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Neue wissenschaftliche Überprüfung bestätigt, dass Blutgerinnsel in den Beinen und in der Lunge (VTE) - weltweit die No. 3 unter den Todesursachen bei Herz-Kreislauferkrankungen - der Hauptgrund für v

Geschrieben am 10-10-2014

-- Der Weltthrombosetag soll das Bewusstsein für diese weitgehend
verhinderbare Erkrankung erhöhen, da eine umfassende
wissenschaftliche Überprüfung und Meinungsumfrage auf große Lücken im
Wissen der Öffentlichkeit hinweist

Chapel Hill, North Carolina (ots/PRNewswire) - Die führenden
Todesursachen bei Herz-Kreislauferkrankungen in der Welt -
Herzinfarkt und Schlaganfall - haben weltweit Priorität im
Gesundheitsbereich, aber die Todesursache No. 3, venöse
Thromboembolien (VTE) [http://www.worldthrombosisday.org/dvt-pe-vte/]
bzw. Blutgerinnsel in den Beinen und in der Lunge, sind in der
Öffentlichkeit weitestgehend unbeachtet geblieben. Dies ist das
Ergebnis der bisher umfassendsten wissenschaftlichen Überprüfung
dieses weltweiten Problems namens VTE sowie einer weltweiten
Meinungsumfrage. Um diesen Missstand zu beseitigen, startet die
International Society of Thrombosis and Haemostasis (ISTH)
[Internationale Gesellschaft für Thrombose und Hämostaseforschung]
gemeinsam mit über 175 Gesundheits- und Patientenorganisationen sowie
Ärztekammern in der gesamten Welt den Weltthrombosetag (WTD), der
zunächst auf die Steigerung des Bewusstseins in der Öffentlichkeit
und unter Gesundheitsfachleuten über potenziell tödliche
Blutgerinnsel in den Beinen und in der Lunge, über die Risikofaktoren
und Symptome sowie über die Bedeutung der Vorbeugung ausgerichtet
ist.

Logo - http://photos.prnewswire.com/prnh/20141006/150462
[http://photos.prnewswire.com/prnh/20141006/150462]

"Die in den vergangenen Jahrzehnten mangelnde Berücksichtigung
dieser weitestgehend vermeidbaren Erkrankung ist nichts anderes als
eine bisher übergangene Krise, deren wir uns sofort annehmen müssen",
sagte Dr. Gary Raskob, Korrespondenzautor der wissenschaftlichen
Überprüfung, Dekan des College of Public Health, University of
Oklahoma Health Center und Chairman des WTD Steering Committee.
"Unsere Überprüfung zeigt ganz klar, dass VTE maßgeblich zur
Krankheitslast in der gesamten Welt beiträgt. Wir müssen an der
Steigerung des Bewusstseins auf allen Ebenen zusammenarbeiten - der
persönlichen, der von Gesundheitssystemen und -anbietern, und
letztlich auch der von politischen Entscheidungsträgern - und bei der
Verhinderung bessere Arbeit leisten."

HIGHLIGHTS DER WISSENSCHAFTLICHEN ÜBERPRÜFUNG

Die im Journal of Thrombosis and Haemostasis (JTH
[http://onlinelibrary.wiley.com/journal/10.1111/%28ISSN%291538-7836])
[http://onlinelibrary.wiley.com/journal/10.1111/%28ISSN%291538-7836][
*] und vier weiteren führenden Zeitschriften über Thrombose weltweit
veröffentlichten Erkenntnisse schließen folgende wichtige Punkte ein:


-- VTE trägt maßgeblich zur weltweiten Krankheitslast bei, und zwar in
Regionen mit hohen, mittleren und niedrigen Einkommen, wobei die
Häufigkeit insgesamt zwischen 0,75 und 2,7 Fällen pro 1.000 Menschen
variiert.
-- VTE sollte bei der weltweiten Krankheitsüberwachung höhere Priorität
eingeräumt und in die Global Burden of Disease, Injuries, and Risk
Factors Study (GBD Study) [Studie über die globalen Folgen von
Krankheit, Verletzungen und Risikofaktoren] der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Weltbank aufgenommen werden.
Die 2010 GBD Study
[http://www.thelancet.com/themed/global-burden-of-disease] dokumentiert
die wichtigen Auswirkungen von arterieller Thrombose (Blutgerinnsel in
den Arterien), die eigentliche Ursache von Herzinfarkt und Schlaganfall,
aber sie schließt VTE nicht als spezifische Ursache für Tod und
Invalidität ein.
-- VTE war die häufigste Ursache für vorzeitigen Tod und Invalidität
unter den vom Patientensicherheitsprogramm der WHO ausgewerteten
Gründen für unerwünschte Ereignisse in Krankenhäusern.[**]
-- Verhinderung von VTE muss in der gesamten Welt eine
Gesundheitspriorität werden, besonders im Rahmen des systematischen und
dauerhaften Einsatzes von evidenzbasierten Vorbeugemaßnahmen für VTE.
Dies sollte für die Erbringer von Gesundheitsdienstleistungen und
Gesundheitssysteme Priorität haben, da VTE weitestgehend vermeidbar
ist. Gleichzeitig muss das Bewusstsein der Bevölkerung über diese
Erkrankung, und wie man sie vermeiden kann, erhöht werden - und sie
muss ermutigt werden, von sich aus mit den Erbringern von
Gesundheitsdienstleistungen darüber zu reden.


