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WAZ: Unerwünschte Nebenwirkung - Kommentar von Stefan Schulte

Geschrieben am 03-04-2014

Essen (ots) - Die sogenannten Rabattverträge ersparen den
Krankenkassen viele Milliarden Euro. Dass die Pharmaindustrie sie
ablehnt, liegt nahe. Sie waren und bleiben ein wichtiges Instrument
zur Kostensenkung, Arzneien sind in Deutschland nach wie vor teurer
als in fast allen Ländern der Welt. In Ausnahmen können
Rabattverträge aber eine unerwünschte Nebenwirkung haben: Wenn ein
Hersteller bei allen großen Kassen den Zuschlag für ein Mittel
erhält, wird die Konkurrenz zu schwach oder steigt ganz aus. Ein
Produktionsausfall bei einem Monopolisten führt dann zu
Lieferengpässen.

Da dies sehr selten vorkommt und es in aller Regel ein
Alternativ-Mittel gibt, ist das Problem überschaubar. Das ist aber
noch kein Grund, es nicht zu lösen. So könnte man bei einmal knapp
gewordenen Mitteln die Kassen verpflichten, bei der nächsten
Ausschreibung zwei Herstellern den Zuschlag zu geben. So ähnlich hat
es CDU-Gesundheitsexperte Spahn für Impfstoffe vorgeschlagen. Nur ist
der nicht Minister geworden, sondern der Parteisoldat Gröhe. Und der
sagt dazu: nichts.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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