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Postbank-Studie: Jeder dritte Mieter kann sich Eigenheim leisten / In 85 Prozent der Kreise ist Kauf einer Wohnung wirtschaftlicher als Miete zahlen / Gute Wertentwicklung von Immobilien bis 2025 (FOT

Geschrieben am 28-04-2014

Bonn (ots) -

Die niedrigen Zinsen lassen immer mehr Menschen in Deutschland von
den eigenen vier Wänden träumen. Die Postbank hat jetzt
herausgefunden, dass für sechs Millionen Mieterhaushalte in
Deutschland dieser Traum auch realisierbar ist. Für sie kann der Kauf
einer Eigentumswohnung sogar wirtschaftlicher sein, als weiter Miete
zu zahlen. Das ergibt die aktuelle Postbank-Studie "Wohneigentum 2014
- wo Immobilien (noch) bezahlbar sind". Mehr als ein Drittel (37
Prozent) der heutigen Mieter kann sich danach in Deutschland
Wohneigentum leisten - und zwar von Flensburg bis Passau. Besonders
günstig ist die Lage bei Eigentumswohnungen: In 85 Prozent aller
deutschen Kreise und kreisfreien Städte ist der Kauf einer Wohnung
mit 70 Quadratmetern Wohnfläche bezahlbar. Das gilt nicht nur für
Gutverdiener, sondern auch für Menschen mit einem kleinen oder
mittleren Einkommen. Bezahlbar bedeutet dabei, dass die
Finanzierungslast 40 Prozent des Haushaltnettoeinkommens nicht
übersteigt.

Hauskauf selbst für Haushalte mit geringerem Einkommen möglich

Auch der Wunsch nach Haus und Garten ist in vielen Regionen der
Republik realistisch. Beträgt das verfügbare Haushaltsnettoeinkommen
1.200 Euro und mehr, ist in jedem zweiten Landkreis oder Stadt der
Erwerb eines 100-Quadratmeter-Einfamilienhauses finanzierbar.
Insbesondere in Ostdeutschland gibt es bezahlbare Einfamilienhäuser.
Die Wohnkaufkraft eines durchschnittlichen Haushaltsnettoeinkommens
reicht in weiten Teilen Deutschlands sogar für den Erwerb eines
Einfamilienhauses mit bis zu 120 Quadratmetern Wohnfläche. Zu den
Gegenden, in denen sogar größere Häuser erschwinglich sind, zählen im
Osten das Vogtland, im Norden die Wesermarsch und im Westen Sankt
Wendel im Saarland.

Kauf häufig wirtschaftlicher als Miete

"In der öffentlichen Wahrnehmung liegt der Fokus meist auf den
Hotspots der großen Städte und Luxuslagen wie Sylt und Rügen. Dadurch
entsteht der Eindruck, der Kauf einer Immobilie wäre in Deutschland
kaum noch erschwinglich", sagt Dieter Pfeiffenberger,
Bereichsvorstand der Postbank und zuständig für die
Immobilienfinanzierung. Generell ist jedoch in den meisten Kreisen
und kreisfreien Städten Kaufen tendenziell wirtschaftlicher als
Mieten. Das gilt für 73 Prozent der Haushalte in Wohnungen mit einem
verfügbaren Netto-Einkommen über 1.200 Euro, und das trifft auf sechs
Millionen Haushalte in Deutschland zu. "Der Traum von der eigenen
Immobilie ist damit für sehr viele Mieter näher als gedacht", sagt
Pfeiffenberger. In den überhitzten Wohnungsmärkten, also in den
Metropolregionen, an den Küsten sowie z.B. rund um Freiburg, fällt
der Wirtschaftlichkeitsvergleich dagegen meist zugunsten des
Mietvertrags aus.

