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Halbjahresfinanzbericht der ALBA SE 2014: Beide Segmente schließen Halbjahr mit positivem Ergebnis ab

Geschrieben am 14-08-2014

Köln (ots) -

+ Nach Verlusten im ersten Halbjahr des Vorjahres dreht
Geschäftsbereich Stahl- und Metallrecycling wieder ins Plus
+ Gesamtgruppe steigert EBT um 60 Prozent auf 9,1 Millionen Euro

Der börsennotierte Umweltdienstleister und Rohstoffhändler ALBA SE
hat im ersten Halbjahr 2014 trotz anhaltend schwieriger
Marktbedingungen sein operatives Ergebnis deutlich verbessert. Beide
Geschäftsbereiche - Dienstleistung und Stahl- und Metallrecycling -
erwirtschafteten ein positives Ergebnis vor Steuern. Erfreulich
entwickelte sich insbesondere die Ergebnissituation im
Geschäftsbereich Stahl- und Metallrecycling - nach einem Minus im
ersten Halbjahr des Vorjahres erwirtschaftete das Segment mit weniger
Umsatz ein positives Ergebnis und schaffte damit den "Turnaround".
Auch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und
Ergebnisanteilen an assoziierten Unternehmen (EBITDA) verbesserte
sich in diesem Segment signifikant.

Das Ergebnis vor Steuern der Gesamtgruppe stieg im ersten Halbjahr
um 60 Prozent auf 9,1 Millionen Euro (Vorjahreswert: 5,6 Millionen
Euro). Das EBITDA lag mit 21,5 Millionen Euro leicht über dem Wert
des Vorjahres (21,3 Mio. Euro). Der um 14,6 Prozent geringere Umsatz
von 748,7 Millionen Euro (Vorjahr: 876,7 Mio. Euro) ist im
Wesentlichen auf niedrigere Schrottpreise sowie Verkäufe von
Unternehmensteilen zurückzuführen.

Anlässlich der Vorlage des Halbjahresfinanzberichts der ALBA SE
sagte der Verwaltungsratsvorsitzende Dr. Axel Schweitzer: "Das
Ergebnis belegt eindrücklich, dass wir mit der Verzahnung des
Segmentes Stahl- und Metallrecycling mit dem Entsorgungs- und
Recyclingbereich der ALBA Group den richtigen Weg eingeschlagen haben
und unsere Maßnahmen zur Kostenreduktion und Optimierung des
Portfolios wirken."

Nur unwesentlich hat sich die Bilanzsumme im Vergleich zum 31.
Dezember 2013 verändert. Sie sank um 7,9 Mio. Euro auf 477,1 Mio.
Euro. Die ALBA SE-Gruppe ist weiterhin in die Finanzierung der ALBA
Group eingebunden. Hierdurch ist gewährleistet, dass der ALBA
SE-Gruppe in ausreichendem Maße liquide Mittel zur Verfügung stehen.

Die Aktie der ALBA SE notierte bei Eröffnung der Frankfurter Börse
am 2. Januar 2014 mit 61,49 Euro. Der Höchstkurs lag im ersten
Halbjahr bei 63,00 Euro, der Tiefstkurs bei 58,00 Euro. Am Ende des
Berichtszeitraums am 30. Juni schloss die Aktie der ALBA SE mit 59,49
Euro.

Die Entwicklung der Segmente im Einzelnen

Die Stahlschrottbranche zeichnete sich im ersten Halbjahr 2014
durch weiterhin schwierige Rahmenbedingungen aus. Einer besseren
Auslastung der Stahlwerke stand ein höherer Einsatz von
Primärrohstoffen gegenüber. So verzeichnete die Rohstahlproduktion
der deutschen Stahlindustrie im ersten Halbjahr 2014 im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum einen Anstieg um 4,2 Prozent. Die
Kapazitätsauslastung der deutschen Stahlwerke verbesserte sich auf 90
Prozent - nach 85 Prozent im Vorjahresvergleichszeitraum. In der
Europäischen Union (EU 28) erhöhte sich die Stahlproduktion um 3,8
Prozent. Die Elektrostahlherstellung, bei der im Gegensatz zum
Hochofenverfahren überwiegend Stahlschrotte eingesetzt werden, konnte
von dem positiveren Trend der Stahlproduktion nicht profitieren und
war im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rückläufig. Die niedrigen
Preise für Eisenerz sorgten dafür, dass sich die Produktion auf die
klassische Stahlerzeugung mit Eisenerz fokussierte.

In der Konsequenz lagen die Stahlschrottpreise unter den Preisen
des Vorjahresvergleichszeitraums. So sank beispielsweise der
durchschnittliche Lagerverkaufspreis der Leitschrottsorte 2 von 305,7
Euro pro Tonne im ersten Halbjahr 2013 auf 279,2 Euro pro Tonne in
den ersten sechs Monaten 2014.

Die Preise für Nichteisen-Metalle haben sich im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum stabilisiert, liegen jedoch im Durchschnitt rund
6,0 Prozent unter den Vorjahreswerten.

