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Neue Perspektive für den ALSA-Standort Steinau-Uerzell: Schulterschluss von Mitarbeitern und Geschäftsleitung ebnet den Weg für Zukunftspaket / 200 Arbeitsplätze bleiben in der Region erhalten

Geschrieben am 13-06-2014

Steinau-Uerzell (ots) - Gute Nachrichten für die Beschäftigten am
ALSA-Standort Steinau-Uerzell und ihre Familien: Geschäftsführung und
Tarifpartner haben heute ein umfangreiches Verhandlungspaket
verabschiedet, das dem Produktionsbetrieb eine neue Zukunft in der
Region eröffnet. Das Paket besteht aus vier inhaltlich eng
miteinander verknüpften Bausteinen: Es umfasst einen Tarifvertrag mit
einer Laufzeit bis zum 31.05.2017 und einer Lohnerhöhung in drei
Stufen, einen Interessenausgleich über den Abbau von 20
Arbeitsplätzen, eine Beschäftigungssicherung bis 2019 und einen
ausgewogenen Sozialplan mit Abfindungen für die von einer Kündigung
betroffenen Mitarbeiter.

Die Pläne für eine vollständige Verlagerung der Produktion sind
damit vom Tisch. Die neue Strategie sieht für ALSA eine Produktion an
zwei Standorten vor: In Görlitz wird die industrielle Massenfertigung
weiter kräftig ausgebaut. Dagegen werden in Steinau-Uerzell vor allem
Kleinserien und Prototypen produziert und Entwicklungsprojekte
realisiert. Möglich wurde die positive Wende durch den
Schulterschluss der Beschäftigten mit der Geschäftsleitung. Beide
Seiten haben den Standort in einem gemeinsamen Kraftakt auf die
Erfolgsspur zurückgebracht und damit das Fundament für die jetzt
erzielte Einigung gelegt.

"An der grundsätzlichen Situation des Standorts hat sich wenig
geändert, aber die wirtschaftlichen Parameter haben sich definitiv
verbessert", erklärt Peter Riedel, Mitglied der
ALSA-Geschäftsführung. "Das liegt nicht nur an dem weltweiten
BIRKENSTOCK Hype, der für eine gute Auslastung der Produktion an
allen Standorten sorgt, sondern es ist auch das Ergebnis einer
großartigen Mannschaftsleistung."

Belegschaft und Management haben in den letzten Monaten gemeinsam
viel erreicht: Die Restrukturierungsmaßnahmen zeigen Wirkung, erste
Vertriebserfolge haben die Planungssicherheit deutlich erhöht. So
konnte die ALSA-Geschäftsleitung zum Jahreswechsel 2013/14 in
schwierigen Verhandlungen mit einem der wichtigsten Kunden eine
Liefervereinbarung abschließen. Der Auftrag sichert diesem Teil des
Fremdgeschäfts eine Perspektive für die nächsten zwei bis drei Jahre.

Peter Riedel zeigt sich erfreut über die positive Wende: "Mein
besonderer Dank gilt den Beschäftigten, die den Prozess sehr
konstruktiv begleitet haben. Diese Gemeinschaftsleistung hat auch
unsere Gesellschafter überzeugt und dazu bewegt, ALSA in der Region
eine neue Perspektive zu geben."

Riedel weiter: "Unser Dank gilt aber auch unseren
Verhandlungspartnern, mit denen wir selbst in schwierigen Punkten wie
dem Stellenabbau eine einvernehmliche Lösung erzielen konnten. Die
Verhandlungsführer von IG Metall und Betriebsrat haben sehr
konstruktiv an dem Prozess mitgewirkt und mit ihrer offenen Haltung
den Weg für eine kreative, tragfähige und auch für uns akzeptable
Verhandlungslösung geebnet."

200 Arbeitsplätze bleiben in der Region

Die heute verabschiedete Regelung sichert mindestens 200
Beschäftigten einen Arbeitsplatz bis 2019. Um ALSA die Chance zu
geben, auf Schwankungen in der Auftragslage angemessen zu reagieren,
haben die Verhandlungspartner eine Öffnungsklausel vereinbart. Diese
sieht vor, dass die Zahl der Stellen unter sehr klar umrissenen
Voraussetzungen frühestens ab 2017 auf 160 reduziert werden kann.
Damit bleibt ein Großteil der ALSA-Arbeitsplätze in der Region
erhalten. Im Gegenzug hat der Betriebsrat dem Abbau von 20
Arbeitsplätzen in den produktionsfernen Bereichen zugestimmt.

Für die von einer Kündigung betroffenen Mitarbeiter wurde ein
fairer und ausgewogener Interessenvergleich mit Sozialplan
vereinbart. "Dieser Schritt ist leider unvermeidbar", so Riedel. "In
den kommenden Wochen werden wir mit allen Betroffenen sprechen und in
enger Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat die für die Menschen
bestmögliche Lösung finden." Der Sozialplan sieht Abfindungen für
alle betroffenen Mitarbeiter vor.

Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit bleibt eine Daueraufgabe

Auch die verbleibenden Mitarbeiter müssen sich auf Veränderungen
einstellen, wobei die Chancen hier ganz klar im Vordergrund stehen.
Sie müssen jetzt dauerhaft unter Beweis stellen, was sie in den
zurückliegenden Monaten mit großem Einsatz gezeigt haben - dass der
Betrieb im Gesamtgefüge der Produktionslandschaft der BIRKENSTOCK
Gruppe seine Berechtigung hat.

"Wir können uns nicht auf dem Erreichten ausruhen", sagt Manfred
Eisele, Geschäftsführer Produktion der BIRKENSTOCK Gruppe. "Die
Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit bleibt auch in den kommenden
Jahren eine Daueraufgabe für uns alle." Dazu gehöre neben der
Erneuerung des Maschinenparks auch die nach wie vor ungelöste
Immobilienfrage. "Mit der Gebäudesituation in Uerzell sind wir immer
noch nicht zufrieden und streben mit unserem Vermieter eine
Veränderung an. Sofern wir hier keine signifikante Verbesserung
erzielen, werden wir auch die Möglichkeit eines Umzugs innerhalb der
Region ins Auge fassen. Das ändert aber nichts an unserer Zusage über
200 Arbeitsplätze hier in der Region zu halten."

Keine Auswirkungen auf die Wachstumspläne für den Standort Görlitz

Auf die Wachstumspläne und die Perspektiven des Standorts Görlitz
hat die Einigung keine Auswirkungen. Zur Erinnerung: Die
ursprünglichen Pläne sahen vor, dass nur das so genannte
Fremdgeschäft mit Drittkunden in Steinau-Uerzell verbleiben sollte,
während die Produktion von BIRKENSTOCK Produkten nach Görlitz
verlagert werden sollte. Da BIRKENSTOCK viel stärker wächst als
geplant und die Restrukturierungsmaßnahmen im ALSA-Werk
Steinau-Uerzell die erhoffte Wirkung zeigen, kann nun auch dieser
Teil der Produktion am Standort verbleiben.



Pressekontakt:
Birkenstock GmbH & Co. KG
BIRKENSTOCK Campus
53577 Neustadt/Wied

Jochen Gutzy
Head of Communications
T: +49 2683 9359 1241
E: jgutzy@birkenstock-group.com

www.birkenstock.com


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