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"Anke hat Zeit" für Julian Assange: Wikileaks-Gründer warnt vor globaler Überwachung und wünscht Wiedersehen mit Familie

Geschrieben am 09-07-2014

Köln (ots) - "Ich wäre gern wieder in der Lage, meine Familie und
meine Kinder zu sehen. Das ist mein sehnlichster Wunsch." Das sagt
Wikileaks-Gründer Julian Assange im Gespräch mit Anke Engelke in der
WDR-Sendung "Anke hat Zeit" (15.7.2014, 22.30 Uhr im WDR Fernsehen).
Assange sitzt seit Juni 2012 im Exil in der Ecuadorianischen
Botschaft in London. Zum Schutz ihrer Anonymität hat er Kontakt zu
seinen Kindern seitdem vermieden.

Bei "Anke hat Zeit" spricht der 43-jährige Australier in einer
Interview-Schalte auch über die zunehmende globale Überwachung: "Die
drei Titanen Google, Facebook und die NSA übernehmen sukzessive die
Welt. Tagtäglich gehen weitere 1,5 Millionen Geräte mit
Google-Betriebssystem ans Netz, vor allem Android-Handys. Diese
Zahlen kennen wir deshalb, weil sie an Google berichtet werden,
sobald jemand sein Gerät einschaltet. Diese Geräte schaffen eine
Massenüberwachung von eineinhalb Milliarden Menschen über das
Internet." Für den Herbst hat Assange ein Buch mit Gesprächen mit
Google-Chef Eric Schmidt angekündigt.

Assange wurde für seine Enthüllungen u. a. mit dem Medienpreis von
Amnesty International ausgezeichnet. Bei "Anke hat Zeit" gibt er auch
Einblicke in seinen Werdegang. Als Jugendlicher begann er, illegal
Computer zu hacken: "Ich habe mit 16 Jahren Berichte und E-Mails des
Pentagon gelesen." Assange ist in Australien aufgewachsen, "das war
ein ziemlich abgeschiedenes Land in den späten Achtzigern". Er wollte
hinaus und die Welt verstehen: "Die Ordnung der Welt ist aber anders,
als sie sich den meisten Menschen darstellt, wenn man die internen
Berichte einer Organisation oder eines Landes liest. Dann erfährt
man, was die Menschen innerhalb dieser Machtzentralen wirklich wissen
und planen."

Julian Assange wurde in Schweden der zweifachen Vergewaltigung
angezeigt; er bestreitet die Vorwürfe und befürchtet die Auslieferung
an die USA, die ihn wegen Verrats von Staatsgeheimnissen belangen
wollen. Dennoch bereut er seine Entscheidungen nicht: "Ich würde
rückblickend sehr wenig anders machen in meinem Leben. Ich hatte zu
wenig Kenntnis von den politischen Entwicklungen in Schweden in den
vergangenen zehn Jahren und von den gesellschaftlichen Kräften hier
in London, deshalb bin ich darin verwickelt worden."

Das vollständige Exklusiv-Interview via Schalte nach London ist am
Dienstag, 15.7., um 22.30 Uhr im WDR Fernsehen zu sehen. Anke Engelke
begrüßt in der sechsten Folge von "Anke hat Zeit" (Redaktion: Vasco
Boenisch, Britta Windhoff) neben Julian Assange diese Gäste:
Regisseurin Angela Richter, Schauspieler Bjarne Mädel, Sängerin Dobet
Gnahoré, Künstler Tino Sehgal, Modetheoretikerin Barbara Vinken,
Schauspieler Stefan Kaminski und Geigerin Sarah Neufeld.

"Anke hat Zeit" präsentiert in loser Folge Künstler, Querdenker
und Talente, die man sonst nie oder zu selten im Fernsehen sieht.
Gequatscht, gelesen und musiziert wird 90 Minuten lang, absolut
subjektiv und mit ansteckender Leidenschaft im Wohnzimmer-Ambiente
des Kölner Stadtgarten.

Die sechste Folge wird am 16. Juli um 20.15 Uhr in Einsfestival
wiederholt.

Achtung: Zitatverwendung nur im Zusammenhang mit WDR-Sendung "Anke
hat Zeit" und Sendetermin (15.7., 22.30 Uhr, WDR Fernsehen).

Angemeldete User finden Folge 6 ab sofort im Vorführraum der
WDR-Presselounge unter presse.WDR.de.

Videos der ersten fünf Folgen von "Anke hat Zeit" und weitere
Infos zur Sendung gibt's hier: ankehatzeit.wdr.de

Fotos finden Sie unter ard-foto.de



Pressekontakt:
Stefanie Schneck
WDR Presse und Information
Telefon 0221 220 7124
stefanie.schneck@wdr.de


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