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Industrie 4.0: Ein weiter so geht nicht - Paradigmenwechsel in der Denke / Münchener Erklärung des 7. DEUTSCHEN INNOVATIONSGIPFEL zur Smart Factory

Geschrieben am 07-04-2014

Hamburg (ots) - Auf der heute beginnenden Hannover Messe steht das
Thema Industrie 4.0 im Mittelpunkt. Unter der Moderation des
ehemaligen CeBIT-Chefs und I 4.0-Unternehmers Frank Pörschmann
forderten Experten auf dem 7. DEUTSCHEN INNOVATIONSGIPFEL in Sachen
Industrie 4.0 mehr Inhalte statt wirtschaftspolitischer Diskussionen.
"Das Thema ist für unsere Volkswirtschaft und den Innovationsstandort
Deutschland zu wichtig, als das es zerredet wird", hieß es unisono.
"Ein weiter so wie gewohnt, geht bei Industrie 4.0 nicht", so die
einhellige Meinung von Entscheidern unterschiedlichster Wirtschafts-
und Technologiebereiche auf dem branchen- und
technologieübergreifenden Gipfeltreffen. Um den Unternehmen, die auf
dem Weg sind, ihre Produktionsanlagen zu digitalisieren und "smart"
zu machen oder den Schritt, Werkstücke, Maschinen, Anlagen und
Menschen über Telekommunikation und IT zu vernetzen, noch vor sich
haben, vor bösen Erfahrungen zu bewahren, wurde die Münchener
Erklärung Industrie 4.0 verfasst. Hier die wesentlichen Passagen. Den
vollen Wortlaut entnehmen Sie der Webseite www.innovation-network.net

Let it flow

I 4.0 erfordert eine branchen- und technologieübergreifende
Zusammenarbeit. Kollaborative Kooperation ist das Gebot der Stunde.
Entscheider müssen den Mut haben zu neuen, offenen, bereichs- und
branchenübergreifenden Partnerschaften - im Zweifel auch mit einem
bisherigen Konkurrenten. Bei steigendem Grad der Automatisierung
steigt auch die Bedeutung kreativer Fähigkeiten im Unternehmen - eine
Herausforderung für Unternehmen mit Ingenieurs-DNA.

Adaption ad hoc

Smart-Factory-Technologien ändern die Entscheidungsmechanismen,
stellten die Experten des DEUTSCHEN INNOVATIONSGIPFEL auf der
Grundlage eigener Erfahrungen fest. I 4.0-Prozesse bedingen ständig
Entscheidungen während laufender Produktionsprozesse. Entsprechend
muss ein permanenter Zugriff auf Entscheider, über die
Produktionskette hinweg, mit in das Organigramm eingepflegt werden.
Interoperabilität ist der wichtigste Faktor bei der Einführung und
Umsetzung von Industrie 4.0.

Harmonisieren geht vor Standardisieren

Nach Aussagen der Experten des DEUTSCHEN INNOVATIONSGIPFEL mache
es keinen Sinn, in der schnelllebigen Smart-Technology auf Standards
zu warten. Die Lösung: Selber Standards über weltweite,
branchenübergreifende Kooperationen setzen und offene Architekturen
entwickeln, die spätere Standards integrieren können. Seien Sie offen
für neue Partnerschaften, neue Geschäftsmodelle und
Standardisierungen. Die altbewährte Strategie Standardhoheit ist in
der I 4.0 ungeeignet zur dauerhaften Marktsicherung - profitabler
Erfolg ist künftig immer mehr ein Ergebnis schneller Innovationen,
nicht aber der Marktdominanz. Um Industrie 4.0 zum Fliegen zu
bringen, braucht es zuverlässige Infrastrukturen, die weltweit
funktionieren.

