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Lange Wege, Umsteigechaos: Stress auf Geschäftsreisen wächst / Chefs setzen falsche Prioritäten im Reisemanagement (FOTO)

Geschrieben am 08-04-2014

Berlin (ots) -

Lange Fahrzeiten wegen schlecht gewählter Unterkünfte sind der
Hauptgrund für Stress auf Geschäftsreisen. 55 Prozent der reisenden
Geschäftsführer, Fach- und Führungskräfte beklagen sich darüber. Das
sind 14 Prozentpunkte mehr als noch im vergangenen Jahr.
Zweithäufigster Grund ist mangelnde Orientierung vor Ort, gefolgt von
ungünstigen Anschlussverbindungen. Zu diesen Ergebnissen kommt die
Studie "Chefsache Business Travel 2014" von Travel Management
Companies im Deutschen ReiseVerband (DRV).

Die Auswahl der Unterkünfte ist von zentraler Bedeutung dafür, wie
hoch das Stresslevel auf Geschäftsreisen ist. Wer vom Flughafen zum
Hotel am anderen Ende der Stadt fahren muss und dann zum Kundentermin
ebenfalls einen weiten Weg hat, findet keine guten Voraussetzungen
für erfolgreiche Termine vor. An der Auswahl der Unterkünfte für ihre
Geschäftsreisen üben die Befragten der DRV-Studie deshalb zunehmend
Kritik. Inzwischen sieht darin mehr als jeder Zweite eine Ursache für
Stress.

"Unternehmen sollten bei Reisen nicht am falschen Ende sparen",
sagt Stefan Vorndran, Vorsitzender des Ausschusses Business Travel im
DRV. "Die Unterbringung in einem günstigen Hotel rechnet sich
insgesamt nicht, wenn der Mitarbeiter Stunden braucht, um es zu
erreichen. Er hat dadurch wahrscheinlich nicht nur höhere Taxikosten,
sondern verliert auch Zeit und Nerven, ist somit nicht ausgeruht und
weniger produktiv."

Besonders Chefs tun sich schwer mit der Orientierung vor Ort.

Darüber hinaus sagen 40 Prozent der Befragten, dass die
Orientierung am Reiseziel ihnen Stress verursacht. Dieser Anteil hat
sich im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozentpunkte erhöht. Auch noch
im Zeitalter von Smartphones und Apps ist es also für
Geschäftsreisende nicht immer einfach, sich beispielsweise im
Tarifdschungel der öffentlichen Verkehrsmittel zurechtzufinden. Dies
trifft besonders auf die Unternehmensleiter zu: 45 Prozent der
befragten Geschäftsführer und Vorstände machen solche Probleme zu
schaffen. Bei den übrigen Fach- und Führungskräften sind es nur 37
Prozent.

Drittgrößte und ebenfalls wachsende Stressursache sind schlecht
geplante Reiseverbindungen, also beispielsweise ungünstige Anschlüsse
bei Flügen und Zügen, mit zu viel oder zu wenig Umsteigezeit. 36
Prozent beklagen dies - acht Prozentpunkte mehr als 2013. 27 Prozent
empfinden außerdem mangelnde Flexibilität in der Reiseplanung als
Belastung, zum Beispiel wenn bei kurzfristigen Änderungen die
Umbuchungen umständlich sind. Immerhin in diesem Punkt zeigt sich
eine Verbesserung: Im Vorjahr hatten sich noch 38 Prozent aller
Befragten über zu wenig Flexibilität beschwert.

"Um den Stress für Geschäftsreisende zu mindern und Fehlplanungen
zu vermeiden, sollten Chefs das Travel Management in die Hände von
Experten legen", sagt Stefan Vorndran. "In anderen
Geschäftsbereichen, etwa in der IT, ist das längst üblich. Im
Reisemanagement sind viele Unternehmen noch nicht so weit."
Geschäftsreisebüros buchen Unterkünfte und Verkehrsverbindungen gemäß
der Reiserichtlinie des Unternehmens. Darin können etwa auch maximale
Entfernungen zu Hotels oder minimale Umsteigezeiten festgelegt
werden. Zudem übernehmen die externen Spezialisten auch kurzfristige
Umbuchungen, etwa wenn Termine verschoben oder zusätzliche Tickets
benötigt werden.

INFOGRAFIK:

Auf der Internetseite www.chefsache-businesstravel.de steht die
Infografik "Stressfaktor Geschäftsreise" als JPG und EPS-Datei zum
Download bereit.

"Ein Viertel der Geschäftsreisenden beurteilt den Stresslevel
ihrer Geschäftsreisen als hoch."

Zur Studie "Business Travel 2014":

Die Studie "Business Travel 2014" wurde im Auftrag des Deutschen
ReiseVerbands (DRV) durchgeführt. 110 Geschäftsführer, die selbst
regelmäßig auf Geschäftsreisen sind, sowie 110 geschäftsreisende
Führungs- und Fachkräfte aus Unternehmen ab 250 Mitarbeitern wurden
dafür zum Thema Geschäftsreisen befragt. Die Daten wurden vom 2. bis
14. Oktober 2013 erhoben.

Über die Kampagne "Chefsache Business Travel":

Auf Geschäftsreisen setzen Unternehmen ihre wichtigste Ressource
ein: den hochqualifizierten Mitarbeiter. Knapp 90 Prozent schicken
ihre Mitarbeiter mit dem Ziel auf Reisen, Geschäftsabschlüsse unter
Dach und Fach zu bringen oder zumindest vorzubereiten. Der
effizienten Gestaltung von Geschäftsreisen im Unternehmen misst die
Chefetage jedoch trotzdem oft keine strategische Bedeutung zu. Dabei
wird diese Aufgabe immer komplexer. Nicht nur Kosten, sondern auch
andere Kriterien wie zum Beispiel Nachhaltigkeit oder Sicherheit gilt
es zu beachten.

Ziel der Initiative von Travel Management Companies im DRV ist es,
Geschäftsreisen als strategisches Managementthema zu verankern und
den Nutzen eines professionellen Geschäftsreisemanagements in
Zusammenarbeit mit den Geschäftsreisebüros auf Entscheiderebene
besser bekannt zu machen. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie
unter www.chefsache-businesstravel.de.



Pressekontakt:
DRV Deutscher ReiseVerband e.V.
Sibylle Zeuch, Pressesprecherin
Schicklerstraße 5-7, D-10179 Berlin.
Telefon: (030) 2 84 06-15, E-Mail: presse@drv.de


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