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BEE erwartet stabile EEG-Umlage bis 2017

Geschrieben am 15-10-2014

Berlin (ots) - Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) rechnet
mit einer stabilen EEG-Umlage bis 2017. Für 2015 sinkt die Umlage
nach Berechnungen der Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) von zurzeit
6,24 Cent auf 6,17 Cent pro Kilowattstunde (kWh) Ökostrom. Der BEE
erwartet für 2016 eine Umlage von 6,05 Cent/kWh und für 2017 von 6,2
Cent/kWh. "Die Zeiten deutlich steigender EEG-Umlagen sind vorbei",
sagt BEE-Geschäftsführer Dr. Hermann Falk. "2015 sollten die
Stromkonzerne die seit Jahren fallenden Börsenstrompreise endlich an
alle Stromkunden weitergeben."

Als Risiko für die EEG-Umlage sieht der Dachverband der
Erneuerbaren die Forderung der fossilen Energiewirtschaft nach
sogenannten Kapazitätsmärkten. Berechnungen im Auftrag des
Bundeswirtschaftsministeriums haben ergeben, dass Zahlungen für die
Bereithaltung von Kraftwerken die EEG-Umlage um 0,5 Cent erhöhen
würden.

Die EEG-Umlage 2015 könnte sogar noch etwas niedriger liegen als
jetzt beschlossen. Doch die ÜNB haben für 2015 eine deutlich höhere
Stromerzeugung der Wind-Onshore- und -Offshore-Anlagen angenommen als
der BEE. Der BEE orientiert sich beim Tempo, mit dem neue
Offshore-Windkraftwerke nach dem Bau ihre volle Leistung liefern
können, an den Erfahrungen der vergangenen Jahre.

Das Gleiche gilt für die Volllaststunden von
Onshore-Windkraftanlagen. Hier legt der BEE die Werte der vergangenen
14 Jahre zugrunde. Das ergibt 1600 Volllaststunden pro Jahr. Mit
einem Zuschlag für den technischen Fortschritt von 50 Stunden kommt
der BEE auf 1650 Stunden, die ÜNB rechnen dagegen mit 1762 Stunden.

Die größten Treiber der EEG-Umlage waren in den vergangenen Jahren
die sinkenden Börsenstrompreise und die Zunahme der
Industrieprivilegierung. Der Börsenstrompreis ist in den vergangenen
vier Jahren um 40 Prozent von 5 auf 3 Cent/kWh gefallen. Der BEE
erwartet in den nächsten Jahren einen weiteren Rückgang der
Stromhandelspreise, der aber deutlich schwächer als in den Vorjahren
ausfällt, weil das heutige Niveau bereits sehr niedrig ist und die
Grenzkosten der günstigsten Kohlekraftwerke fast erreicht worden
sind. Der BEE nimmt für die Berechnung der EEG-Umlage an, dass der
Börsenstrompreis weiter fällt: auf 3 Cent 2015, auf 2,9 Cent 2016 und
2,8 Cent 2017.

Hier finden Sie alle Grafiken und Tabellen zur EEG-Umlage:
http://ots.de/CMIJa

Als Dachverband der Erneuerbare-Energien-Branche in Deutschland
bündelt der BEE die Interessen von 29 Verbänden und Organisationen
mit 30 000 Einzelmitgliedern, darunter mehr als 5 000 Unternehmen.
Wir vertreten auf diese Weise 371 400 Arbeitsplätze und mehr als 3
Millionen Kraftwerksbetreiber. Unser Ziel: 100 Prozent Erneuerbare
Energie in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr.



Pressekontakt:
Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.
Pressesprecher Jens Tartler
Invalidenstraße 91
10115 Berlin
Tel.: 030 / 275 81 70-16
E-Mail: presse@bee-ev.de


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