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Jobmotor TÜV SÜD: Weltweit über 1.400 neue Arbeitsplätze im Jahr 2013 (FOTO)

Geschrieben am 12-05-2014

München (ots) -

Die Jobmaschine bleibt in Schwung: TÜV SÜD ist 2013 kräftig
gewachsen - und hat im vergangenen Jahr weltweit über 1.400 neue
Arbeitsplätze geschaffen. Damit hat der Dienstleistungskonzern seit
2005 nahezu jedes Jahr über 1.000 neue Mitarbeiter an Bord geholt.
Möglich wurde dies durch ein anhaltend starkes Wachstum: Das
internationale Unternehmen hat 2013 seinen Umsatz um 6,5 Prozent auf
1,94 Milliarden Euro gesteigert (2012: 1,82 Mrd. Euro). Das Ergebnis
vor Zinsen und Ertragsteuern (ber. EBIT) stieg im Berichtszeitraum
auf 171 Millionen Euro (2012: 163 Mio. Euro).

"2013 war ein sehr gutes Jahr für TÜV SÜD: Erstmals haben mehr als
20.000 Mitarbeiter in über 60 Ländern dafür Sorge getragen, dass
weniger Unfälle passieren sowie Menschen und Umwelt geschützt
werden", betonte Dr. Axel Stepken, Vorstandsvorsitzender der TÜV SÜD
AG, heute in München bei der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens.
TÜV SÜD plant laut Stepken 2014 im gleichen Tempo zu wachsen - das
Unternehmen werde bis zum Jahresende erneut mehr als 1.000 neue
Experten für Sicherheit und Qualität engagieren. Rund die Hälfte
aller Mitarbeiter wird in diesem Jahr bereits außerhalb Deutschlands
im Einsatz sein.

Gut gerüstet: Rund 120 Millionen Euro für Unternehmenskäufe und
Zukunftsinvestitionen

Dr. Matthias J. Rapp, Finanzvorstand der TÜV SÜD AG, hob bei der
Vorstellung der Bilanz hervor: "Legt man dem Umsatz 2013 die
Währungskurse des Jahres 2012 zugrunde, dann wäre unser Wachstum
sogar noch höher ausgefallen: Bereinigt um Devisenschwankungen
konnten wir unseren Umsatz um über 8 Prozent steigern und hätten 2013
damit nahezu 2 Milliarden Euro Umsatz erreicht." Zum Umsatzwachstum
haben laut Rapp nicht nur alle Regionen, sondern auch alle
Geschäftsfelder beigetragen - dies demonstriere eindrucksvoll, wie
gesund und dynamisch das Unternehmen sei.

Konkret: Das Segment INDUSTRIE steigerte 2013 den Umsatz auf 790
Millionen Euro (+8,9 Prozent), im Segment ZERTIFIZIERUNG stiegen die
Erlöse auf 501 Millionen Euro (+7,4 Prozent) und das Segment
MOBILITÄT legte im Umsatz auf 647 Millionen Euro zu (+3,4 Prozent).

Das Unternehmen profitiert dabei nicht zuletzt von Übernahmen: TÜV
SÜD hat 2013 neun Unternehmen gekauft - und zudem kräftig in sein
bestehendes Geschäft investiert. Insgesamt wurde 2013 ein Betrag von
rund 120 Millionen Euro für Zukunftsinvestitionen und Akquisitionen
aufgewendet, so viel wie noch nie in der Unternehmensgeschichte.

Strategisch ausgebaut: Starke Nachfrage nach Dienstleistungen für
Infrastrukturprojekte

Dank der Zukäufe baute TÜV SÜD sein Dienstleistungsangebot weiter
aus - zum Beispiel im Bereich komplexer Bau- und
Infrastrukturprojekte, die seit 2010 in der Division Real Estate &
Infrastructure zusammengefasst sind. "Diese Division konnte ihren
Umsatz zwischen 2010 und 2013 um 50 Prozent von 147 Millionen auf
über 220 Millionen Euro steigern", berichtete Karsten Xander,
Mitglied des Vorstandes von TÜV SÜD.

Die positive Entwicklung der Division werde von zwei Kräften
vorangetrieben: von der kontinuierlichen Entwicklung neuer
Dienstleistungen und von gezielten Zukäufen. So hat TÜV SÜD in den
vergangenen drei Jahren allein in diesem Bereich sechs Unternehmen
übernommen - in Deutschland, Großbritannien, Brasilien und Singapur.
"Die Nachfrage nach Unterstützung bei komplexen
Infrastrukturprojekten wächst weltweit", so Xander. "Daher werden wir
unsere aktive Übernahmepolitik auch in Zukunft fortsetzen."

