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Halbjahresergebnis nach IFRS: Bremer Landesbank mit solidem Gewinn (FOTO)

Geschrieben am 29-08-2014

Bremen (ots) -

- Stabile Entwicklung der Erträge
- Zurzeit geringere Vorsorgeaufwendungen für Schiffe
- Dauerhaft niedriges Zinsniveau als Herausforderung

Die Ertragslage der Bremer Landesbank ist stabil. In ihrem
Halbjahresfinanzbericht nach IFRS (Bremer Landesbank-Konzern) weist
die Bank im ersten Halbjahr 2014 einen Gewinn in Höhe von 60 Mio.
Euro vor Steuern aus (nach 29 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2013).

Die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres waren erneut
von der anhaltend schwierigen Situation auf den Schiffsmärkten
geprägt. Aktuell sind erste Entspannungstendenzen festzustellen; es
kann hier jedoch noch keine Entwarnung gegeben werden.

Dr. Stephan-Andreas Kaulvers, Vorsitzender des Vorstandes der
Bremer Landesbank, ist zufrieden mit der Entwicklung des operativen
Geschäftes der Bank: "Der Schiffssektor befindet sich nach wie vor im
Krisenmodus", betont er. "Die weitere Entwicklung wird auch im
zweiten Halbjahr unsere Kraft und Aufmerksamkeit erfordern. Insofern
können wir dieses gute Ergebnis nicht einfach zum Jahresende
hochrechnen. Aber unsere Ertragslage ist stabil; wir haben insgesamt
ein ausgewogenes Kundenportfolio."

Die Portfolien der Bank orientieren sich an der regionalen
Wirtschaft. Der Mittelstand im Nordwesten ist robust aufgestellt und
hat die Herausforderungen der vergangenen Jahre gut gemeistert. In
Spezialgebieten wie Erneuerbare Energien, Sozialimmobilien,
Mobilien-Leasing und Schiffe ist die Bremer Landesbank auch
überregional tätig - teilweise bundesweit marktführend. Über 70%
ihrer Bilanzsumme sind echtes Kundengeschäft.

"Unser Schiffsportfolio hat sich im ersten Halbjahr 2014 um 233
Mio. Euro reduziert. Derzeit nehmen aber auch unsere
Unternehmenskunden weniger Betriebsmittelkredite in Anspruch",
erläutert Kaulvers die Entwicklung des Kundenportfolios. "In den
Segmenten Erneuerbare Energien und Mobilien-Leasing hingegen wachsen
wir weiter."

Eine Herausforderung für die gesamte Branche ist das dauerhaft
niedrige Zinsniveau. Dieses führt einerseits zu einer Belastung des
Zinsüberschusses, andererseits zu erhöhten Pensionsrückstellungen.

Dennoch konnte die Bank ihr Zinsergebnis vor Risikovorsorge im
ersten Halbjahr 2014 noch einmal - wenn auch geringfügig - auf 221
Mio. Euro steigern. "Wir gehen zur Steigerung unserer Performance
keine erhöhten Risiken durch Fristentransformationen ein", erläutert
Kaulvers den moderaten Anstieg im Zinsergebnis. "Wir nehmen zum
Beispiel keine zusätzlichen kurzfristigen, günstigen Mittel auf, um
sie dann langfristig und teuer wieder auszuleihen." Hier bleibt die
Bremer Landesbank konservativ.

Der Zinsüberschuss nach Risikovorsorge beträgt im ersten Halbjahr
2014 118 Mio. Euro (88 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2013). Die
Risikovorsorge fiel durch den niedrigeren Aufwand für
Portfoliowertberichtigungen/Schiffe zum Stichtag 30.06.2014 deutlich
geringer aus.

Das Provisionsergebnis liegt mit 19 Mio. Euro ebenfalls knapp über
dem Niveau des Vorjahreszeitraumes. Das Handelsergebnis inkl.
Ergebnis aus Hedge Accounting beträgt 4 Mio. Euro (nach 18 Mio. Euro
im ersten Halbjahr 2013).

Die Verwaltungsaufwendungen liegen mit 92 Mio. Euro leicht über
dem Vorjahresniveau; das liegt im Rahmen der Planung.

Der Jahresüberschuss nach Steuern beträgt im ersten Halbjahr 2014
47 Mio. Euro (nach 23 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2013).

Nach einer harten Kernkapitalquote nach Basel II von 9,1% zum
31.12.2013 beträgt die harte Kernkapitalquote nach Basel III zum
30.06.2014 8,6%. Die Bremer Landesbank strebt generell eine harte
Kernkapitalquote über 9% an. Der Wechsel von Basel II auf Basel III
zu Beginn des Geschäftsjahres hat die harte Kernkapitalquote jedoch
temporär gedrückt. Dr. Stephan Andreas-Kaulvers: "Wir arbeiten mit
umfangreichen Maßnahmen daran, die harte Kernkapitalquote wieder
nachhaltig über 9% zu bekommen." Dazu gehört unter anderem der
weitere Abbau des Credit Investment Portfolios und der wertschonende,
risikoorientierte Rückbau des Schiffsportfolios.

Die Gesamtkapitalquote beträgt zum 30.06.2014 10,7% (nach 10,9%
zum 31.12.2013)

Ausblick 2014

Für das Geschäftsjahr 2014 erwartet die Bremer Landesbank ein
ordentliches Ergebnis. Kaulvers: "Das zweite Halbjahr 2014 wird noch
einmal herausfordernd. Die Entwicklung an den Schiffsmärkten birgt
weiter Unsicherheiten. Dennoch gehen wir von einem stabilen Gewinn
aus."

Darüber hinaus ist die Bremer Landesbank über ihre Zugehörigkeit
zur NORD/LB-Gruppe in den sogenannten "Asset Quality Review" (AQR)
und in der Folge in den Stresstest eingebunden. Da die Arbeiten
sowohl zum AQR als auch zum Stresstest bis zum gegenwärtigen
Zeitpunkt nicht abgeschlossen sind, kann eine Aussage zu möglichen
Ergebnissen und hieraus potenziell ergehenden Wirkungen nicht
getroffen werden.

Insbesondere die Diskussionen zu den Bewertungen von
Schiffsportfolien können aber einen größeren Einfluss auf die
Ergebnisse des AQR und des Stresstests nehmen; hiervon könnte die
Bremer Landesbank indirekt betroffen sein.

Zur Bremer Landesbank

Hanseatisch bodenständig, dabei modern und hoch professionell: Das
ist die Bremer Landesbank. Nah am Markt und an den Menschen fühlt sie
sich eng mit ihrer nordwest-deutschen Region verbunden. Von hier aus
unterstützt sie ihre Kunden mit erstklassigen Lösungen und
präsentiert sich nachhaltig kapital- und ertragsstark. Dafür sorgen
mehr als 1.000 engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Bremen
und Oldenburg. Mit einem Geschäftsvolumen von rd. 34 Mrd. Euro ist
die Bremer Landesbank die größte Regionalbank zwischen Ems und Elbe.
Ihre Träger sind die Norddeutsche Landesbank mit 54,8%, das Land
Bremen mit 41,2% und der Sparkassenverband Niedersachsen mit 4,0%.

Der Halbjahresfinanzbericht wird ab dem 29.08.2014 auch im
Internet veröffentlicht:
http://www.bremerlandesbank.de/finanzberichte

Die Presseinformation steht ebenfalls im Internet zur Verfügung:
http://ots.de/hth9k



Pressekontakt:
Ina Malinowski, Pressesprecherin
Telefon: 0 421 332-2540
Mobil 0 172 99 50 766
ina.malinowski@bremerlandesbank.de


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