezeichnet, die vorbildlich zum Schutz und Erhalt der Umwelt
beigetragen haben oder in Zukunft zu einer deutlichen
Umweltentlastung beitragen werden. Er richtet sich an Personen. Es
können Projekte, Maßnahmen oder Lebensleistungen einer Person
prämiert werden. Kandidaten für den Deutschen Umweltpreis werden der
DBU vorgeschlagen. Berechtigt dazu sind Wirtschaftsverbände,
Forschungseinrichtungen, Branchenverbände und Gewerkschaften, das
Handwerk, Umwelt- und Naturschutzverbände, wissenschaftliche
Vereinigungen, Medien und Kirchen. Selbstvorschläge sind nicht
möglich. Eine vom DBU-Kuratorium ernannte Jury, besetzt mit
unabhängigen Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Technik und
gesellschaftlichen Gruppen, empfiehlt dem DBU-Kuratorium die
Preisträger für das jeweilige Jahr. Das DBU-Kuratorium fällt die
Entscheidung.

Hinweis an die Redaktionen: Der Ehrenpreis des Deutschen
Umweltpreises wird nicht regelmäßig vergeben. In den 22 Jahren, in
denen der Deutsche Umweltpreis jetzt durch die DBU verliehen wird,
ist das erst drei Mal geschehen: 2004 an Hannelore "Loki" Schmidt
(verstorben), 2005 an Heinz Sielmann (verstorben) und 2010 an Michail
Gorbatschow.

Achtung: Wir bitten um Verständnis dafür, dass aus
Sicherheitsgründen eine Akkreditierung bis Freitag, 24. Oktober, 9
Uhr, zwingend nötig ist. Bitte nutzen Sie dafür ausschließlich den
Link https://www.dbu.de/akkreditierung. Ein Einlass nur mit
Presseausweis oder Bundespresseakkreditierung ist nicht möglich! Wir
möchten Sie auch darauf hinweisen, am Einlass Ihren Personalausweis
bereitzuhalten. Wir empfehlen dringend, vorsorglich auch mögliche
Vertreterinnen und Vertreter termingerecht anzumelden. Bitte denken
Sie daran, dass auch Begleitpersonen (Kamera, Ton etc.) angemeldet
werden müssen.

Die Pressestelle der DBU erreichen Sie Sonntag, 26. Oktober, unter
den Rufnummern 0561/7077-282 oder 0171/3812888 sowie per E-Mail unter
presse@dbu.de.



Pressekontakt:
Ansprechpartner
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Marina Stalljohann-Schemme
Sina Hindersmann
Anneliese Grabara

Kontakt DBU
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633-521
Telefax: 0541|9633-198
presse@dbu.de
www.dbu.de


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