Weiter beschleunigt wird die Wachstumsdynamik der Division Real
Estate & Infrastructure durch die Integration der Bahntechnik-Tochter
von TÜV SÜD zu Beginn dieses Jahres. "Unsere TÜV SÜD Rail hat ihren
Umsatz in den letzten vier Jahren auf nahezu 60 Millionen Euro im
Jahr 2013 verdoppelt", betonte Xander. Der größte Teil des
Bahntechnik-Geschäfts entfällt auf Prüfungen und Zertifizierungen im
Bereich von Infrastrukturmaßnahmen. Zudem prüfen die Experten auch
Züge und Waggons und begleiten Bahnprojekte für Hersteller, Betreiber
und Behörden weltweit über den gesamten Lebenszyklus.

Tanklager und Aufzüge: Riskante Überarbeitung der
Betriebssicherheitsverordnung

Während weltweit der Bedarf an Sicherheits-Services zunimmt, gibt
es in Deutschland rückläufige Tendenzen. "Durch die vom
Bundesarbeitsministerium vorangetriebene Überarbeitung der
Betriebssicherheitsverordnung wird die unabhängige Prüfung von
überwachungsbedürftigen Anlagen teilweise ausgehebelt und vielfach
stark verwässert", warnte TÜV SÜD-Vorstand Karsten Xander. Zwei
wesentliche Änderungen betreffen den Wegfall der unabhängigen
Drittprüfung des Explosionsschutzes bei Tanklagern für entzündliche
Flüssigkeiten (wie Benzin oder Kerosin) sowie die ersatzlose
Streichung der Zwischenprüfung bei Aufzugsanlagen.

Erst vor Kurzem hat der Verband der TÜV (VdTÜV) seinen aktuellen
Anlagensicherheits-Report mit einer umfangreichen - und teilweise
erschreckenden - Mängelstatistik für überwachungsbedürftige Anlagen
vorgelegt. Fazit der Experten: Bei der Überprüfung im Jahr 2013
wiesen insgesamt 17 Prozent aller Tanklager (entspricht 2.900 Anlagen
in Deutschland) einen oder mehrere technische Mängel auf, bei
Aufzügen lag die Mängelquote sogar bei 51 Prozent (entspricht 245.000
Anlagen in Deutschland). "Wenn die Überarbeitung der
Betriebssicherheitsverordnung in der vom Bundesarbeitsministerium
vorgeschlagenen Form umgesetzt wird", so Xander, "dann wird das
bislang vorbildliche Sicherheitsniveau in Deutschland stark absinken.
Für die Menschen in Deutschland wird von Tanklagern, Raffinerien und
Aufzügen in Zukunft ein deutlich höheres Risiko ausgehen!"

Zunehmende Sabotage und Spionage: Datensicherheit für Industrie
und Verbraucher erhöhen

Welches Risiko von der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung
ausgeht, hat nicht zuletzt die NSA-Affäre eindringlich vor Augen
geführt. In der Industrie bedeutet Digitalisierung und Vernetzung,
dass Maschinen, Anlagen und Werkstücke miteinander kommunizieren und
die Produktion selbst steuern können. "Den neuen Chancen der
Industrie 4.0 stehen allerdings auch neue Risiken gegenüber,
beispielsweise durch Industriespionage oder Sabotage", sagte TÜV
SÜD-Chef Dr. Axel Stepken. Die Industrie und andere
Wirtschaftsbereiche müssten stärker als bisher funktionierende
Abwehrstrategien und Schutzmechanismen entwickeln, um solche Angriffe
erfolgreich abzuwehren.

Bei dieser Herausforderung unterstützt TÜV SÜD die Unternehmen mit
einem breiten Leistungsspektrum und hat beispielsweise das Angebot in
der IT-Security zu Beginn dieses Jahres mit dem Start der TÜV SÜD
Sec-IT GmbH weiter ausgebaut. "Die Aufgabe unseres Unternehmens
besteht seit seiner Gründung darin, die Welt sicherer zu machen", so
Dr. Stepken. "Das gilt heute insbesondere für das Leben und Arbeiten
in einer zunehmend digitalisierten und vernetzten Welt."

Gefährliche Produkte: Globale Warenströme brauchen weltweite
Produktprüfungen

Auch Konsumgüter sind nicht immer so sicher, wie es die
Verbraucher zu Recht erwarten. Erfüllt ein Produkt die gesetzlichen
Anforderungen auf dem Zielmarkt nicht, muss es zurückgerufen werden.
Über das Schnellwarnsystem RAPEX wurden im vergangenen Jahr deshalb
2.364 gefährliche Produkte aus dem Markt genommen. Damit hat das
europäische System einen Negativrekord in seiner 10-jährigen
Geschichte aufgestellt.

