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Nur 1 Prozent der Autokäufer an E-Fahrzeugen interessiert

Geschrieben am 15-10-2014

Frankfurt am Main (ots) - PwC-Umfrage unter 1.500 privaten
Autokäufern: Die breite Masse bleibt beim Produkt konservativ, bei
Vertriebsform und Umweltschutz verlangen Kunden jedoch hohe
Innovationskraft der Hersteller

E-Fahrzeuge sind für 99 Prozent der Neuwageninteressenten derzeit
kein Thema, Hybride mit 21 Prozent schon eher. Für die absolute
Mehrheit (62 Prozent) muss es aber nach wie vor ein konventioneller
Benzin- oder Dieselmotor sein. Das ergab eine aktuelle Befragung der
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC unter 1.500
Autofahrern aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien, die sich
in den kommenden zwölf Monaten privat einen Neuwagen anschaffen
wollen. "Die Ergebnisse zu Wünschen und Präferenzen machen das
Dilemma für die Hersteller deutlich: Die Kunden sind beim Produkt
nach wie vor konservativ, bei Vertrieb und Klimaschutz fordern sie
aber eine hohe Innovationskraft der Autobauer", sagt Felix Kuhnert,
Leiter Automotive in Deutschland und Europa bei PwC.

So sollten die präferierten Benzin- und Dieselmotoren möglichst
sparsam sein. Vor allem Kunden in Großbritannien legen darauf viel
Wert: Nicht mehr als fünf Liter sollte dort ein Wagen verbrauchen,
knapp die Hälfte der deutschen Kunden halten dagegen ein Verbrauch
von bis zu sieben Litern noch für tragbar. In Frankreich stehen
Dieselfahrzeuge besonders hoch im Kurs: 37,2 Prozent der Befragten
sehen sich nach einem Dieselantrieb um, das sind gut zehn Prozent
mehr als in Deutschland oder Großbritannien. Auch an
Dieselhybrid-Wagen sind mit 12,9 Prozent in Frankreich mehr Kunden
interessiert als in Deutschland (5,3 %) und Großbritannien (3,5 %).
Die Entwicklung sparsamer Motoren nimmt aus Sicht der Autokäufer
weiter an Bedeutung zu: Mehr als 80 Prozent sehen das als vorrangige
Aufgabe der Hersteller für die Zukunft.

Keine Einschränkungen für Ökologie

Insgesamt, das zeigen die Ergebnisse deutlich, sind Kunden nicht
bereit, für den Klimaschutz Einschränkungen im Fahrverhalten
hinzunehmen oder ihre Kaufgewohnheiten zu ändern: Weniger Auto zu
fahren nennen gerade einmal 14 Prozent als sinnvollen Vorsatz für die
Zukunft. Große Fahrzeuge wie SUVs zu vermeiden, kommt für mehr als
die Hälfte nicht in Frage. Stattdessen sind es die Hersteller, die
den Spagat leisten sollen, kostspielige Technologien wie E-Fahrzeuge,
Hybride und Leichtbau zu entwickeln und gleichzeitig den
Anforderungen von Kunden wie Gesetzgebern in Sachen Ökologie, Komfort
und Design zu entsprechen. "Die Ergebnisse zeigen: Die Verantwortung
für den Klimaschutz wird an die Hersteller delegiert, beim Kauf ist
das Design im Zweifelsfall wichtiger als gute Abgaswerte", so Felix
Kuhnert.

89 Prozent nutzen Internet als Informationsquelle für Kauf

Um sich einen Überblick über das Angebot zu verschaffen, nutzen 89
Prozent der Kunden gerne das Internet - unabhängig vom Alter der
Interessenten. Die Finanzierung und der Kauf selbst finden jedoch
nicht im Netz statt. Beliebt ist aber die Möglichkeit, via Internet
den besten Händler zu finden (64 Prozent) und sich das eigene Auto
online zu konfigurieren (63 Prozent). "Sowohl für Hersteller als auch
für Autohändler bedeutet das, ihren Internetauftritt stetig
weiterzuentwickeln. Speziell die Händler müssen sich zudem auf die
gut informierte Klientel einstellen und entsprechend der meist sehr
konkreten Vorstellungen das passende Angebot parat haben", sagt Felix
Kuhnert. Ein weiterer Hinweis für Hersteller und Händler: Ein Drittel
der Kunden wünscht sich einen Ansprechpartner, der ihnen beim
Autokauf alles aus einer Hand bieten kann: von der Beratung über die
Finanzierung bis zum Kauf.

Deutsche geben im Schnitt 30.000 Euro für Neuwagen aus

Insgesamt sind es überwiegend Männer, die als Autokäufer
auftreten. Ihr Anteil macht mehr als 60 Prozent aus. Sie sind es
auch, die bereit sind, für ein neues Fahrzeug tendenziell mehr
auszugeben als Frauen - in Deutschland bis zu 4.000 Euro mehr, in
Großbritannien sind es 3.000 Euro und in Frankreich 2.000 Euro. Der
typische Autokäufer ist zwischen 35 und 54 Jahre alt. Ein Großteil
der befragten Haushalte verfügt im Jahr über ein Bruttoeinkommen von
40.000 bis 80.000 Euro. Insofern zeigen die Ergebnisse, dass es die
Branche beim Neuwagenkauf durchaus mit finanzkräftigen Kunden zu tun
hat. Deutsche Interessenten planen, für einen Neuwagen im Schnitt
30.000 Euro auszugeben.

Für diese Umfrage hat PwC jeweils 500 Interessenten aus
Deutschland, Frankreich und Großbritannien angesprochen, die die
Absicht haben, sich in den kommenden zwölf Monaten privat einen
Neuwagen anzuschaffen. Diese drei Länder bilden derzeit die Top
3-Märkte in Europa: Laut aktuellen Zahlen der European Automobile
Manufacturers' Association (ACEA) wurden 2014 in Deutschland von
Januar bis September 2,3 Millionen Pkw zugelassen, in Großbritannien
2,0 Millionen und in Frankreich 1,3 Millionen. Im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum bedeutet dies eine Steigerung in allen drei
Ländern: in Frankreich um rund zwei Prozent, in Deutschland um drei
Prozent und in Großbritannien um neun Prozent.



Pressekontakt:
Andrea Jung
PwC Presseabteilung
Tel: +49 69 9585-2561
E-Mail: andrea.jung@de.pwc.com
www.pwc.de


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