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Trotz pro-veganem Trend berichten die meisten Veganer über Schikanen

Geschrieben am 17-09-2014

Hannover (ots) - Häufig wird in den Medien über die vegane
Ernährung berichtet. Nach Umfragen nimmt die Anzahl vegan lebender
Personen zu. Dennoch ist für Veganer der Alltag keineswegs rosarot,
wie eine Umfrage des von der alternativen Partnerbörse
www.Gleichklang.de betriebenen veganen Informationsportals
www.vegan.eu zeigt.

Vegan.eu befragte 1071 vegan lebende Personen im Alter von 16 bis
83 Jahren, unter ihnen 70% Frauen und 30% Männer, ob sie bereits
Ausgrenzungen oder Diskriminierungen wegen ihrer veganen Ernährungen
erlebt hätten.

Lediglich 7,3% der Befragten vegan lebenden Personen verneinten
diese Frage. Demgegenüber gaben entsprechend mehr als 92% der
befragten Veganer an, Ausgrenzung oder Diskriminierung zu kennen.

Am häufigsten beklagt wurden Verspottung (92,1%), der Vorwurf des
Extremismus (71,7%) und die Forderung, ein nicht veganes Gericht zu
essen (48,5). Seltener berichtet wurde über allgemeine Beschimpfungen
(24,9%), Vorwürfe des Kindesmissbrauches (19,7%), sowie
Kontaktabbrüche oder Ausladungen (17,8%). Demgegenüber schilderten
nur sehr wenige der Befragten Bedrohungen (2,1%) oder gar körperliche
Angriffe (0,3%).

Während nach dieser Umfrage nahezu alle vegan lebenden Personen
eine oder mehrere negative Reaktionen ihrer Umwelt auf ihre vegane
Ernährung bereits erlebten, lassen sich die meisten dadurch offenbar
nicht oder kaum verunsichern:

So gaben 59,7% der Befragten an, dass sie sich durch negative
Reaktionen auf ihre vegane Ernährung nicht oder höchstens wenig
belastet fühlten.

Allerdings berichteten 22,4%, unter den negativen Reaktionen ihrer
Umwelt etwas zu leiden, während sogar 9,8% von einer deutlichen und
8% von einer starken Belastung sprachen.

Die Sachlage, dass sich die meisten veganen Personen durch
Ausgrenzungen und Diskriminierungen innerlich nicht oder kaum
erschüttern lassen, erklärt sich nach Einschätzung des Psychologen
Dr. Guido F. Gebauer vermutlich dadurch, dass die Entscheidung für
eine vegane Lebensweise bereits den bewussten Bruch mit einem
gesellschaftlichen Mehrheitskonsens beinhalte. Wer sich hierfür
entscheide, der kalkuliere typischerweise bereits vorher mögliche
negative Reaktionen der Umwelt ein und bereite sich auf diese vor.
Dadurch entstehe eine Immunisierung, die es den meisten Veganern
ermögliche, unter negativen Reaktionen ihrer Umwelt nicht oder nur
minimal zu leiden.

Dennoch stellten Ausgrenzung und Diskriminierung gegenüber vegan
lebenden Personen ein gesellschaftliches Problem sei, welches bei
einer Minderheit vegan lebender Personen zu einer nicht unerheblichen
oder sogar zu einer starken psychischen Belastung führe. Hierzu
tragen nach Einschätzung des Psychologen auch immer wieder zu
beobachtende reißerische Presseberichte bei, die über
Gesundheitsschäden durch eine vegane Ernährung berichten, die in
Wirklichkeit nicht der veganen Ernährung an sich, sondern
offensichtlichen Umsetzungsfehlern anzulasten sei. Gerade Vorwürfe
des Kindesmissbrauchs, andere Beschimpfungen oder auch
Extremismusvorwürfe könnten durch eine derartig undifferenzierte
Berichterstattung gefördert werden.



Pressekontakt:
Gleichklang limited
Dr. Guido Gebauer
Rambergstr. 41
30161 Hannover
0160 / 524 2562
gebauer@gleichklang.de
http://www.gleichklang.de


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