"Um Rückrufe zu vermeiden und Verbraucher effektiv zu schützen,
setzen Hersteller, Importeure und Händler auf Prüf- und
Zertifizierungsdienstleister wie TÜV SÜD", sagte Dirk Eilers,
Mitglied des Vorstandes von TÜV SÜD. "Unsere Experten kennen nicht
nur die nationalen und internationalen Vorschriften, Normen und
Standards, sondern überprüfen in unseren Laboren auch die Einhaltung
der gesetzlichen Vorgaben."

Durch das Wachstum des Welthandels und die Verlagerung der
globalen Produktions- und Lieferketten hat die weltweite Nachfrage
nach Prüfung und Zertifizierung von Konsum-, Medizin- und
Industrieprodukten kontinuierlich zugenommen. Deshalb baut TÜV SÜD
sein weltweites Labornetzwerk weiter aus. Erst vor Kurzem eröffnete
der Dienstleister im indischen Bangalore ein neues Prüfzentrum für
elektrische und elektronische Produkte. Damit betreibt TÜV SÜD
weltweit 196 Labore für Produktprüfungen, 92 dieser Labore befinden
sich in der Region Asien.

Sichere Mobilität: Aktive und passive Fahrzeugsicherheit rettet
Menschenleben

Menschen schützen, Unfälle verhindern - dies ist der Auftrag von
TÜV SÜD für den Straßenverkehr. Die Zahl der Verkehrstoten in
Deutschland ist nicht zuletzt dank der konsequenten Arbeit der
Prüfunternehmen in den letzten Jahrzehnten deutlich zurückgegangen.
Jetzt stehen neue Herausforderungen an: "Mit 'Vision Zero' will die
europäische Verkehrspolitik die Verkehrstoten in Europa bis zum Jahr
2020 um die Hälfte und bis 2050 auf nahezu Null reduzieren", sagte
Horst Schneider, Mitglied des Vorstandes von TÜV SÜD.

Im Fokus stehen dabei zunehmend aktive, unfallvermeidende Systeme.
"Auch wenn Sensoren zur Umfelderkennung, Car-2-X-Communication und
automatisiertes Fahren einen wichtigen Beitrag dazu leisten werden,
das Fahren sicherer zu machen, dürfen wir uns - gerade mit Blick auf
die Gewichtsreduzierung der Fahrzeuge - bei der passiven Sicherheit
keinen Stillstand erlauben", hob Schneider hervor. Die
Elektromobilität stellt dabei mit der Hochvolttechnologie neue,
besonders hohe Anforderungen an die Crash-Sicherheit. TÜV SÜD verfügt
rund um den Globus über ein Labornetzwerk für Batterietests, das
permanent ausgebaut wird.

Mit seinem weltweiten Engagement für die Verkehrssicherheit trägt
der Dienstleistungskonzern ebenfalls der zunehmenden
Internationalisierung der Automobilbranche Rechnung. Individuelle
Mobilität gewinnt in aufstrebenden Nationen wie Brasilien und China
immer mehr an Bedeutung.

"Aus Sicht von TÜV SÜD haben wir hier eine Bringschuld und müssen
die Fahrzeugentwickler in den Schwellenländern von Anfang an mit
unserem technologischen Wissen und jahrzehntelangen Erfahrungen
unterstützen. Denn unser Engagement kann dazu beitragen, weltweit
Leben zu retten", betonte Schneider.

Hinweis für Redaktionen: Bildmaterial finden Sie in reprofähiger
Auflösung unter www.tuev-sued.de/pressefotos in der Rubrik "Aktuelles
& Veranstaltungen".

Weiteres Pressematerial: Zum Thema gibt es auch einen Podcast. Der
fertige Beitrag bzw. O-Töne von Dr. Axel Stepken stehen ab 16 Uhr zum
Download auf www.tuev-sued.de/audio-pr.

Die Inhalte der Pressemappe stehen unter
www.tuev-sued.de/bilanzpressekonferenz zum Download bereit.



Pressekontakt:
Matthias Andreesen Viegas
TÜV SÜD AG
Unternehmenskommunikation
Westendstr. 199
80686 München
Tel.: +49 (0) 89 / 57 91 - 1613
Fax: +49 (0) 89 / 57 91 - 2224
E-Mail: matthias.andreesen@tuev-sued.de
Internet: www.tuev-sued.de


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