(Registrieren)

Caritas-Helfer zwischen den Fronten der Kriege - Caritas international stellt Jahresbericht vor - Deutlich mehr Opfer von Kriegen und Katastrophen - Wachsende Gefährdung der Helfer

Geschrieben am 01-07-2014

Freiburg (ots) - Eine steigende Zahl von Hilfsbedürftigen sowie
eine wachsende Gefährdung der Helfer verzeichnet Caritas
international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes. "Nie
zuvor waren die Herausforderungen, vor denen die humanitären Helfer
stehen, so groß wie in diesen Monaten", sagte der Präsident des
Deutschen Caritasverbandes, Prälat Peter Neher, anlässlich der
Vorstellung des Jahresberichtes von Caritas international. Die Zahl
der notleidenden Menschen hat sich in den vergangenen zehn Jahren
verdoppelt, die Zahl der entführten, verletzten und getöteten Helfer
verdreifacht. Ursache ist aus Sicht von Caritas international der
Anstieg der innerstaatlichen Konflikte und der damit einhergehende
schwindende Respekt für die humanitären Prinzipien. "Die Brutalität
der Kämpfe sowie die Gewalt gegenüber Zivilbevölkerung und Helfern
haben deutlich zugenommen", so Neher.

Im Südsudan befürchtet Caritas international für Teile des Landes
eine Hungersnot. "Der Krieg verschärft die strukturelle Armut und
chronische Mangelernährung dramatisch", warnt Oliver Müller, Leiter
von Caritas international. Ohne schnelles Eingreifen, sei das Leben
zehntausender Menschen akut gefährdet. "Der Krieg muss gestoppt und
die Hilfe ausgeweitet werden", fordert Müller. Er kündigte an, die
Caritas-Hilfe, die in dem Bürgerkriegsland derzeit 50.000 Menschen
erreicht, weiter aufzustocken.

Nach der Eskalation der Gewalt im Irak wird Caritas international
mit seinen irakischen Partnern im Norden des Landes 10.000 Menschen
mit dem Lebensnotwendigsten versorgen. Besorgt ist das Hilfswerk des
Deutschen Caritasverbandes über Berichte von Hinrichtungen, Folter
und Übergriffen gegen die Zivilbevölkerung. Christen sehen sich
bereits seit Jahren gezielten Angriffen ausgesetzt. Caritas
international sieht die Lösung des Konfliktes jedoch nicht in einem
militärischen Eingreifen: "Irak braucht eine Regierung der nationalen
Einheit und eine Zusammenarbeit aller politischen und religiösen
Kräfte, aber sicher keine Ausweitung der Kämpfe", so Oliver Müller.

Im Jahr 2013 wurden Caritas international 82,6 Millionen Euro
anvertraut. Gefördert wurden 701 Hilfsprojekte in 81 Ländern. 42,8
Millionen Euro der Gesamtsumme stammen von Spendern, 35,6 Millionen
Euro von öffentlichen und kirchlichen Geldgebern. Das sind bei den
Spenden rund 28 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Der Anstieg ist
vor allem auf die große Solidarität der Spender mit den Opfern des
Taifuns auf den Philippinen sowie den Betroffenen des Hochwassers in
Deutschland und Osteuropa zurückzuführen. An öffentli-chen Zuschüssen
und Kirchensteuermitteln standen 6,8 Millionen Euro mehr als im
Vorjahr zur Verfügung. Die Verwaltungskosten lagen im Jahr 2013 bei
7,8 Prozent.

Caritas international ist das Hilfswerk der deutschen Caritas und
gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 165 nationalen
Mitgliedsverbänden.



