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NABU legt positive Jahresbilanz 2013 vor: 540.000 Mitglieder und Förderer

Geschrieben am 11-09-2014

Berlin (ots) - Der NABU konnte auch im vergangenen Jahr wieder auf
breite Unterstützung in der Bevölkerung bauen: 540.000 Mitglieder und
Förderer engagierten sich 2013 für den mitgliederstärksten deutschen
Umweltverband (Vorjahr: 520.000). Den größten Teil der Einnahmen von
insgesamt 32,2 Millionen Euro (Vorjahr: 29,5 Millionen Euro) machten
mit 16,5 Millionen Euro die Mitgliedsbeiträge aus (2012: 15,8
Millionen Euro). Die Spendengelder erhöhten sich gegenüber dem
Vorjahr leicht auf 4,5 Millionen Euro (2013: 4,3 Millionen Euro). Der
Anteil der Verwaltungskosten lag bei 3,6 Prozent der
Gesamtaufwendungen. Konstant blieb die ehrenamtliche
Naturschutzarbeit vor Ort: 35.000 NABU-Aktive sind bundesweit in
2.000 Gruppen organisiert.

Anlässlich der Vorstellung des Jahresberichts 2013 in Berlin zog
NABU-Präsident Olaf Tschimpke eine verhaltene umweltpolitische Bilanz
der bisherigen Arbeit der Großen Koalition. "Zwar wurden wichtige
Punkte wie der Hochwasser- und Gewässerschutz sowie eine
naturverträgliche Energiewende in den Koalitionsvertrag aufgenommen.
Nun müssen die Hebel in Bewegung gesetzt werden, um auch tatsächlich
Erfolge zu erzielen", so Tschimpke. Vor allem die naturverträgliche
Energiewende - ein zentrales Anliegen des NABU - drohe aus dem Blick
zu geraten.

"Mit den veränderten Zuständigkeiten beim Bundesumwelt- und
-wirtschaftsministerium orientiert sich die Umsetzung der
Energiewende zu sehr an den wirtschaftlichen Interessen", sagte
Tschimpke. Zwar habe die Bundesregierung - auch auf Initiative des
NABU - das Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende auf den Weg
gebracht, das 2015 an den Start gehen soll. Das als Clearingstelle
von Konflikten zwischen ökonomischen Interessen und
Naturschutzbelangen gedachte Kompetenzzentrum laufe Gefahr, durch die
Beanspruchung der Federführung durch das Bundeswirtschaftministerium
zum verlängerten Arm der Wirtschaftslobby zu werden.

"Die Energiewende als zentrale Herausforderung für eine
zukunftsfähige Klimapolitik wird nur Akzeptanz finden, wenn die
Bürgerinnen und Bürger frühzeitig in die Planung einbezogen und
Natur- und Artenschutzbelange berücksichtigt werden. Aus NABU-Sicht
kann eine naturverträgliche Energiewende nur mit Hilfe von mehr
Energieeffizienz, einem bedarfsgerechtem Ausbau von Wind- und
Solaranlagen sowie neuer Stromleitungen und -speicher gelingen.

Der NABU fordert ein klares Verbot der Fracking-Technologie in
Deutschland. Die für ein Fracking-Gesetz vorgelegten Eckpunkte von
Bundesumwelt- und Bundeswirtschaftsministerium enthalten zu viele
Ausnahmeregelungen. Ein Fracking-Moratorium bis 2021 für Schiefergas-
und Kohleflözgasvorkommen aus unkonventionellen Lagerstätten
lediglich bis 3000 Meter Tiefe sowie die Zulässigkeit von Vorhaben
zur Forschung und Entwicklung ist aus NABU-Sicht unzureichend.

Der NABU-Jahresbericht ist im Internet zu finden unter
www.NABU.de/Jahresbericht2013

Mehr Infos & Pressefotos

www.NABU.de/presse



Pressekontakt:
NABU-Pressestelle
Kathrin Klinkusch | Iris Barthel | Nele Rissmann
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1952 | -1722 | -1958


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