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Tag der Epilepsie am 5. Oktober - Es kann jeden in jedem Alter treffen! (AUDIO)

Geschrieben am 29-09-2014

München (ots) -

Anmoderationsvorschlag:

Gewitter im Kopf, heftige Krämpfe, unkontrollierbare Zuckungen
oder kurze Aussetzer: Rund 500.000 Deutsche sind epilepsiekrank. Zum
Beispiel auch die ehemalige VIVA-Moderatorin Milka Loff Fernandes.
Sie musste deswegen sogar ihren Job aufgeben, hat aber inzwischen
dank ärztlicher Hilfe ihr Leben wieder gut im Griff. Wie das
funktioniert, verrät Ihnen jetzt zum Tag der Epilepsie am 5. Oktober
Jessica Martin.

Sprecherin: Laut einer Umfrage glauben rund 11 Prozent der
Deutschen, dass Epilepsie eine Geisteskrankheit ist. Doch das ist
völlig falsch. Epilepsie kann verschiedene Ursachen haben und ist
Ausdruck neurologischer Störungen. Das Schlimmste ist aber, dass die
Betroffenen nie wissen, wann ein Anfall kommt, so Professor Bernhard
Steinhoff, ärztlicher Direktor des Epilepsiezentrums Kork und
Chefarzt der Epilepsieklinik für Erwachsene.

O-Ton 1 (Prof. Bernhard J. Steinhoff, 0:24 Min.): "Und das führt
natürlich dazu, dass man maximal eingeschränkt ist. Man ist im Beruf
gehandicapt, viele Patienten dürfen nicht Autofahren, verlieren an
Mobilität, die heutzutage so wichtig ist. Sie ziehen sich aus dem
öffentlichen Leben zurück. Beziehungen gehen kaputt, weil man Angst
vor wiederkehrenden Anfällen und der Blamage in der Öffentlichkeit
hat. 30 Prozent unserer Patienten haben deswegen auch zusätzlich
Depressionen oder Angststörungen."

Sprecherin: Zwei Drittel der Patienten können mit Medikamenten
anfallsfrei werden. Das eine Drittel, bei dem das nicht gelingt,
braucht innovative Medikamente. Doch diese stehen in Deutschland nur
eingeschränkt zur Verfügung, obwohl rund 4.000 Patienten mit sehr
guten Erfolgen behandelt wurden.

O-Ton 2 (Prof. Bernhard J. Steinhoff, 0:15 Min.): "Wir selbst
haben 300 dieser 4.000 Patienten hier in Kork behandelt und haben
Anfallsfreiheit bei manchem Patienten erzielen können. Ich hoffe
sehr, dass ein Umdenken stattfindet und im Interesse der Patienten
diese Medikamente jetzt wieder einfacher zur Verfügung gestellt
werden können."

Sprecherin: Das Problem ist das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz
(AMNOG). Hier befindet der gemeinsame Bundesausschuss darüber, ob ein
neues Medikament einen Zusatznutzen hat oder nicht. Der Ausschuss
meint nun, dass die neuen Antiepileptika keinen hätten. Doch es gibt
genügend Patienten, die wissen, dass es nicht so ist. Zum Beispiel
Laura Becker, bei der mit 13 Epilepsie diagnostiziert wurde und die
dank der innovativen Medikamente seit vier Jahren anfallsfrei ist.

O-Ton 3 (Laura Becker, 0:28 Min.): "Aber, es ist halt mehr die
Angst, dass halt anderen Patienten nicht geholfen werden kann, weil
die Versorgungssituation von wirklich hilfreichen Medikamenten in
Deutschland immer schwieriger wird. Man muss sich vorstellen, es gibt
Medikamente, die helfen, aber derzeit nicht auf dem deutschen Markt
verfügbar sind. Ein Epileptiker lebt in ständiger Angst, einen Anfall
zu bekommen und diese Angst den Patienten zu nehmen und denen dann zu
ermöglichen, dass die auch so innovative Medikamente bekommen
können."

Abmoderationsvorschlag:

Mehr zum Thema finden Sie zum "Tag der Epilepsie" am 5. Oktober
auch im Internet unter www.epilepsie-vereinigung.de.

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.



Pressekontakt:
Ketchum Pleon GmbH
Mareike Wolf
089 - 590421182
mareike.wolf@ketchumpleon.com


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