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Es geht auch anders als im Streitfall Henri - Lea hat das Down-Syndrom und besucht Gymnasium in Bad Segeberg / Auch Spiegel online berichtet heute über "Lea mittendrin".

Geschrieben am 08-10-2014

Bad Segeberg (ots) - Darf ein Kind mit Down-Syndrom aufs
Gymnasium? Der Fall eines Jungen im baden-württembergischen Walldorf
hat vor den Sommerferien bundesweit den heftig geführten Streit um
die schulische Inklusion weiter angefacht. Henri Ehrhardt wollte mit
seinen Freunden nach der Grundschule aufs Gymnasium wechseln. Das
jedoch lehnte das Gymnasium ab, und auch die Realschule erteilte dem
behinderten Jungen eine Absage. Die 14-jährige Lea Zöpfgen aus
Wahlstedt in Schleswig-Holstein hat wie Henri das Down-Syndrom. Sie
aber geht seit der fünften Klasse auf das Städtische Gymnasium im
benachbarten Bad Segeberg. Dort ist sie willkommen - bei den
Mitschülern, den Lehrern, den Eltern.

"Das Beispiel von Lea zeigt, dass Inklusion auch am Gymnasium
gelingen kann", so Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe
und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages. Anders als beim
Streitfall Henri habe sich das Gymnasium in Bad Segeberg dieser
gesellschaftlichen Aufgabe gestellt. Schmidt: "Solche Leuchttürme
brauchen wir noch viel mehr in Deutschland, damit die
UN-Behindertenrechtskonvention Wirklichkeit wird." Die
Lebenshilfe-Bundesvorsitzende weist darauf hin, dass Menschen mit
geistiger Behinderung voraussichtlich an keiner Regelschule den
üblichen Abschluss erreichen. Daher sollte Inklusion auch nicht auf
einen bestimmten Schultyp beschränkt sein. "Vorbilder wie Bad
Segeberg und bundesweite Modellversuche können helfen, Bedingungen
und Konzepte gemeinsamen Unterrichts zu entwickeln, die auch den
einzelnen Schulen, ihren Traditionen und Leitbildern entsprechen",
erklärt Ulla Schmidt.

Leas Mitschülerin Kaya sagt: "Lea ist eine Bereicherung, keine
Belastung für die Klasse. Klar, Lea hat ihren eigenen Willen. Aber
sie ist sehr unkompliziert. Das kann ich mir von ihr abgucken. Ich
bin oft schwieriger."

Und Klassenlehrer Ingo Woitke rät anderen Schulen aus seiner
langjährigen Erfahrung mit der Inklusion: "Fangt einfach an und lasst
euch darauf ein. Macht auch mal Fehler, das ging uns nicht anders."

Auf www.lebenshilfe.de (Rubrik: Presse) finden Sie eine Reportage,
die in Wort und Bild einen Vormittag in Leas Klasse beschreibt, sowie
ein Interview mit Ulla Schmidt rund um das Thema "Inklusion in der
Schule".

Texte und Fotos können honorarfrei verwendet werden. Gerne senden
wir Ihnen Bilder in druckfähiger Auflösung zu.



Pressekontakt:
peer.brocke@lebenshilfe.de
Tel. 030/206411-140


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