Noch 12 Monate bis zur revidierten Norm ISO 14001
Geschrieben am 31-07-2014 |   
 
 Frankfurt/Main (ots) -  
 
   Ein Konsens für die zukünftigen Anforderungen zeichnet sich ab 
 
   Mehr als 300.000 Organisationen warten derzeit auf eine  
zukunftsweisende Überarbeitung der Norm ISO 14001  
"Umweltmanagementsysteme". Allein in Deutschland sind etwa 6.000  
Organisationen danach zertifiziert. 
 
   Kürzlich reisten mehr als 300 Delegierte und Vertreter von  
Liaison-Organisationen aus 39 Ländern zur 21. ISO/ TC 207  
Plenarsitzung nach Panama City, um die Fortentwicklung dieser  
Normenreihe zu diskutieren. Eine zwölf Personen umfassende deutsche  
Delegation, darunter Thomas Votsmeier, Leiter der  
Personenzertifizierung bei der Deutschen Gesellschaft für Qualität  
(DGQ), vertrat die nationalen Interessen in den Sitzungen. Im  
Themenschwerpunkt "Umweltmanagementsysteme - Anforderungen mit  
Anleitung zur Anwendung" wurden die rund 1600 Kommentare zum  
Komitee-Entwurf final diskutiert.  
 
   "Die 14001-Revision zielt darauf, das Umweltmanagement verstärkt  
in die Geschäftsprozesse einer Organisation zu integrieren und  
vorhandene Potenziale besser zu nutzen", berichtet Bernhard Schwager, 
Obmann im Normenausschuss "172 Umweltmanagement" beim DIN Deutsches  
Institut für Normung e.V.. 
 
   Veränderte Perspektive von Umweltaspekten  
 
   Schwager nennt die Einbettung der Norm in die von ISO vorgegebene  
High-Level-Struktur (HLS) "eine zentrale Herausforderung". Diese  
Struktur aus dem Jahr 2012 definiert unter anderem harmonisierte  
Begriffe und Textbausteine für alle Managementsystemnormen und gibt  
somit verbindlich einen festen Rahmen vor, der zwar bedarfsweise  
erweitert, jedoch nicht in seiner Grundkonzeption geändert werden  
darf.  
 
   Mit der Novellierung der ISO 14001 werde sich die Perspektive von  
Umweltaspekten verändern: "War in der Vergangenheit der Blick primär  
auf Umweltaspekte gerichtet, die von der Organisation auf die Umwelt  
einwirken, so spielt jetzt auch die entgegengesetzte Betrachtung eine 
Rolle. Damit wird relevant, inwiefern die Umwelt Auswirkungen auf die 
Organisation selbst haben kann und wie die Organisation diesen  
Auswirkungen begegnet", betont Thomas Votsmeier. Auch nehme die  
revidierte Fassung der Norm die oberste Führung der Organisation  
stärker in die Pflicht und zeige klar auf, welche ihrer Anforderungen 
delegiert werden dürfen und welche bei der obersten Führung  
verbleiben. 
 
   Proaktive Initiativen erwartet  
 
   Das Stichwort "die Umwelt schützen" erweitert die Erwartungen an  
Organisationen um proaktive Initiativen. Dazu zählen nachhaltige  
Ressourcennutzung, Klimaschutz und Anpassung sowie Schutz der  
biologischen Vielfalt. Neu ist auch eine Verschiebung der  
Schwerpunkte im Hinblick auf die kontinuierliche Verbesserung, und  
zwar von der Verbesserung des Management-Systems hin zur Verbesserung 
der Umweltleistung. Dies soll stärker als bisher dazu führen, dass  
Emissionen, Abwasser und Abfall auf ein von der Organisation  
festgelegtes Niveau reduziert werden.  
 
   Neben den bisherigen Anforderungen, Umweltaspekte von Gütern und  
Dienstleistungen zu betrachten, sollen Organisationen ihre Kontrolle  
und ihren Einfluss auf die Umweltauswirkungen in Bezug auf  
Produktnutzung und End-of-Life-Behandlung oder Entsorgung ausdehnen.  
"Dieses Lebenszyklus-Denken bedeutet jedoch nicht, eine Ökobilanz  
erstellen zu müssen", sagt Schwager. Neu sei auch die Entwicklung  
einer Kommunikationsstrategie mit gleich starker Betonung auf  
externer und interner Kommunikation.  
 
   Die Experten der Arbeitsgruppe haben dem internationalen  
Norm-Entwurf ISO/DIS 14001 (DIS: Draft International Standard)  
zugestimmt. Somit kann jetzt die Kommentierungsfrist beginnen, zu der 
das DIN den Entwurf für diesen Konsultationsprozess in deutscher  
Sprache veröffentlicht hat. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Rolf Henning 
Deutsche Gesellschaft für Qualität 
DGQ Service GmbH 
Presse-/ Öffentlichkeitsarbeit 
August-Schanz-Str. 21A 
60433 Frankfurt am Main 
  
T +49 (0)69-954 24-170 
F +49 (0)69-954 24-296 
rh@dgq.de 
www.DGQ.de
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