Open mind contra fakultatives Silodenken

Experten des DEUTSCHEN INNOVATIONSGIPFEL forderten einen
Paradigmenwechsel in der Denke. Mehr Offenheit. Mehr Kreativität. Wer
im globalen Wettbewerb bestehen will, braucht eine Konvergenz über
Branchen und Technologien hinweg und in der Denkweise. Neue Lösungen
und neue, erfolgreiche Geschäftsmodelle lassen sich in der komplexen
Welt von Big Data oder Industrie 4.0 nur noch auf einer
vertrauensvollen Basis gemeinsam mit Partnern realisieren.

Wandel in der Technik bedingt einen Wandel in der Aus- und
Weiterbildung

Dort wo Arbeitsprozesse digitalisiert werden, mechanische,
elektronische und informationstechnische Welten verschmelzen,
Maschinen, Anlagen, Produkte und Menschen miteinander vernetzt
kommunizieren, ist interdisziplinäres Wissen und Denken gefragt. Es
bedarf Analytiker und einer völlig neuen Kategorie breit und
technologieübergreifend ausgebildeter Menschen. Das bedingt eine
völlig neue Aus- und Weiterbildung - in allen Bereichen: Vom Lehrling
bis zum Manager. Die Konservierung insulaner Berufsbilder muss
schnellstens durch eine Arbeitsfelder-Kompetenz ersetzt werden.

"Made in Germany" war gestern - "innovated in Germany" gehört die
Zukunft

Die Smart-Factory-Technologie bietet deutschen Unternehmen enorme
Potenziale und Chancen, die sobald nicht mehr kommen werden. Statt
Zerreden, Abwarten und Bedenken zu entwickeln, sind Schnelligkeit,
Mut, Ausdauer und der feste Wille gefragt, eine weltweite
Führungsrolle übernehmen zu wollen. Jetzt gilt es Grenzen (auch die
in unseren Köpfen) zu überwinden und "Hand in Hand" das Innovations-
und Qualitätslabel "innovated in Germany" weltweit nach vorne zu
bringen.

Grundgesetz Industrie 4.0: § 1 - Von einander lernen (und
profitieren)

Deshalb lautet nicht nur das Grundprinzip bei der Umsetzung von
Smart-Factory-Technologien: Von einander lernen und profitieren.

Dies ist auch das Leitprinzip des DEUTSCHEN INNOVATIONSGIPFEL seit
seiner Gründung vor acht Jahren. Deshalb nutzen auch Sie den
branchen- und technologieübergreifenden Dialog, den dieses
Spitzentreffen bietet. Und damit das nicht erst auf dem dann 8.
DEUTSCHEN INNOVATIONSGIPFEL am 24. Februar 2015 passiert, sondern der
branchenübergreifende Dialog auch zwischen den Gipfeltreffen zeitnah
beginnt, wurde auf dem DEUTSCHEN INNOVATIONSGIPFEL die "innovation
talks" ins Leben gerufen. Ziel dieser Expertenrunden ist es, sich
jeweils in unterschiedlichen Unternehmen nicht nur über die dort
generierten Innovationen, über Lernkurven und die Überwindung von
Schwierigkeiten auf dem Weg zum Erfolg auszutauschen.

Sondern z.B. auch in Unternehmen, die (wie Medien-Fabriken)
bereits mehrere Transformationswellen der Digitalisierung durchlebt
haben, aus erster Hand zu hören, welche Erfahrungen sie beim Sprung
ins Industrie 4.0-Zeitalter gemacht haben. Nur so muss nicht jeder
auf seiner Insel das Rad täglich neu erfinden. Nur so kommen unsere
Unternehmen schneller voran. Nur so werden wir unsere Position im
Weltmarkt behaupten können. - Wenn Sie, Ihr Unternehmen einmal
Gastgeber einer solchen "inLounge" sein oder Sie zu den "innovation
talks" eingeladen werden möchten, kontakten Sie uns über unsere
Webseite: www.innovation-network.net. Hier finden Sie auch den Film,
Fotos, Themen und Impressionen vom 7. DEUTSCHEN INNOVATIONSGIPFEL.



Pressekontakt:
innovation network
Eckerkamp 141
22391 Hamburg
Tel. +49-40-53 90 410 - 0
team(at)preview-event.de
www.innovation-network.net


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