Pressekontakt:
Herausgeber: Deutscher Caritasverband, Caritas international,
Öffentlichkeitsarbeit, Karlstraße 40, 79104 Freiburg. Telefon
0761/200-0. Michael Brücker (Durchwahl -293, verantwortlich), Achim
Reinke (Durchwahl -515). www.caritas-international.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

535297

weitere Artikel:
  • Petobel steigert seine Bestellungen um über 30% durch Responsive Webdesign Berlin (ots) - - Erster deutscher Heimtiershop in Responsive Webdesign - Optimale Darstellung über alle Geräteklassen hinweg Smartphones, Tablets, Laptops, PCs - aus dem Privat- sowie dem Geschäftsleben sind sie nicht mehr wegzudenken. Laut einer Studie im Jahr 2013 von PricewaterhouseCoopers shoppt jeder vierte Deutsche mittels Handy oder Tablet im Internet. Das hat auch Petobel (www.petobel.de) erkannt und seine Homepage auf Responsive Webdesign umgestellt. Abhängig von Bildschirmauflösung und Ausrichtung des mobilen mehr...

  • Anpfiff: Wettbewerb "Deutscher Unternehmenspreis Gesundheit" startet Berlin (ots) - Spielt Ihr Unternehmen im betrieblichen Gesundheitsmanagement in der Profiliga? Dann bewerben Sie sich jetzt, beim "Deutscher Unternehmenspreis Gesundheit", der regelmäßig vom BKK Dachverband ausgelobt wird. Interessenten können sich bis zum 31. August 2014 unter www.deutscher-unternehmenspreis-gesundheit.de anmelden. Auch kleine Unternehmen wollen wir ermutigen sich zu beteiligen. Geht es um die Umsetzung von betrieblichen Gesundheitsmaßnahmen, herrscht bei ihnen noch die größte Zurückhaltung. Dennoch stehen mehr...

  • Warteschlangen an den Ladenkassen nerven besonders junge Leute - Deutsche sind offen für die Alternative Mobile Payment Luxemburg (ots/PRNewswire) - TNS Infratest-Umfrage: Grosses Interesse an vielseitig einsetzbaren mobilen Bezahllösungen, Zusatzfunktionen - und an Handy-Zahlung an der Tankstelle Die deutschen Verbraucher sind genervt von den Nachteilen herkömmlicher Bezahlmethoden - und offen für die Vorteile des Bezahlens mit dem Smartphone: Das zeigt eine TNS Infratest-Umfrage im Auftrag des ersten europäischen Cross-Channel-Payments Yapital. Gerade jüngere Leute stehen traditionellen Bezahlmethoden, besonders dem Bargeld-Handling, kritisch mehr...

  • Agadir und Marrakesch sind im Winter zwei neue Marokko-Urlaubsziele bei alltours / Viele Programmneuheiten in Ägypten, Asien, Karibik, V.A.E. und Mallorca (FOTO) Duisburg (ots) - alltours nimmt im Winter 2014/2015 das Reiseland Marokko neu in sein Programm. alltours startet mit insgesamt 26 Hotels im Badeort Agadir und dem kulturellen Zentrum des Landes, in Marrakesch. Dort bietet alltours sechs sogenannte Riads an. Das sind Herrenhäuser und Paläste, die zu Hotels umgebaut wurden. Neben dem abwechslungsreichen Hotelprogramm hat alltours zusätzlich zwei Rundreisen "Königsstädte" und "Kasbahs, Wüsten und Oasen" in das Winterprogramm aufgenommen, die mit einem anschließenden Aufenthalt in mehr...

  • Juni teuerster Tankmonat des Jahres / Benzinpreis am 28. Juni auf Jahreshöchststand München (ots) - Benzin und Diesel waren im Juni 2014 so teuer wie in keinem anderen Monat des laufenden Jahres. Wie die aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise zeigt, kostete ein Liter Super E 10 an Markentankstellen und freien Stationen im Monatsdurchschnitt 1,558 Euro. Zum Vergleich: Im Januar, dem bislang günstigsten Tankmonat des Jahres war Benzin 7,2 Cent billiger. Für Diesel mussten die Autofahrer im Juni im Mittel 1,385 Euro je Liter bezahlen. Bei Diesel verlief die Preisbewegung 2014 bisher sehr gleichmäßig. Das zeigt der mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht