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Rapsblüte 2014 (FOTO)

Geschrieben am 15-04-2014

Berlin (ots) -

Deutlich früher als im vergangenen Jahr, aber beeindruckend wie
immer, blühen in diesen Tagen bundesweit die Rapsfelder. Von den
insgesamt rund 12 Millionen Hektar Ackerfläche wurden 1,4 Millionen
Hektar und damit exakt so viel wie im vergangenen Jahr mit der
bedeutendsten heimischen Öl- und Eiweißpflanze bestellt. Etwa drei
Wochen dauert das Schauspiel der Rapsblüte, bevor die Blüten abfallen
und die Schoten mit den kleinen schwarzen Rapskörnern ausreifen. Bei
der Rapsernte, die dann im Juli stattfindet, werden die deutschen
Landwirte etwa 5 Millionen Tonnen Rapssaat ernten. Mit der Ernte geht
ein Anbauzyklus von insgesamt 11 Monaten zu Ende, der im letzten
August mit der Aussaat begann und nun mit der Blüte im April und Mai
seinen attraktiven Höhepunkt erlebt.

Mit etwa 245.000 Hektar blüht in diesem Jahr in
Mecklenburg-Vorpommern die größte Rapsfläche. Platz zwei belegt
Sachsen-Anhalt mit 175.000 Hektar. Bayern, Sachsen, Niedersachsen,
Brandenburg und Thüringen folgen mit Anbauflächen von jeweils rund
130.000 Hektar. Schleswig-Holstein, traditionell eine der Hochburgen
des Rapsanbaus, folgt mit 103.000 Hektar auf dem achten Platz der
Länderstatistik.

Raps ist insbesondere für sein hochwertiges Öl bekannt. Rapsöl ist
mit 39 Prozent Marktanteil vor Sonnenblumen- und Olivenöl das
beliebteste Speiseöl in deutschen Haushalten. Die Saatkörner bestehen
zu 42 Prozent aus Öl. Beim Pressen, bei dem der größte Teil dieses
Öls gewonnen wird, entsteht gleichzeitig aber auch hochwertiges
Eiweißfuttermittel, das je nach Pressverfahren als
Rapsextraktionsschrot oder Rapskuchen seinen Weg in die Futtertröge
von Rindern, Schweinen und Geflügel findet. In den deutschen Ölmühlen
werden so aus der Ernte 2014 mehr als 2,1 Mio. Tonnen Rapsöl und 2,8
Millionen Tonnen Eiweißfuttermittel entstehen. Letzteres reduziert
den Bedarf an importiertem und oftmals gentechnisch modifiziertem
Sojaschrot ganz erheblich.

Auch wenn mittlerweile zusätzlich Soja- und Palmöl sowie
gebrauchte Altspeiseöle als Rohstoff für die Herstellung von
Biodiesel zum Einsatz kommen, stellt die Verwendung des Rapsöls in
diesem Marktsegment seit mittlerweile über 20 Jahren einen
bedeutenden Absatzmarkt dar. Dabei spielt reiner Biodiesel aufgrund
der Besteuerung heutzutage praktisch keine Rolle mehr. Zum Einsatz
kommt der Biodiesel dafür als 7-prozentige Beimischung zum
Dieselkraftstoff. Das hört sich nach wenig an, entspricht aber
umgerechnet annähernd 900.000 Pkw, die nicht mit Mineralöl betrieben
werden. Zum Vergleich: Die Zahl der in Deutschland zugelassenen
Elektrofahrzeuge bewegt sich aktuell bei ca. 15.000. Bei einem
CO2-Einsparpotenzial von durchschnittlich 50 Prozent leistet
Biodiesel aus Rapsöl mit eingesparten 3,1 Mio. Tonnen CO2 heute schon
im Vergleich zur Elektromobilität einen deutlich größeren Beitrag zum
Klimaschutz und zur Schonung der Erdölreserven.

Obwohl es so aussieht, als würde immer mehr Raps angebaut, trügt
dieser Eindruck. Schon seit Jahren bewegt sich die Rapsanbaufläche in
Deutschland zwischen 1,3 und 1,5 Millionen Hektar. Interessant und
vielfach unbekannt ist die Tatsache, dass Raps auf einem Feld niemals
zweimal hintereinander angebaut wird. Es ist nicht möglich, Raps in
einer Monokultur zu kultivieren, da sein Anbau die strikte Einhaltung
einer Fruchtfolge erfordert. Raps kann nur alle drei bis vier Jahre
auf demselben Feld angebaut werden. Achten Sie mal darauf!



Pressekontakt:
UFOP e. V.
c/o WPR COMMUNICATION
Norbert Breuer
Saarbrücker Straße 36
10405 Berlin
Tel.: 030/440388-0
Fax: 030/440388-20
E-Mail: info@ufop.de


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