Deutsche "Problemzonen"

Neben den positiven Botschaften zeigt die Studie bei regionaler
Betrachtung auch einige Schattenseiten. Durch Bayern zieht sich
beispielsweise ein Schlauch von Würzburg bis Wolfratshausen mit kaum
erschwinglichem Wohnraum. Weitere "Problemzonen" sind zudem Hotspots
wie München, Hamburg, Frankfurt, Berlin und die Region rund um
Freiburg. Bundesweit ist in rund jedem zehnten Landkreis bzw.
kreisfreien Stadt eine 70-Quadratmeter-Wohnung für Haushalte mit
weniger als 1.700 Euro netto nicht erschwinglich - weder als Miet-
noch als Eigentumswohnung. Besserverdiener werden sich dagegen auch
in den Hotspots Wohneigentum leisten können. Für sie ergeben sich
aufgrund der Attraktivität der Regionen und der zu erwartenden
weiteren Preissteigerungen auch gute Renditechancen, wenn sie ihre
Wohnung oder ihr Haus später weiterverkaufen.

Gute Wertsteigerungschancen für Immobilien in den meisten Kreisen
in Deutschland

In drei von vier Kreisen in Deutschland sind die Prognosen für die
Wertentwicklung von Immobilien bis zum Jahr 2025 positiv bzw.
neutral. Besonders erfreulich sind die Aussichten in Süddeutschland,
wo Immobilienpreise großflächig weiter steigen werden. Anders in
Ostdeutschland. Hier ist beim Kauf einer Immobilie unbedingt darauf
zu achten, dass Eigentumswohnung oder Einfamilienhaus wertbeständig
sind. Es gilt der Ratschlag von Immobilienexperten: "Lage, Lage,
Lage". Ungünstige Lagen verlieren möglicherweise schnell an Wert. Der
Blick auf die örtlichen Gegebenheiten empfiehlt sich auch für
Haushalte, die in der Lage und bereit sind, mehr als 40 Prozent ihres
Nettoeinkommens zu bezahlen oder mit höherem Eigenkapital den Kauf zu
finanzieren. In Regionen mit guten Aussichten auf eine Wertsteigerung
besteht für sie eine größere Chance, Wohneigentum am Ende mit Gewinn
zu verkaufen als in durchschnittlichen Lagen.

Beste Aussichten für steigende Immobilienwerte in
Dingolfing-Landau, Vechta und Main-Taunus-Kreis

Topwerte in Sachen Werthaltigkeit bieten die Landkreise
Dingolfing-Landau, Vechta und Main-Taunus-Kreis sowie die Stadt
Wolfsburg. Diese Regionen zeichnen sich durch besonders geringe
Wohnungsleerstände, eine hohe Arbeitsplatzdichte und steigende
Bevölkerungszahlen aus. Hier ist es möglich, eine
110-Quadratmeter-Eigentumswohnung zu finden, die heute noch bezahlbar
ist und in Zukunft werthaltig bleibt. In ostdeutschen Landkreisen und
Städten schwankt dagegen die zukünftige Wertentwicklung je nach Lage
deutlich stärker als in anderen Regionen. Für den Kreis
Vorpommern-Rügen ergeben sich beispielsweise insgesamt
durchschnittliche Zukunftswerte: In direkter Küstenlage werden
Immobilienkäufer kaum Probleme haben, wertstabile Wohnungen zu
finden. Im Landesinneren sollte der Fokus auf sehr guten und guten
Immobilienlagen und wertbeständiger Baustruktur liegen.

Hintergrundinformationen zur Postbank-Studie "Bezahlbares Wohnen"

Das Wirtschaftsforschungsinstitut Prognos hat für die Postbank die
Wohnkaufkraft in 402 deutschen Kreisen und kreisfreien Städten
ermittelt. Für verschiedene Einkommensgruppen und
Wohnungs-/Hausgrößen wurde untersucht, in welchen Regionen
Deutschlands Wohnraum zur Miete und zum Kauf bezahlbar ist. Bezahlbar
bedeutet, dass die Kaltmiete nicht mehr als 30 Prozent des
Haushaltsnettoeinkommens beträgt und beim Kauf die Finanzierungslast
maximal 40 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens ausmacht. Die
Annahmen sind konservativ gerechnet. Laut Statistischem Bundesamt
liegt die Mietbelastungsquote in Deutschland durchschnittlich
zwischen 20 Prozent und 25 Prozent. Beim Kauf orientiert sich der
Wert für die Belastungsgrenze an dem, was Verbraucherzentralen
empfehlen.



Pressekontakt:
Postbank

Joachim Strunk
+49 228 920 12100
joachim.strunk@postbank.de

Ralf Palm
+49 228 920 12109
ralf.palm@postbank.de


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