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PHARMA Management Radar zu "VUCA-Herausforderungen": Interne organisatorische Probleme verhindern ganzheitliche Konzepte gegen Volatilität

Geschrieben am 07-07-2014

München/Mannheim (ots) -

- Halbjährliche Umfrage von CAMELOT Management Consultants unter
fast 100 Führungskräften international tätiger Pharmakonzerne
aus 16 Ländern und vier verschiedenen Kontinenten
- Wachstumserwartungen für Schwellenmärkte wie Osteuropa, Russland
oder Brasilien kühlen merklich ab, Investitionen kehren zurück
in etablierte Pharma-Märkte
- VUCA-Herausforderungen (Volatilität, Ungewissheit, Komplexität,
Ambiguität) werden als größte Geschäftsrisiken gesehen
- Viele Supply Chain-Verantwortliche halten ihr Unternehmen für
unzureichend vorbereitet
- Umfrage zeigt Diskrepanzen zwischen aktuell tatsächlich
geplanten Maßnahmen gegen Volatilität und den Wünschen der
Supply Chain-Verantwortlichen

Trotz einer generell positiven Einschätzung des aktuellen
Geschäftsklimas sind die internationalen Pharmaunternehmen mit
vielfältigen Herausforderungen und Risiken konfrontiert. Viele dieser
Herausforderungen lassen sich unter dem Begriff "VUCA"
zusammenfassen, ein Akronym für "volatility" (Volatilität),
"uncertainty" (Ungewissheit),"complexity" (Komplexität) und
"ambiguity" (Ambiguität). Diese Abkürzung beschreibt präzise das
aktuelle Marktumfeld, das geprägt ist von steigender Variabilität und
Unsicherheit auf Nachfrageseite sowie der steigenden Komplexität und
Zweideutigkeit (Ambiguität) von Produkt-Portfolios und Informationen
auf der Angebotsseite.

Die globalen Supply Chain-Netzwerke der Pharmakonzerne sind heute
gezwungen in diesem Umfeld zu agieren - und das mit einem immer
höheren Anteil externer Zulieferer an der Wertschöpfung. Beinahe alle
Befragten empfinden ihre Unternehmen als "stark" oder sogar "sehr
stark" betroffen von diesen VUCA-Herausforderungen. Gleichzeitig
zögern die meisten Unternehmen aber, angemessene und umfangreiche
Maßnahmen in ihren Supply Chain-Organisationen zu ergreifen - obwohl
die meisten ihrer Supply Chain-Verantwortlichen eine klare
Vorstellung davon haben, welches die richtigen Gegenmaßnahmen wären.
Das ist eines der Ergebnisse des dritten CAMELOT Management
Consultants PHARMA Management Radars, einer halbjährlichen Umfrage
unter einem Experten-Panel aus fast 100 Führungskräften führender
internationaler Pharmakonzerne aus 16 Ländern und vier Kontinenten.
Die Umfrage ermittelt einerseits die wichtigsten
Geschäftsklima-Indikatoren und vertieft anderseits wechselnde
aktuelle Managementtrends - das Fokusthema der aktuellen Ausgabe
lautet "Supply Chain-Planung in der VUCA-Welt".

"Auch wenn die Pharmaindustrie immer noch unter der Krise der
Eurozone leidet, führt das nicht mehr automatisch wie bisher zu einer
stärkeren Konzentration auf die Schwellenmärkte", sagt Dr. Josef
Packowski, Managing-Partner bei CAMELOT Management Consultants. "Im
Gegenteil: Die enormen Wachstumserwartungen, die wir noch im letzten
Jahr für Regionen wie Osteuropa, Russland oder Brasilien registriert
haben, sind von etwa zehn Prozent auf geradezu desillusionierende
vier Prozent oder noch weniger gesunken." Die Befragten zeigten sich
vor allem hinsichtlich Russlands pessimistisch, das sich während der
letzten Monate politisch deutlich vom Westen abgewandt hat: Es ist
die einzige Region weltweit, in der die Hersteller von Generika in
den kommenden zwölf Monaten sogar mit einem Nachfragerückgang
rechnen. "Die Pharmaunternehmen rücken in ihren Investitionsplänen
die etablierten Märkte wieder stärker in den Vordergrund. Besonders
Nordeuropa und Nordamerika haben hinsichtlich ihrer Attraktivität für
Investitionen deutlich gewonnen", sagt Packowski.

