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Gut geplant und gut beraten - Fehler von Bauherren vermeiden / BSB-Newsletter

Geschrieben am 28-08-2014

Berlin (ots) - Hausbau - ein großes Ziel im Leben! Die erhebliche
finanzielle Investition bedeutet für die meisten Menschen auch eine
langfristig hohe Verschuldung. Deshalb müssen Fehler vermieden
werden, die Zeit, Geld und Nerven kosten.

Das Problem: Zeit nehmen erspart Fehler

Ein gelungenes Hausbauprojekt braucht Zeit. Was banal klingt, wird
häufig ignoriert. Zeitlich begrenzte Angebote locken, vermeintlich
einmalige Kaufgelegenheiten und Schnäppchen suggerieren ein schnelles
Zugreifen. Unüberlegte Entscheidungen sind rasch getroffen. Deshalb
muss man sich im Vorfeld gründlich Gedanken über die eigene
Bauabsicht, den Flächenbedarf, die Ausstattung und künftige Nutzung
des Hauses machen. Angesichts sich wandelnder beruflicher oder
familiärer Situationen sollte frühzeitig intelligent geplant werden.
Auch für den Bauablauf sollte ausreichend Zeit vorgesehen werden.
Häufig wird hier zu knapp gerechnet, so dass Stand- und
Trocknungszeiten nicht eingehalten werden können. Damit sind Mängel
vorprogrammiert.

Worauf kommt es an?

Die Basis des Hauses ist das Grundstück, darauf fußt die konkrete
Hausplanung. Nicht jedes Haus kann auf jedem Grundstück gebaut
werden. Fast immer müssen behördliche Vorgaben und sonstige bauliche
Gegebenheiten berücksichtigt werden. Erschließung, Ausrichtung zur
Sonne, Baumbestände und Nachbarhäuser sind zu berücksichtigen.
Unverzichtbar ist, sich möglichst vor Kauf des Grundstücks,
spätestens aber vor den Verhandlungen mit der Baufirma Klarheit über
den Baugrund zu verschaffen. Eine Baugrunduntersuchung vermeidet böse
Überraschungen, die zu erheblichen Mehrkosten führen können.

Sorgfältig prüfen: Baupartnerschaft nur mit solider Firma

Auch bei der Wahl des Baupartners darf nicht überhastet
entschieden werden. Mehrere Angebote sollten verglichen werden.
Ratsam ist, sich Referenzen nennen zu lassen und den Hintergrund der
Firmen zu durchleuchten. Der billigste Anbieter ist nicht
zwangsläufig der beste. Das wird am Bau häufig vergessen. Doch gerade
hier haben schlechte Qualität und Mängel gravierende Konsequenzen.
Deshalb sollte eine erfahrene und solide aufgestellte Firma
beauftragt werden, die über ausgebildetes Personal verfügt, gute
Beratung bietet und für Qualität am Bau steht. Vor Unterschrift muss
der Bauvertrag gründlich geprüft und verhandelt werden.

Achtung: Nicht in die Kostenfalle tappen

Wer bauen möchte, muss seine finanziellen Möglichkeiten ehrlich
ermitteln. Wie hoch darf das Budget für den Bau sein, ohne dass
bedrohliche Engpässe entstehen? Nicht nur die Kosten für Haus und
Grundstück sind zu berücksichtigen, sondern genauso die
Baunebenkosten. Auch ein Puffer für Sonderwünsche oder
Unvorhergesehenes gehört in die Finanzierungssumme. Vor der
Beauftragung von Firmen muss eine schriftliche Finanzierungszusage
der Bank vorliegen.

Realistisch sollten Eigenleistungen eingeschätzt werden. Neben
handwerklichen Fähigkeiten erfordern sie viel Zeit - meist neben dem
Beruf. Deshalb sollte der Bau finanziell so aufgestellt werden, dass
ihn auch ein kompletter Wegfall von Eigenleistungen nicht zum
Scheitern bringt.

Wichtig: Zahlungen nur nach Baufortschritt

Private Bauherren sind nicht verpflichtet, mit Zahlungen in
Vorleistung zu gehen. Die Vorleistungspflicht liegt bei den
Baufirmen. Trotzdem werden immer wieder Zahlungspläne angeboten und
akzeptiert, die dieses Prinzip missachten. Zu hoch bemessene
Zahlungsraten, Zahlungsforderungen vor oder bei Beginn der Arbeiten
sind häufig zu finden. Oft sind Bauherren im falsch verstandenen
Sinne solidarisch, wenn der Bau ins Stocken gerät und Unternehmen
"zur Überbrückung eines kurzfristigen Engpasses" außerplanmäßige
Zahlungen fordern.

BSB-Tipp von Holger Schmidt, Bauherrenberater des
Bauherren-Schutzbund e.V., Oldenburg:

Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser! Bauherren sollten nicht
ohne unabhängigen Expertenrat an das zumeist größte Vorhaben in ihrem
Leben gehen. So sollte der Vertragsunterzeichnung eine umfangreiche
Vertragsprüfung vorausgehen. Die Bau- und Leistungsbeschreibung muss
detailliert vorliegen und der Bauvertrag Regelungen zu Zahlungen,
Sicherheiten und Terminen enthalten. Bauqualität ist fortlaufend zu
kontrollieren. Bauherren sollten nicht den Fehler machen, auf eine
Kontrolle der Baustelle zu verzichten und sich zu sehr auf den
Unternehmer zu verlassen. Da das Baugeschehen höchst komplex ist,
bieten unabhängige Verbraucherschutzorganisationen wie der
Bauherren-Schutzbund e.V. umfassende technische und juristische
Beratung für Bauwillige.

Weitere Informationen unter www.bsb-ev.de
Quelle: Bauherren-Schutzbund e.V.
Einzugsgebiet: Deutschland
Datum: 28.08.2014



Pressekontakt:
Bauherren-Schutzbund e.V.
Bundesbüro
Kleine Alexanderstr. 9-10
10178 Berlin
Tel. 030-3128001
Fax 030-31507211
E-Mail: office@bsb-ev.de


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