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Comeback als Bayern-Präsident: Beckenbauer lehnt Anfrage ab: "Ich habe nicht mehr die Power und den Ehrgeiz"

Geschrieben am 03-05-2014

Unterföhring (ots) - In Sky90 extra - die KIA Fußballdebatte
sprach Sky Experte Franz Beckenbauer über den FC Bayern München und
das aktuelle Geschehen in der Fußball-Bundesliga.

Franz Beckenbauer...

...auf die Frage, ob er sich hätte vorstellen können, beim FC
Bayern wieder das Präsidentenamt zu übernehmen: "Ja, ich wurde
gefragt, ob ich wieder bereit wäre. Ich habe von Beginn an
kategorisch abgelehnt. Das macht keinen Sinn. Ich habe nicht mehr die
Power und den Ehrgeiz, da mitzumachen. Es gibt so viele fähige Leute
ins unserem Klub, ob das jetzt im Aufsichtsrat oder Präsidium ist.
Ich wäre nicht infrage gekommen. Das habe ich auch zum Ausdruck
gebracht."

...über die Comeback-Ankündigung von Uli Hoeneß: "Der Uli braucht
den FC Bayern, der FC Bayern braucht ihn. Es war von Anfang an eine
perfekte Verbindung seitdem er 1970 als Spieler gekommen ist. Er wird
die Zeit nützen, um über den Rest seines Lebens nachzudenken. Ich
würde mir wünschen, wenn er den Rest seines Lebens beim FC Bayern
verbringt."

...über Thomas Müller: "Er ist ein Spieler, der vom schnellen
Spiel lebt und durch seine Schnelligkeit und Technik brilliert. Mit
dem Hin- und Hergeschiebe im Mittelfeld kann er seine große Stärke,
die Schnelligkeit und Übersicht, nicht ausspielen. Er braucht ein
bisschen Platz. Dann ist er wirkungsvoller als in diesem engsten
Raum. Thomas Müller ist ein Spieler, der bei jedem Klub der Welt
spielen kann. Ich wünsche mir, dass er bei Bayern bleibt. Ich denke,
er wird auch bleiben. Er ist ein bodenständiger Bayer, den ich mir in
Manchester gar nicht vorstellen kann."

...über Mario Götze: "Er hat schon bewiesen, dass er mehr kann. Er
kam noch nicht so ins Spiel, wie man sich das von ihm erhofft hat.
Den ganz großen Durchbruch hat er komischerweise nicht geschafft,
obwohl er nicht anders spielt, als er auch in Dortmund gespielt hat.
Ich würde mir wünschen, dass er öfter spielt. Ich glaube, dass er im
gesamten Jahr nicht in der Verfassung war, wie wir ihn kennen.
Deswegen hat er [Trainer Pep Guardiola] ihm öfter mal eine Auszeit
gegeben. Er ist auch ein sensibler Spieler, aber wer ist nicht
sensibel? Jeder muss gestreichelt werden, der eine mehr, der andere
weniger, er vielleicht besonders. Vielleicht lag es auch an den
Mitspielern, die vorher oft mit langen Bällen operiert haben und sich
auch erst an dieses Klein-klein-Spiel gewöhnen mussten. Plötzlich
sollten sie die Philosophie von Guardiola übernehmen. In der Vorrunde
haben sie es komischerweise wesentlich besser gemacht als in der
Rückrunde, als sie in ihr altes Spiel zurückgefallen sind. In den
letzten Wochen sind sie noch einen Schritt zurückgegangen. Deswegen
diese Minikrise."

...über die Rote Karte gegen Jerome Boateng: "Er ist nervlich auch
ein bisschen angeschlagen, wie alle anderen auch, durch die Situation
in den letzten Wochen, durch das Aus in der Champions League. Es ist
der Frust über die eigene Leistung. Er weiß auch, dass er nicht in
der besten Verfassung ist. Ich wüsste keinen, der im Moment seine
Leistung bringt, die er vor Monaten gebracht hat, mit Ausnahme von
Manuel Neuer. Früher hatten sie immer nach der Winterpause den
Einbruch, jetzt zum ersten Mal zum Ende der Saison. Eine Erklärung
habe ich nicht. Es ist ein Glück, dass sie schon mit so vielen
Punkten Vorsprung Meister sind."

...auf die Frage, ob es ein Fehler von Trainer Pep Guardiola war,
die Bundesliga nach dem Gewinn der Meisterschaft für unbedeutend zu
erklären: "Man lehnt sich automatisch zurück und schnauft durch.
Vielleicht hat er beim Spiel in Augsburg zu viel experimentiert: mit
drei Amateuren, das war nicht notwendig, das war ein bisschen
übertrieben. Es ist vielleicht ein Zufall, dass mit diesem Spiel der
Weg nach unten anfing. Davon haben sie sich bis heute nicht erholt.
Die Rückrunde war nicht so sauber und souverän wie die Vorrunde.
Seitdem sie Meister geworden sind, hat jeder nicht mehr seine
Leistung gebracht. Das Zurücklehnen ist normal, wenn du nach einem
halber Jahr mit höchster Konzentration spielst, dass die Luft raus
ist. Sie sind schon mit Beginn der Rückrunde verwundbar geworden."

...über die Mittelstürmerposition in der Nationalmannschaft:
"Klose und Gomez sind schon zu lange verletzt, sie werden es nicht
schaffen. Sie sind nicht fit und haben keine Spielpraxis. Dann bei
einer Weltmeisterschaft Topleistung zu bringen, ist fast unmöglich.
Thomas Müller ist die Alternative, er kommt ja aus der
Mittelstürmerposition."

...über den Abstiegskampf: "Nachdem heute unten alle verloren
haben, kann ich mir vorstellen, dass sie allesamt auch auswärts
verlieren und dass die Konstellation auch nach dem 34.Spieltag so
sein wird wie jetzt. Also geht der HSV in die Relegation."

...über seinen Ex-Verein HSV: "Ich habe die Qualität höher
eingeschätzt. Wenn es hart auf hart ging, hat der HSV immer abgebaut.
Ich glaube nicht, dass sie prädestiniert sind, im Abstiegskampf zu
bestehen. Ich mag Uwe Seeler gar nicht anrufen, weil er regelmäßig
zusammenbricht und am meisten von uns allen leidet. Der Aufwand war
viel zu gering. Sonst wären sie nicht da unten drin."

...über die Zukunft von Stuttgarts Trainer Huub Stevens: "Ich
würde den Stuttgartern sehr raten, ihn unter Vertrag zu nehmen, denn
es gibt keinen besseren und erfahreneren Mann, wenn du unten drin
stehst, als Huub Stevens die Verantwortung zu übertragen. Ich würde
alles dran setzen, ihn zu halten."



Pressekontakt:
Dirk Grosse
Head of Sports Communications
Tel.: 089 9958-6338
Fax: 089 9958-96338
E-Mail: dirk.grosse@sky.de


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