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Mittelbayerische Zeitung: Kommentar von Isolde Stöcker-Gietl zur Auszeichnung "Vogel des Jahres"

Geschrieben am 17-10-2014

Regensburg (ots) - Wanderfalke, Wendehals und Saatkrähe - sie alle
standen schon auf der Liste der Vögel des Jahres. Seit 1971 gibt es
die Aktion, die der Naturschutzbund mit dem Bayerischen Landesbund
für Vogelschutz ins Leben gerufen hat, um die Menschen für den Arten-
und Biotopschutz zu sensibilisieren. Dass die Verantwortlichen mit
ihren Nominierungen auch immer wieder auf massive Kritik stoßen,
zeigt, dass das Projekt viel mehr ist, als bloße Publicity. Der
Kormoran war es, der vor vier Jahren zwischen die Fronten geriet.
Nach der Nominierung hagelte es Kritik an den Naturschützern vor
allem aus den Reihen der Fischer. Die wollen die Bestände der
Fischräuber, die sie als "schwarze Pest" sehen, durch ein
Abschussmanagement ausdünnen. Die Auszeichnung "Vogel des Jahres"
wurde 2010 als eine Kampfansage verstanden. Ein Jahr lang wurde in
der Öffentlichkeit diskutiert, Meinungen und Interessen ausgetauscht.
Gut für die Streitkultur - und für den Kormoran. Und nun ist es Zeit,
über den Habicht zu reden. Unbeliebt bei Taubenzüchtern und
Hühnerhaltern. Auch Jägern kommt er in die Quere, wenn er sich an
Hasen und Fasanen vergreift. Illegale Abschüsse sind leider keine
Seltenheit. Doch davon würden die meisten von uns wohl nie erfahren -
wenn es die Auszeichnung "Vogel des Jahres" nicht gäbe. Wir Menschen
machen uns eben noch immer zu wenige Gedanken über die Ausrottung und
Zerstörung unserer Natur. Auch daran erinnert uns die Nominierung
jedes Jahr.



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de


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