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Hohe Wohneigentumspotenziale / In zehn Bundesländern können sich drei von vier Haushalten ein Haus leisten - Größte Zusatzchancen in Bremen und den neuen Ländern (FOTO)

Geschrieben am 23-06-2014

Berlin (ots) -

Trotz lebhaften Wohnungsneubaus sind die Wohneigentumspotenziale
hierzulande bei weitem nicht ausgereizt. Aktuelle Einkommen,
Hauspreise und Finanzierungsbedingungen erlauben in 13 der 16
Bundesländer eine Wohneigentumsquote von 50 Prozent oder weitaus
mehr. In allen neuen Ländern, aber auch im Saarland, in Bremen,
Niedersachsen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz
und Schleswig-Holstein sind sogar drei von vier Haushalten in der
Lage, ein ortsübliches Eigenheim aus dem Bestand zu finanzieren. Am
anderen Ende der Tabelle steht Berlin; aber auch in der
Bundeshauptstadt könnte die Wohneigentumsquote mit rund einem Drittel
mehr als doppelt so hoch sein, als sie es derzeit ist. In Bremen und
den neuen Ländern machen die Zusatzpotenziale sogar 30 bis über 50
Prozentpunkte aus (vgl. Grafik). Das ergibt eine Analyse des Berliner
Forschungsinstituts empirica im Auftrag der Landesbausparkassen.

Wie LBS Research mitteilt, hat empirica Einkommens-Daten des
Statistischen Bundesamtes mit Informationen aus seiner
Preis-Datenbank für gebrauchte Einfamilienhäuser verknüpft. Dabei ist
der Wohneigentumserwerb im jeweiligen Bundesland für die Berliner
Forscher dann machbar, wenn - bei einem Eigenkapital in Höhe eines
Jahresnettoeinkommens - die Finanzierungsbelastung von insgesamt 6
Prozent pro Jahr (für Zins und Tilgung) 35 Prozent des
Haushaltsnettoeinkommens nicht übersteigt.

Für die LBS-Experten gibt die vorliegende Übersicht über den
Anteil der Haushalte in den 16 Bundesländern, die sich Wohneigentum
leisten könnten, ein realistisches Bild ab. Zwar erfassen die
Rechnungen nicht zusätzliche Aufwendungen wie etwa die
Erwerbsnebenkosten (Grunderwerbsteuer etc.) oder auch
Modernisierungsinvestitionen beim Kauf von Gebrauchtimmobilien. Auf
der anderen Seite sind die Finanzierungsbedingungen aktuell noch
günstiger als die empirica-Annahmen. Zudem unterstellen die Forscher
einen Eigenkapitaleinsatz von deutlich unter 20 Prozent, der in der
Praxis meist überschritten wird.

Dass die Potenziale für die eigenen vier Wände nun schon seit
längerem so gut sind, liegt laut LBS Research daran, dass seit Mitte
der 90er Jahre in Deutschland die Zinsen stark gesunken sind,
zugleich aber die Hauspreise lange Zeit stabil geblieben und die
Einkommen insgesamt zumindest moderat gewachsen sind. Dabei wird in
der Analyse nach Bundesländern deutlich, dass vor allem im
wirtschaftsstarken Süden wegen der dort hohen Immobilienpreise nicht
so große Zusatz-Potenziale vorhanden sind. So hat die
Eigenheim-Affinität im "Ländle" dazu geführt, dass die
Wohneigentumsquote in Baden-Württemberg mit 53 Prozent nur 7
Prozentpunkte hinter dem von den Potenzialen her möglichen Wert
zurückliegt. Einzig in Bayern kann durch die zuletzt hohen
Preisanstiege die tatsächliche Wohneigentumsquote über der
potentiellen Quote liegen.

Auf Dauer, so die Einschätzung von LBS Research, wirken sich die
flächendeckend günstigen Bedingungen mit immer noch moderatem
Preisniveau und anhaltend guten Finanzierungskonditionen auch auf die
weitere Entwicklung der Wohneigentumsquoten aus. Dies werde auch
deutlich beim Wohnungsneubau, der im vergangenen Jahr mit einem Plus
von fast 46 Prozent gegenüber 2010 deutlich angesprungen sei und der
weit überwiegend im Wohneigentumsbereich stattfinde, verstärkt auch
in den Schwerpunkten der Wohnungsnachfrage.



Pressekontakt:
Dr. Ivonn Kappel
Referat Presse
Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen
Tel.: 030 20225-5398
Fax: 030 20225-5395
E-Mail: ivonn.kappel@dsgv.de


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