Auf die Frage nach den größten Risiken für ihr Geschäft nannten
die meisten Befragten Komplexität, steigende Volatilität und
Ungewissheit - also Faktoren, die unter dem Akronym VUCA
zusammengefasst werden. Gegenmaßnahmen gegen die Herausforderungen
der VUCA-Welt sind zu einem der wichtigsten Branchentrends geworden.

Integriertes Konzept zur Bewältigung der VUCA-Herausforderungen
nötig

Im Hinblick auf den Einfluss der VUCA-Herausforderungen auf den
Geschäftserfolg ihrer Unternehmen antworteten die Befragten praktisch
einstimmig: Beinahe 90 Prozent empfinden ihr Unternehmen als "stark"
oder sogar "sehr stark" betroffen von den VUCA-Herausforderungen.
Insbesondere die Hersteller von Generika leiden darunter: Alle
Befragten spüren die Herausforderungen zumindest "stark". Wenn es um
Gegenmaßnahmen zur Bewältigung der VUCA-Herausforderungen geht, zeigt
die Umfrage ein paar sehr interessante Diskrepanzen zwischen den
tatsächlich geplanten Maßnahmen der Unternehmen und den Wünschen
ihrer Supply Chain-Verantwortlichen: Aktuell konzentrieren sich die
Pharmaunternehmen hauptsächlich auf die Bereiche "Verbesserung der
Vorhersagegenauigkeit (forecast accuracy)" und "nachfragegesteuertes
(demand-driven) Supply Chain-Planung". Die befragten Supply
Chain-Verantwortlichen der Pharmaindustrie halten dagegen ganz andere
Maßnahmen für die vielversprechendsten - so etwa eine getaktete
Produktion und Anlagenauslastung ("levelled production and
utilization"). Außerdem befürworten viele Befragte eine
"nachfragegesteuerte Supply Chain-Planung", obwohl ihre Unternehmen
ein solches Konzept gar nicht geplant haben. Diese Diskrepanz zeigt
sich auch im Bereich "getaktete Produktion und Anlagenauslastung
(levelled production and utilization)": Was ein Drittel der Befragten
als vielversprechend erachtet, ist jedoch nur bei einem Viertel der
Unternehmen für die nahe Zukunft tatsächlich geplant.

"Die für die Produktionsplanung verantwortlichen Manager halten
konzeptuelle, organisatorische und technologische Probleme in ihrem
eigenen Unternehmen für die größten Hürden für die Umsetzung
wirksamer Gegenmaßnahmen. Das wiederum lässt die Schlussfolgerung zu,
dass gegen die Herausforderungen der VUCA-Welt nur ein integriertes
Gesamtkonzept helfen kann, das ganzheitlich an Strategie,
Organisation und Prozessen sowie IT-Systemen ansetzt", erklärt
Packowski. Die Zeit hierfür scheint reif: Die Befragten nehmen die
VUCA-Herausforderungen als zu groß wahr, um ihnen weiter mit
Einzelinitiativen zu begegnen. "Ein wirklich bereichsübergreifender
Ansatz bedeutet jedoch eine grundlegende Transformation der gesamten
globalen Lieferkette - einschließlich eines entsprechenden Change
Management-Programms und der nötigen Unterstützung durch den
Vorstand."

Die Studie können Sie hier kostenfrei bestellen:
http://www.camelot-mc.com/studien/

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Weitere Informationen zu Camelot's LEAN SCP-Konzept finden Sie
hier: www.leansupplychainplanning.com

Camelot Management Consultants AG

Camelot Management Consultants ist die Strategie- und
Organisationsberatung innerhalb der Camelot Gruppe. Das Unternehmen
gehört zu den weltweit führenden Managementberatungen für die
Optimierung von Wertschöpfungs- und Lieferketten mit Fokus auf der
Chemie-, Pharma- und Konsumgüterbranche. Die Camelot Gruppe
beschäftigt weltweit insgesamt mehr als 1.400 Berater, darunter etwa
200 in Deutschland und der Schweiz. Camelot Management Consultants
garantiert durch den integrierten Beratungsansatz und die enge
Zusammenarbeit mit zahlreichen renommierten Technologiespezialisten
für Projekterfolg über alle Phasen der Beratung hinweg: von der
strategischen Entscheidungsfindung bis hin zur organisatorischen und
technologischen Umsetzung.



Pressekontakt:
Sebastian Deck
Head of Marketing&PR
Camelot Management Consultants AG
Radlkoferstr. 2
81373 München
Tel: +4989741185425
mobil: +491732698054
sde@camelot-mc.com
www.camelot-mc.com


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