In diesem Umfeld entwickelte sich das Segment Stahl- und
Metallrecycling erfolgreich. EBITDA und EBT erhöhten sich im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum erfreulich. Der Umsatz sank
preisbedingt und aufgrund der Portfoliooptimierung von 719,3 Mio.
Euro in den ersten zwei Quartalen 2013 auf 595,2 Mio. Euro in den
ersten sechs Monaten 2014. Die gehandelten Eisenschrott-Tonnagen
lagen in den ersten beiden Quartalen 2014 mit 1.176 tto (um
Portfoliooptimierung bereinigter Vorjahreswert: 1.136 tto), die
Nichteisen-Metall-Mengen mit 171 tto (bereinigter Vorjahreswert: 169
tto) leicht über den gehandelten Mengen des Vergleichszeitraums.

Das Segment Dienstleistung war sowohl im Markt des Verkaufs- als
auch des Transportverpackungsrecyclings einem intensiven Wettbewerb
ausgesetzt. Diese Wettbewerbssituation führte zu einem Druck auf die
Margen und einem deutlichen Rückgang von EBITDA und EBT. Die
Umsatzerlöse im Segment Dienstleistung bewegten sich in den ersten
sechs Monaten 2014 mit 155,0 Mio. Euro leicht unterhalb des Niveaus
des ersten Halbjahres 2013 (162,0 Mio. Euro).

In der Business Unit Transportverpackungen lag der Umsatz im
ersten Halbjahr 2014 auf dem Niveau des Vorjahresvergleichszeitraums.
Die Umsatzerlöse im Geschäft mit Verkaufsverpackungen sind trotz der
Unsicherheiten im Dualen System nur geringfügig gesunken. Im Markt
der Verkaufsverpackungen war das erste Halbjahr - vor dem Hintergrund
historisch niedriger Lizenzmengen - insbesondere geprägt von der
Finanzierungslücke im Dualen System. Diese Lücke hatte sich durch
Modelle zur Eigenrücknahme und so genannter Branchenlösungen ergeben,
so dass einer konstanten Sammelmenge aus den Gelben Tonnen / Gelben
Säcken eine immer geringere Menge an Verpackungen gegenübersteht, für
die Hersteller und Inverkehrbringer die Recyclingkosten tragen.

Einen leichten Umsatzrückgang in den ersten beiden Quartalen 2014
verzeichnete die Business Unit Recycling Solutions Interseroh. Dies
resultiert im Wesentlichen aus Preisnachlässen bei
Vertragsverlängerungen. Umsätze aus der Akquisition von Neukunden
kompensierten diesen Rückgang nur teilweise.

Ausblick

Die Erholung der EU-Stahlkonjunktur erscheint in der zweiten
Jahreshälfte 2014 auch wegen der Ukraine-Krise weiterhin fragil. Die
gegenwärtigen Wechselkursrelationen intensivieren den
Wettbewerbsdruck. Darüber hinaus wird damit gerechnet, dass der Preis
für Eisenerz auf dem niedrigen Niveau verharrt und daher auch im
zweiten Halbjahr 2014 der Anteil der Stahlerzeugung durch die
klassische Produktion mit Eisenerz ausgeweitet werden wird.

Die Wirtschaftsvereinigung Stahl rechnet 2014 mit einem Wachstum
der weltweiten Stahlproduktion um 3,5 Prozent. Der Anstieg der
Produktion wird vor allem in den Ländern erwartet, in denen
Kapazitäten weiter ausgebaut werden.

Der Handel mit NE-Metallen hat sich im zweiten Quartal
stabilisiert. Prognosen für die zweite Jahreshälfte gehen von
stabilen Preisen sowohl für Kupfer als auch für Aluminium und einer
Nachfrage auf aktuellem Niveau aus.

Vor diesem Hintergrund rechnet das Management im Segment Stahl-
und Metallrecycling nur mit einem leichten Umsatzrückgang für 2014
gegenüber 2013. Bei EBITDA und EBT wird mit einer deutlichen
Steigerung für 2014 gerechnet.

Das Management prognostiziert im Segment Dienstleistung einen
geringfügigen Anstieg der Umsatzerlöse durch die geplante
Geschäftsausweitung der Business Unit Recycling Solutions Interseroh.

Aktuell geht das Management für die ALBA SE für das gesamte
Geschäftsjahr 2014 von einem nur geringfügigen Umsatzrückgang aus.
EBITDA und EBT werden 2014 im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigen.

Den Halbjahresfinanzbericht finden Sie unter
http://www.albagroup.de/ALBASE/Quartalsbericht-2014-2

Über die ALBA SE:

Die ALBA SE ist eine Tochtergesellschaft des
Recyclingdienstleisters und Rohstoffversorgers ALBA Group. Die ALBA
Group ist mit ihren beiden Marken ALBA und Interseroh in Deutschland
und Europa sowie in Asien und den USA aktiv. Mit insgesamt über 8.000
Mitarbeitern* erwirtschaftet sie ein jährliches Umsatzvolumen rund
2,6 Milliarden Euro (2013). Damit ist die ALBA Group einer der
führenden Recycling- und Umweltdienstleister sowie Rohstoffversorger
weltweit. * Beschäftigte / inkl. Minderheitsbeteiligungen



Pressekontakt:
Verena Köttker
Leiterin Investor Relations
Tel.: +49 30 35182-5050 oder +49 151 12287572
Verena.Koettker@albagroup.de

Susanne Jagenburg
Pressesprecherin
Tel.: +49 30 35182-5080 oder +49 170 7977003
Susanne.Jagenburg@albagroup.de


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