HIGHLIGHTS DER WELTWEITEN MEINUNGSUMFRAGE

Eine in diesem Sommer unter Frauen und Männern in neun Ländern im
Auftrag der ISTH vom globalen Marktforschungsinstitut Ipsos
durchgeführte Meinungsumfrage [http://www.worldthrombosisday.org/camp
aign-materials/ipsos-pulse-survey/] stellte Folgendes fest:


-- Nur ca. 50 Prozent der Erwachsenen kannten den Begriff "Lungenembolie",
oder hatten davon gehört, und 44 Prozent kannten den Begriff "tiefe
Venenthrombose" oder hatten davon gehört.
-- Im Durchschnitt wusste nur etwa 1/4 der Befragten, dass die großen
Risikofaktoren von VTE Krankenhausaufenthalte, Operationen und Krebs
sind.
-- Nur 28 Prozent der Befragten sagten, sie wüssten, wie sich ein
Blutgerinnsel im Bein anfühlt, während 35 Prozent dieser Personen die
Anzeichen eines Blutgerinnsels falsch identifizierten. Nur 19 Prozent
sagten, sie wüssten wie sich ein Blutgerinnsel in der Lunge - eine
Lungenembolie - anfühlt.
-- Die Mehrheit der Befragten wusste nicht, dass die meisten Blutgerinnsel
verhindert werden können; 55 Prozent der Personen wussten nicht, dass
sie sehr oft verhindert werden können, oder gaben keine Antwort zu
dieser Frage ab.


"Viel zu wenige Menschen wissen über Blutgerinnsel in den Beinen
und in der Lunge bzw. über deren lebensbedrohliche Folgen Bescheid -
und zu viele Menschen sterben, obwohl es verhindert werden könnte",
sagte Raskob. "Menschen müssen: (1) die Risikofaktoren kennen, (2)
proaktiv sein - mit ihrem Arzt über ihr Risiko und die Vermeidung von
Blutgerinnseln sprechen, besonders wenn sie in ein Krankenhaus
eingeliefert werden oder sich einer Operation unterziehen, und (3)
die Symptome und Anzeichen von tiefer Venenthrombose und
Lungenthrombose erkennen und sofort einen Arzt aufsuchen, wenn diese
auftreten."

NEUE INFORMATIONSQUELLEN FÜR DIE ÖFFENTLICHKEIT

Im Rahmen der Ausrollung des WTD stellt die ISTH mit
WorldThrombosisDay.org [http://www.worldthrombosisday.org/] eine
zentrale Informationsquelle zur Verfügung, die der Öffentlichkeit
helfen soll, die beiden Arten von Blutgerinnseln zu verstehen, die zu
VTE führen - die in den Beinen, tiefe Venenthrombosen (DVT) genannt,
und die in der Lunge, Lungenembolien (PE) genannt. Des Weiteren
stehen eine Infografik [http://www.worldthrombosisday.org/glance/]
und spezifische Informationen über Risikofaktoren
[http://www.worldthrombosisday.org/risk/], Anzeichen/Symptome
[http://www.worldthrombosisday.org/signs-symptoms/] und wichtige
Fragen [http://www.worldthrombosisday.org/what-should-i-do/], die
Erbringern von Gesundheitsdienstleistungen gestellt werden sollten,
bereit, ebenso wie FAQs [http://www.worldthrombosisday.org/faq/],
Schlüsselbegriffe [http://www.worldthrombosisday.org/key-terms/], die
man kennen sollte, zwei Videos
[http://www.worldthrombosisday.org/campaign-materials/videos/] zur
Steigerung des öffentlichen Bewusstseins und persönliche Geschichten
[http://www.worldthrombosisday.org/stories/] von Patienten und
Familien. Darüber hinaus bietet die Website Ressourcen und
Patientenhandzettel für Gesundheitsexperten
[http://www.worldthrombosisday.org/health-professionals/] an, um den
Dialog zwischen den Erbringern von Gesundheitsdienstleistungen und
der Öffentlichkeit anzuregen.

[*] ISTH Steering Committee for World Thrombosis (2014).
Thrombosis: A major contributor to global disease burden.[Thrombose:
ein maßgeblicher Faktor der weltweiten Krankheitslast] J Thromb
Haemost 2014; DOI: 10.1111/jth.12698; 12: 1580-1590.

[**] Jha AK, Larizgoitia I, Audera-Lopez C, Prasopa-Plaizier N,
Waters H, Bates DW. The global burden of unsafe medical care:
analytic modelling of observational studies. [Die weltweite Belastung
durch unsichere medizinische Betreuung: analytische Modellierung von
Beobachtungsstudien] BMJ Qual Saf 2013; 22: 809-15.

Web site: http://www.isth.org/



Pressekontakt:
KONTAKT: Fr. Berry Brady, WTD GLOBAL, Media Relations, +1 703 609
6643, berry_brady@yahoo.com, oder Fr. Louise Bannon, ISTH, Director
of
Marketing and Membership, +1 336 430 8309, louise_bannon@isth.org


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