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Studie: Jobzufriedenheit steigt; 42 Prozent der Deutschen planen trotzdem Arbeitgeberwechsel

Geschrieben am 22-04-2014

Frankfurt am Main (ots) - 55 Prozent der deutschen Berufstätigen
sind derzeit zufrieden im Job, drei Prozentpunkte mehr als 2013. In
fast allen Kriterien sprechen heute etwas mehr Beschäftigte dem Chef
ein Lob aus, von den Arbeitszeiten über das Gehalt bis zu
Fortbildungsmöglichkeiten. Zu diesen Ergebnissen kommt die
repräsentative Studie "Jobzufriedenheit 2014" der ManpowerGroup
Deutschland, für die im April 1.000 Deutsche ab 18 Jahren befragt
wurden. Einen Wermutstropfen für Arbeitgeber gibt es trotzdem: Immer
noch möchten über 40 Prozent der Befragten in den nächsten zwölf
Monaten den Job wechseln.

+++ Studienergebnisse zum Download: http://ots.de/uLEiu/ +++

Die hohe Jobzufriedenheit aus dem Jahr 2012 ist noch nicht
erreicht: Vor zwei Jahren hatten 63 Prozent der Befragten angegeben,
insgesamt mit ihren Arbeitsbedingungen zufrieden zu sein. Nach dem
starken Rückgang um elf Prozentpunkte 2013 hat sich die Stimmung nun
wieder etwas aufgehellt.

Dies hängt damit zusammen, dass sich einige Rahmenbedingungen
leicht verbessert haben: 2014 geben 46 Prozent der Arbeitnehmer an,
dass vereinbarte Arbeitszeiten eingehalten werden, ein Anstieg um
fünf Prozentpunkte. Die faire Bezahlung loben 45 Prozent, drei
Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. 39 Prozent sagen, dass ihr
Unternehmen flexible Arbeitszeitmodelle anbietet, ein Plus von vier
Prozentpunkten. Von regelmäßigen Weiterbildungen profitieren
inzwischen 37 Prozent der Befragten, 2013 waren es nur 31 Prozent.
Als Konsequenz aus der steigenden Jobzufriedenheit sagen in diesem
Jahr 35 Prozent, dass sie ihren Arbeitgeber Freunden weiterempfehlen
würden - ein Zuwachs um fünf Prozentpunkte.

"Bei den Arbeitgebern findet ein Umdenken statt", sagt Herwarth
Brune, Geschäftsführer der ManpowerGroup Deutschland. "Sie müssen um
ihre Fachkräfte kämpfen. Deshalb erhalten Themen wie
Work-Life-Balance und angemessener Lohn mehr Gewicht. Trotzdem gibt
es noch viel Handlungsbedarf, denn noch immer arbeitet laut der
Studie mehr als die Hälfte länger als vereinbart oder fühlt sich
nicht fair entlohnt."

Nur rund ein Viertel der Beschäftigten lobt Familienfreundlichkeit

Familienfreundlichkeit attestieren ihrem Arbeitgeber 27 Prozent
der Befragten, etwas mehr als im Vorjahr. Dass es Angebote zur
Gesundheitsförderung gibt, loben 25 Prozent. Auch hier gab es einen
leichten Zuwachs. 18 Prozent der Arbeitnehmer geben außerdem an, dass
ihr Unternehmen sich für soziale Projekte oder den Umweltschutz
einsetzt. Dieses Kriterium wurde erstmals abgefragt.

Ebenfalls 18 Prozent sind der Ansicht, dass ihre Karriere vom
Arbeitgeber aktiv gefördert wird, ein deutlicher Anstieg um sechs
Prozentpunkte. "Auch diese Ergebnisse zeigen: Der Mitarbeiter mit
seinen individuellen Bedürfnissen steht zunehmend im Fokus der
Chefs", sagt Herwarth Brune. "Diese achten jetzt mehr darauf, ihr
Personal nicht nur zu fordern, sondern auch zu fördern."

Die Möglichkeit, im Home Office zu arbeiten, gibt es nur für 16
Prozent der Befragten. Dies ist die einzige leicht rückläufige Quote
(Vorjahr: 17 Prozent). Unverändert elf Prozent geben an, dass es in
ihrem Unternehmen ohne Probleme möglich ist, in eine andere,
gleichrangige Position zu wechseln. Nahezu gleich ist mit zehn
Prozent auch der Anteil derjenigen, deren Arbeitgeber längere
Auszeiten ermöglichen.

22 Prozent suchen Job mit besserer Entlohnung

Obwohl die Jobzufriedenheit steigt, bleibt die Bereitschaft zu
wechseln fast konstant. 2014 sagen 42 Prozent, dass sie in den
nächsten zwölf Monaten einen Jobwechsel vorhaben. Im Vorjahr war es
ein Prozentpunkt mehr. Hauptgrund für einen Wechsel ist nach wie vor
die Suche nach besserer Bezahlung, genannt von 22 Prozent. Diese
Quote ist nur leicht gesunken. Zwölf Prozent haben das Gefühl, dass
ihre Leistung nicht anerkannt wird, ein Rückgang um drei
Prozentpunkte. Unverändert zehn Prozent suchen Abwechslung. Dass ihre
Tätigkeit ihnen keinen Spaß macht, sagen heute neun Prozent. Der
Anteil hat sich ebenso leicht verringert wie die Gruppe derjenigen,
die sich über schlechtes Arbeitsklima beklagen (heute acht Prozent).

"Die Arbeitnehmer nennen heute weniger konkrete Gründe für
Unzufriedenheit, trotzdem sind viele auf dem Absprung", sagt Herwarth
Brune. "Die Chefs müssen deshalb mehr in eine dauerhafte
Personalbindung investieren, ihren Mitarbeitern Perspektiven
aufzeigen und klarstellen, dass niemand einfach austauschbar ist."
Über die Studie "Jobzufriedenheit 2014"

Die Studie "Jobzufriedenheit 2014" basiert auf einer
Online-Befragung unter 1.000 Deutschen ab 18 Jahren. Sie wurde im
Auftrag der ManpowerGroup Deutschland im April 2014 vom
Marktforschungsinstitut Toluna durchgeführt. Die Ergebnisse sind
bevölkerungsrepräsentativ hochgerechnet.

Über die ManpowerGroup

Die ManpowerGroup ist weltweit führend in der Bereitstellung
innovativer Lösungen und Dienstleistungen, mit denen Unternehmen in
der sich verändernden Welt der Arbeit erfolgreich sein können. Unter
dem Dach der ManpowerGroup agieren in Deutschland an 140 Standorten
die Gesellschaften Manpower, Experis, ManpowerGroup Solutions und
Right Management. Zusammen mit den Joint Ventures Bankpower,
AviationPower und Vivento Interim Services ist die Unternehmensgruppe
Vorreiter in der Branchen- und Fachspezialisierung.

Mehr Informationen erhalten Sie unter http://www.manpowergroup.de.



Pressekontakt:
Faktenkontor GmbH
Juliana Hartwig
Ludwig-Erhard-Straße 37
20459 Hamburg
Tel.: +49 40 253 185-122
E-Mail: juliana.hartwig@faktenkontor.de

Unternehmenskontakt ManpowerGroup:

Manpower GmbH & Co. KG Personaldienstleistungen
Sonja Christ-Brendemühl
Düsseldorfer Straße 9
65760 Eschborn
Tel.: +49 69 153 03-100
E-Mail: sonja.christ-brendemuehl@manpowergroup.de


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